Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
war.
    Ich lag da und dachte über all die Sorgen und Nöte nach, die mich bedrängten.
    »Zumindest sind wir alle wieder zusammen«, sagte ich schließlich leise und kuschelte mich an Baltics Brust. »Brom ist in Sicherheit. Holland und Savian sind auf dem Wege der Besserung, und Constantine macht alles wieder gut. Mehr kann ich nicht erhoffen.«
    »Schlaf endlich«, murmelte Baltic an meiner Schläfe und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. »Du bist müde. Du brauchst deine Ruhe.«
    Ich blickte ihn an und fragte mich … dann schüttelte ich den Kopf und tat, was er sagte.

11
    »Ysolde, du beleidigst mich schon
wieder

    Ich warf empört meine Haare zurück, als ich an Baltic vorbeiging, der im Flur auf einem Stuhl saß, einen neu erworbenen Laptop auf dem Schoß. »Du bist der Einzige, der es für beleidigend hält, wenn ich nach Brom sehe.«
    »Ich lasse nicht zu, dass meinem Sohn erneut etwas zuleide getan wird.« Er blickte mich stirnrunzelnd an. »Als du das erste Mal nach ihm gesehen hast, war es noch verzeihlich. Aber jetzt ist es schon das dritte Mal.«
    »Ich bin eine Mutter. Ich mache mir Sorgen. Das kann ich einfach am besten, okay? Und du wirst lernen müssen, damit umzugehen.«
    »Du solltest einfach darauf vertrauen, dass ich dich und Brom beschütze, und wieder ins Bett gehen«, erklärte er und wandte sich erneut seinem Laptop zu. »Außerdem irrst du dich.«
    »Ach ja?« Ich blieb an der Tür stehen. »Worin?«
    Er verzog die Lippen zu einem kleinen Lächeln. »Dich zu sorgen ist nicht das, was du am besten kannst.«
    Ich errötete und ging wieder ins Bett. Eigentlich wollte ich noch einmal meine Pläne für Constantine überdenken, aber dann schlief ich doch ein und wachte erst am Morgen wieder auf.
    Es dauerte einige Zeit, bis wir Savian geweckt, gewaschen und angezogen hatten, aber schließlich gelang es uns doch.
    »Das ist das Peinlichste, was ich jemals machen musste«, grummelte Maura, als sie aus dem Badezimmerfenster stieg. Sie steckte sich das Hemd in die Hose.
    »Hör mal, du wolltest doch Privatsphäre, und es geht eben nicht anders, als dass einer von uns aus dem Fenster steigt, während der andere sein Geschäft erledigt. Und jetzt würde ich dich bitten, das Radio einzuschalten. Meine Blase ist sehr schüchtern.«
    »Pass auf deine Auas auf«, sagte ich zu Savian, als er ins Badezimmer ging. »Dank der Behandlung durch die Heilerin sehen sie schon viel besser aus, aber du bist noch nicht wieder ganz gesund.«
    Er warf mir einen strengen Blick zu. »Ich bin nicht Brom, Ysolde. Ich habe keine
Auas

    »Entschuldige. Pass einfach auf deine Wunden auf.«
    Er nickte und schob das Fenster mit einem finsteren Blick auf Maura so weit herunter, bis gerade noch ihr Arm hindurchpasste.
    »Radio!«, brüllte er.
    »Was hältst du davon, wenn ich mich stattdessen mit ihr unterhalte?«, brüllte ich zurück.
    »In Ordnung. Aber keine Pausen, um mir zuzuhören. Das erträgt meine Blase nicht.«
    Maura verdrehte die Augen und kicherte leise. »Immer wenn ich denke, ich halte es keine Minute mehr aus, ohne ihm den Hals umzudrehen, sagt er irgendetwas Komisches.«
    Ich lachte. »Das Gefühl kenne ich.«
    »Ja, das glaube ich, obwohl … das hört sich jetzt vielleicht ein wenig grob an, was jedoch ganz und gar nicht so gemeint ist, aber Baltic eilt ein dermaßen finsterer Ruf voraus, dass alle ihn nur den ›Schreckenswyvern‹ genannt haben, und doch kommt er mir überhaupt nicht so vor. Ich meine, ein Mann, der die halbe Nacht wach bleibt, damit du dir keine Sorgen um deinen Sohn zu machen brauchst, kann nicht so furchtbar sein, oder?«
    »Nein, er ist auch nicht furchtbar, aber er kann es manchmal mit dem Beschützen übertreiben.« Ich dachte einen Moment lang nach. »Woher wusstest du, dass er vier Stunden lang auf gewesen ist?«
    »Oh.« Zu meiner Überraschung errötete sie. »Ich … äh … Er hat einmal nach uns gesehen. Äh …« Sie räusperte sich und wich meinem Blick aus.
    »Warum das denn?«, fragte ich. Ich witterte ein Geheimnis, und ich liebte Geheimnisse! »Als er Pavel ablösen ging, habe ich ihm noch gesagt, dass Savian direkt eingeschlafen war, nachdem ich ihn zugedeckt hatte.«
    Sie lief dunkelrot an. »Savian hat … äh … Geräusche gemacht.«
    »Was für Geräusche?«
    »Geräusche eben. Spielt es eine Rolle, was es für Geräusche waren? Ein Geräusch ist ein Geräusch ist ein Geräusch.« Sie holte tief Luft.
    Ich musterte sie neugierig, aber offensichtlich war

Weitere Kostenlose Bücher