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Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler

Titel: Heilerkrieg 03 - Krieg der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Hardy
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und kampfbereit war, stellte eine gute Möglichkeit dar, Unterstützung für die eigene Seite zu erlangen.
    »Was ist, wenn er es weiß?«, fragte Aylin.
    »Dann wird er mit allem angreifen, was er hat.«
    Schließlich kehrte Jeatar zurück und berief ein spätes Treffen ein. Lampen erhellten den Kartenraum über der Schmiede. Die Schatten dutzender Leute flackerten an den Wänden. Ellis stand zu Jeatars Rechter, sein Freund Riendin als Vertreter der Baseeri zu seiner Linken. Auch Kione und die neu ernannten Unteroffiziere waren anwesend, außerdem einige Gesichter, die ich nicht kannte. Ihre finsteren Mienen legten nahe, dass sie zu Baljus Gruppe gehörten. Unsere Leute erwiderten die finsteren Blicke.
    »Wir haben ein Bündnis mit dem Baseeri-Widerstand«, begann Jeatar, doch niemand jubelte. »Wir haben Verbindung mit den Bauern und Viehzüchtern aufgenommen, und auch sie sind bereit, mit uns zu kämpfen. Heute Morgen haben wir die Kontrolle über die Nordinsel übernommen und unsere Leute am Brückenwachposten aufgestellt. Ellis ist es gelungen, Optel zu überzeugen, uns zu helfen, und wir konnten uns ins Alehaus einschleichen. Dort haben wir Kenntnisse über ihre Truppenstärke und -bewegungen erlangt, und wir haben einen Angriffsplan.«
    Er ergriff zwei rote Steine von der Karte. »Die Baseeri gehen über die Nord- und Südinsel rein. Die Südinsel ist überwiegend verlassen, und große Teile davon liegen in Schutt und Asche.« Er legte die Steine an den Brücken zum Gildeplatz ab. »Sie werden bereit sein, wenn wir sie brauchen.«
    Jeatar nahm zwei weitere Steine, diesmal violette, und legte sie auf die Brücken zur Oberen Hauptinsel. »Die Geveger übernehmen die Obere Hauptinsel. Kione kommt von hier« – er zeigte auf die Stelle – »und Ellis von hier.«
    Ellis bekam die untere Brücke zugeteilt – dieselbe, die zu erobern uns mit Ipstan nicht gelungen war. Laut den Spähern handelte es sich um die schwieriger zu überquerende und zu erobernde Brücke, da es sowohl auf der Oberen als auch auf der Unteren Hauptinsel mehr Reservetruppen für den Fall eines Angriffs gab.
    »Die Bauern und ausgewählte Truppen von beiden Seiten kommen hier und hier herein.« Er ließ gelbe Steine auf die Brücken zur Unteren Hauptinsel fallen.
    »Zeitplan?«, fragte Ellis.
    »Bei den Hauptinseln schlagen wir bei Sonnenaufgang zu. Die Baseeri stürmen die Brücken von der Nordinsel zur Gilde. Sobald wir die Hauptinseln gesichert haben, unternehmen wir einen vollen Angriff auf den Gildeplatz. Bis dahin werden wir die Kontrolle über jede Insel und Brücke erlangt haben, die den Platz umgibt.«
    Danello hob zaghaft eine Hand. Jeatar grinste. »Ja?«
    »Wenn wir so viele Brücken gleichzeitig angreifen, werden die dann nicht merken, dass etwas im Busch ist?«
    »Die Gefahr besteht, aber ich habe Leute im Alehaus, die den Soldaten erzählen, ein weiterer Angriff stünde unmittelbar bevor. Ellis wird dafür sorgen, dass einige ihrer Truppen dabei gesehen werden, wie sie sich an jener Brücke scharen. Ich hoffe, dass die Streitkräfte der Blauen durch diese Gerüchte und die Baseeri-Angriffe auf die Brücken so verteilt sein werden, dass wir sie von hinten überfallen können. Wenn wir Glück haben, bringen sie den Großteil ihrer Männer bereits zum Einsatz, bevor ihnen klar wird, dass alle Brücken auf einmal angegriffen werden.«
    »Der Köder könnte nicht verlockend genug sein«, meinte Riendin. »Im Moment fühlen sie sich überlegen. Sie bräuchten schon einen guten Grund, um sich übermäßig ins Zeug zu legen.«
    Beklommenheit ließ meine Eingeweide verkrampfen. »Wie zum Beispiel mich.«
    Er nickte. »Oder jemanden, der sich als sie ausgibt. Wenn wir jemanden ihrer Größe in eine Pynviumrüstung stecken, kann sie das lange genug zum Narren halten.«
    »Würden sie nicht ihre gesamte Armee aufbieten, denjenigen zu töten?«, gab Kione entsetzt zu bedenken.
    »Wir könnten nach einem Freiwilligen fragen.«
    Einer der Unteroffiziere schnaubte. »Du erwartest, dass wir einfach dort reinstürmen und zur Ablenkung sterben?«
    »Sind die Geveger nicht tapfer genug, um das Opfer zu bringen?«, meldete sich ein Baseeri zu Wort.
    Gebrüll brach aus. Jeatar schlug mit der Faust auf den Tisch. »Der Kampf findet da draußen statt, nicht hier.«
    »Ich muss das selbst tun«, sagte ich und wünschte, jemand anders könnte es übernehmen.
    Aylin ergriff meine Hand. »Nya, nein.«
    »Wir bräuchten einen Heiler, der lang genug

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