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Heiliger Zorn

Heiliger Zorn

Titel: Heiliger Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
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Augenblick, als sie meinen Arm gepackt hat. Der Schock ihres Namens. In meinem Kopf beginnt die Litanei. Das ist unmöglich das ist un…
    Ich löse sie behutsam von meiner Schulter, schiebe sie ein Stück zurück, und die Bewegung lässt eine neue Welle Pheromone über uns schwappen. Unsere Gesichter sind nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt.
    »Micky«, murmle ich. »Micky Dusel.«
    Ihr Kopf schießt vor wie bei einem Vogel, und ihr Mund saugt sich an meinem fest und erstickt die Worte. Ihre Zunge ist heiß und fiebrig und ihre Hände machen sich erneut an meiner Kleidung zu schaffen, diesmal zielstrebig und entschlossen. Ich winde mich aus meiner Jacke und öffne die dicke Synthleinenhose. Ihre Hand gräbt sich in die Öffnung. Nach Wochen in der Ungeräumten Zone, wo es kaum genügend Privatsphäre zum Masturbieren gegeben hat, in einem Körper, der jahrhundertelang auf Eis gelegen hat, schaffe ich es gerade so, nicht sofort zu kommen, als ihre Hand sich um meinen Schwanz schließt. Sie spürt es und grinst in unseren Kuss. Ihre Lippen lösen sich halb von meinen, unsere Zähne stoßen ganz leicht aneinander, und ein leises Lachen ertönt tief in ihrer Kehle. Sie kniet sich auf den Schlafsack und lässt einem Arm auf meiner Schulter ruhen, während der andere zwischen meinen Beinen weiterarbeitet. Ihre Finger sind lang und schlank und schweißfeucht. Zu einem erfahrenen Griff gebogen pumpen sie behutsam auf und ab. Ich schiebe die Hose runter und lehne mich zurück, um ihr Platz zu schaffen. Mit dem Daumenballen reibt sie mir über die Eichel, vor und zurück, wie ein Metronom. Ich stöhne bis meine Lungen leer sind, und sofort verlangsamt sie den Rhythmus, lässt ihn fast zum Erliegen kommen. Sie legt die freie Hand an meine Brust und drückt mich nach hinten zu Boden, während ihr Griff um meinen Ständer schmerzhaft fest wird. Angespannte Bauchmuskeln halten mich gegen den Druck ihrer Hand über dem Boden und mindern den pulsierenden Drang, zu kommen.
    »Möchtest du in mir sein?«, fragt sie ernst.
    Ich schüttele den Kopf. »Was auch immer, Sylvie. Was auch immer du…«
    Ein festes Ziehen an meinem Schwanz. »Ich heiße nicht Sylvie.«
    »Nadia. Was auch immer.« Ich packe eine ihrer Arschbacken, spüre ihren langen, festen Schenkel und ziehe sie auf mich. Sie nimmt die Hand von meiner Brust, greift nach unten, spreizt die Beine und senkt ihren Körper langsam auf meinen Schwanz. Unser Keuchen mischt sich im Moment der Berührung. Ich suche irgendwo in mir nach einem Fetzen Envoy-Kontrolle, lege ihr die Hände auf die Hüften und helfe ihr dabei, sich auf und ab zu bewegen. Aber das hier wird nicht lange anhalten. Sie greift nach meinem Kopf und zieht ihn zu einer üppigen Brust hinab, drückt mein Gesicht ins weiche Fleisch und führt mich an die Brustwarze. Ich sauge und greife die andere Brust mit einer Hand, während sie sich auf die Knie aufrichtet und uns beide zu einem Höhepunkt reitet, der mich erblinden lässt, als er uns durchschießt.
    In der schwach beleuchteten Ballonkammer sinken wir gegeneinander, schweißnass und zitternd. Die Heizeinheit wirft rote Glut auf unsere ineinander verschlungenen Leiber, und im Zwielicht ertönt ein kleiner Laut, der das Weinen dieser Frau sein könnte oder vielleicht nur der Wind draußen, der versucht zu uns hereinzugelangen.
    Ich will ihr nicht ins Gesicht sehen, um es herauszufinden.
     
    In den Eingeweiden der rhythmisch stampfenden Aufgang des Daikoku zogen wir uns aus den Kriechgängen in einen Korridor und begaben uns tropfend nach S 37. Wie versprochen öffnete sich die Tür auf leichten Druck. Drinnen gingen die Lichter an und erhellten einen erstaunlich luxuriösen Raum. Unbewusst hatte ich mich auf irgendetwas in Richtung der spartanischen Zweibett-Kajüten auf der Gewehre für Guevara vorbereitet, aber Oishii wollte uns offenbar verwöhnen. Die Suite gehörte zur gehobenen Komfortklasse. Sie hatte eine Autoform-Schlafeinheit, die man so programmieren konnte, dass sie entweder zwei Einzelbetten oder ein breites Doppelbett bildete. Das Inventar wirkte ein wenig abgenutzt, aber ein leichter Geruch von antibakteriellen Mottenkugeln hing in der Luft und sorgte für reinliche Atmosphäre.
    »Sssehr nettt«, sagte ich mit klappernden Zähnen und verschloss die Tür. »Gut gemacht, Oishii. Ich bin zufrieden.«
    Das Bad war fast so groß wie eine zusätzliche Einzelkajüte, komplett ausgestattet, inklusive Lufttrockner in der Duschkabine. Wir

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