Heilkräuter Hausapotheke
Pflanze eine kleine
Apotheke für alle Fälle kultivieren.
Dank seiner desinfizierenden Wirkung, die sowohl Bakterien,
Viren als auch Pilze bekämpft, kann der Thymian gegen die meisten Infektionen
eingesetzt werden. Außerdem wirkt er entzündungshemmend, entkrampfend und
schmerzstillend.
Das macht den Thymian zu einem echten Könner unter den
Heilpflanzen.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Thymus vulgaris
Pflanzenfamilie:
Lippenblütler = Lamiaceae
Andere Namen:
Chölm, Demut, Garten-Thymian, Immenkraut, Kunerle,
Römischer Quendel, Spanisches Kudelkraut, Zimis
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherische Öle, u.a. Thymol, Kampfer, Bitterstoff,
Gerbstoff, Flavonoide, Cumarine, Harz, Saponin, Salicylate, Zink
Verwendete Teile:
Blätter
Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, Sirup, Gewürz
Bezugsquellen:
Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
April bis Oktober
Wirkungen:
anregend, antibiotisch, beruhigend, entzündungshemmend,
krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend
Haupt-Anwendungen:
Husten, Verdauungsschwäche
Anwendungsgebiete
Aufgrund der vielfältigen Heilwirkungen des Thymians sind
auch seine Anwendungsgebiete sehr umfangreich.
Hier können daher nur die wichtigsten Krankheiten und
Anwendungsgebiete des Thymians aufgelistet werden.
· Asthma
· Blähungen
· Blasenentzündung
· Bronchitis
· Durchfall
· Ekzeme
· Entzündete Wunden
· Erkältung
· Furunkel
· Gürtelrose
· Gelenkschmerzen
· Gesichtsrose
· Gicht
· Halsentzündung
· Heiserkeit
· Husten
· Kater
· Kehlkopfkatarrh
· Keuchhusten
· Krampfhusten
· Leberschwäche
· Luftröhrenkatarrh
· Magenbeschwerden
· Menstruationsstörungen
· Mundgeruch
· Nervenschwäche
· Nierenentzündung
· Periodenkrämpfe
· Pickel
· Quetschungen
· Reizhusten
· Rheuma
· Schlaflosigkeit
· Schnittwunden
· Schwer heilende Wunden
· Sodbrennen
· Unterleibskrankheiten
· Verdauungsschwäche
· Verrenkungen
· Verstauchungen
· Wechseljahrsbeschwerden
· Zahnfleischentzündung
Anwendung
Die Anwendungsarten des Thymians sind ebenso vielseitig wie
seine Anwendungsgebiete. Man kann ihn als Tee, Sirup, ätherisches Öl oder
Gewürz verwenden. Auch die Nutzung als Tinktur oder Bonbons wäre denkbar, sie
sind jedoch nicht sehr verbreitet.
Thymian-Tee innerlich
Einen Thymian-Tee kann man als normalen Aufguss zubereiten.
Dazu übergießt man einen Teelöffel Thymian-Blätter mit einer Tasse kochendem
Wasser und lässt den Tee zehn bis 15 Minuten lang ziehen. Dann abseihen und in
kleinen Schlucken trinken. Man kann den Thymian wahlweise als Einzeltee
trinken, wo er recht kräftig und würzig schmeckt oder man kombiniert ihn mit
anderen Kräutern zu einem Mischtee.
Thymian-Tee eignet sich nicht nur zur Behandlung von Husten und
Erkältung, sondern auch von Verdauungsbeschwerden, Frauenbeschwerden, oder von
Problemen der Harnorgane, des Nervensystems oder des Stoffwechsels.
Thymian-Sirup
Als Sirup ist der Thymian nicht so verbreitet wie der
Spitzwegerich. Aber zur Hustenbehandlung kann man auch den Thymian als Sirup
zubereiten. Dann freuen sich hustende Kinder über die wohlschmeckende Medizin.
Thymian-Tee äußerlich
Zur äußerlichen Anwendung kann man Thymian-Tee für
Umschläge, Waschungen oder Bäder verwenden. Damit kann man entzündliche Hautprobleme
oder Verletzungen behandeln, sowohl stumpfe Verletzungen, wie Prellungen, als
auch blutende Verletzungen, wie Schnittwunden.
Ätherisches Thymian-Öl äußerlich
Das ätherische Öl des Thymians kann man in Cremes
einarbeiten und zur Behandlungen von Entzündungen der Haut verwenden.
Thymian als Gewürz
In seiner bekanntesten Anwendung als Gewürz kann man den
Thymian zur Stärkung der Verdauung verwenden. Er hilft schwer verdauliche
Speisen gut zu verdauen und ist
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