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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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dich. Was machst du da gerade?«
    »Tortellini mit Langusten. Ich serviere sie mit Gemüse, grünen Linsen und einer Schellfisch-Creme.«
    »Das klingt himmlisch. Soll ich schnell etwas fürs Dessert zusammenstellen? Was … äh … was mag dein Freund denn so? Ich meine, an Essen?« Ich hustete und wurde rot. Pavel lachte.
    »Ich habe schon Bananeneiscreme vorbereitet, und dazu gibt es diese Zimtdonuts mit Bienenwaben-Creme, es sein denn, du möchtest lieber etwas anderes.«
    »Nein, nein, das klingt großartig.« Ich musterte ihn und überlegte, ob ich mich zum Essen umziehen sollte, aber dann merkte ich, wie seltsam es aussehen würde, wenn ich mich für seine Verabredung umzog. »Es klingt so, als hättest du alles unter Kontrolle. Ach apropos, ich habe ein paar Dinge für dich besorgt. Ich gebe sie dir nach dem Essen, und sie …äh … Ich gebe sie dir einfach später. Aber ich glaube, deinem Freund werden sie gefallen. Das hoffe ich zumindest …«
    Pavels Lippen zuckten, aber er sagte nur sachlich: »Was auch immer du für uns hast, wird Holland sicher gefallen.«
    »Gut. Nun, dann sehe ich mal, wie viele Türmchen und Zugbrücken ich Baltic ausreden muss. Und vielleicht unterbreite ich ihm auch die Idee, dass wir … hmm.«
    »Er hat Nein gesagt«, rief Pavel hinter mir her, als ich zur Treppe eilte. Ich blieb stehen und blickte übers Geländer zu ihm hinunter. »Mir würde es nichts ausmachen, wenn du dabei wärst, aber Baltic lässt nicht mit sich reden.«
    Ich fluchte. »Verdammt, er hat diese bizarre Idee, ich sei fasziniert von der Vorstellung dich mit … das stimmt natürlich nicht.«
    »Natürlich nicht.«
    »Nicht im Geringsten. Ich meine, ich freue mich, dass du wieder einen Freund gefunden hast, das hast du verdient. Aber es interessiert mich nicht im Mindesten, dass dieser Freund ein Mann ist.«
    Pavel zog die Augenbrauen hoch.
    »Hat er wirklich Nein gesagt? Ganz eindeutig?«
    Pavel nickte.
    Ich knirschte mit den Zähnen und ging weiter die Treppe hinauf. Ich würde Baltic ein für alle Mal klarmachen, dass ich keine perversen sexuellen Fantasien hatte, und je eher er das begriff, umso besser für uns alle. Rasch schaute ich bei Brom nach, wobei ich mir im Geiste schon einige Argumente für Baltic zurechtlegte.
    Brom war nicht in seinem Zimmer, obwohl er vor Kurzem noch da gewesen sein musste, den Notizbüchern, Papieren, Kleidungsstücken und anderen Gegenständen nach zu urteilen, die überall herumlagen.
    Ich ging weiter in unser Zimmer, stellte die Einkaufstüten ab und nahm den Laptop, den Baltic letzte Woche gekauft hatte. Dann eilte ich über die Vordertreppe zu dem Zimmer hinunter, das Baltic als Büro benutzte.
    »… es interessiert mich nicht, wie es Ihrer Meinung nach ausgesehen hat. Heutzutage hat niemand mehr einen Burggraben. Wir arbeiten heute mit High-Tech-Sicherheitsmaßnahmen.«
    »Ich kann doch auch einen High-Tech-Graben haben«, beharrte Baltic und tippte auf den Bauplan, der vor ihm auf einem kleinen, runden Tisch lag. »Das neue Dauva soll genauso werden, wie das alte war.«
    »Ich dachte, das Thema hätten wir schon abgehakt«, sagte ich, als ich das Zimmer betrat. »Damals, als du die Pläne für das neue Dauva gemacht hast. Wo ist Brom?«
    »Dieser Entwurf hatte zu viele Mängel«, erklärte Baltic. »Ich möchte, dass er überarbeitet wird.«
    »Zwei Tage, bevor wir mit den Rodungsarbeiten beginnen.« Der Bauunternehmer, der Murphy hieß, fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Genau deshalb arbeite ich so ungern mit Drachen zusammen! Ständig erwarten sie irgendwelche Wunder von einem!«
    »Wo ist Brom?«, fragte ich noch einmal.
    »Oben in seinem Zimmer«, erwiderte Baltic. »Gefährtin, findest du nicht auch, dass vier Türme …«
    »Nein, er ist nicht oben. Dort war ich gerade. Brom?« Ich ließ Baltics Hand los und trat in den Flur, um in den anderen Räumen des Pubs nachzuschauen. Als ich feststellte, dass sie alle leer waren, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, und ich hatte auf einmal das Gefühl, eine eisige Hand griffe nach mir. Ich hastete zur Bar. »Angela, hast du Brom gesehen?«
    »Nein, seit heute Morgen nicht mehr, Schätzchen«, sagte die kleine, rundliche Frau, die gerade Bier zapfte. »Oh, aber jemand hat einen Brief für dich hinterlassen. Warte mal, wo habe ich … Ah, hier ist er.«
    Sie reichte mir einen Umschlag und wandte sich dem nächsten Gast zu.
    Baltic tauchte in der Tür auf. »Hast du ihn gefunden?«
    »Er ist nicht

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