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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Beziehung. Wenn sie Caitlin Burnettes Mörder gefunden hatten, würden sie wieder getrennte Wege gehen. Und genau das gefiel ihm. Er sammelte die schmutzigen Laken ein. Die Wäsche würde er während der Halbzeit in die Maschine stecken. Football, die Pizzareste vom Wochenende und ein Bier. Was wollte er mehr?

Montag, 27. November, 20.00 Uhr
    Beth Solliday zog den Bademantel aus, den sie hastig übergeworfen hatte, als ihr Vater an die Tür geklopft hatte. Jetzt trat Sie vor ihren mannshohen Spiegel. Kritisch betrachtete sie die Zusammenstellung der Kleidungsstücke, die sie fürs Wochenende ausgewählt hatte. Jenny Q hatte für sie online bestellt. Ihr Vater konnte also unmöglich herausfinden, dass sie sie gekauft hatte. Sie hatte zwei Monate nichts zu Mittag gegessen und das Geld gespart, um sich die Garderobe leisten zu können, aber das war es ihr wert.
    Sie wählte Jennys Nummer. »Ich bin’s, Beth.« Sie grinste. »Ich meine, Liz.«
    »Und – kriegen wir es hin?«
    »Die Basisarbeit ist erledigt. Ich habe ihm gesagt, dass er deine Mutter schon im Herbst kennengelernt hat.«
    »Gut. Ich sage meiner Mutter, dass sie ihn schon gesehen hat. Sie kann sich an so etwas sowieso nie erinnern.«
    »Dann sehen wir uns morgen Abend.«
    »Bring die Sachen mit.«
    »Oh, keine Sorge.« Beth legte auf. Dann zog sie ihren Schlafanzug an und versteckte die Kleider. Bald würde sie ihr richtiges Leben beginnen, Erfahrungen sammeln. Sie war kein kleines Mädchen mehr.

Montag, 27. November, 20.00 Uhr
    M ia zeigte der Schwester ihre Marke. »Ich möchte zu Abe Reagan.«
    »Die Besuchszeit ist vorbei, Ma’am.«
    »Ich bin hier, um mit Detective Reagan wegen seiner Schussverletzung zu sprechen. Wir haben wichtige Spuren, denen wir nachgehen müssen.«
    Die Krankenschwester sog eine Wange nach innen. »Aha. Und was ist in der Tüte?«
    Mia blickte auf die braune Papiertüte mit Baklava – eine von Abes Lieblingssüßigkeiten. Als sie ihren Blick wieder der Schwester zuwandte, war ihre Miene unbewegt. »Polizeifotos.«
    Die Schwester nickte wissend. »Aha«, wiederholte sie. »Dritte Tür diese Seite. Sagen Sie ihm, dass meine Nadel heute Abend extra lang sein wird, wenn sein Blutdruck durch den Verzehr von Polizeifotos steigt.«
    »Mann, seid ihr aber biestig«, brummelte Mia und setzte sich in Bewegung, während sie die Schwester hinter sich glucksend lachen hörte. Mit einem Knoten im Magen blieb sie vor der Tür stehen und wäre am liebsten umgekehrt. Aber sie hatte ihr Wort gegeben. Behutsam klopfte sie.
    »Lassen Sie mich in Ruhe. Ich will weder Wackelpudding noch Apfelsauce noch sonst irgendwelchen gesunden Kram«, kam die gereizte Antwort, und obwohl Mia sich fürchtete, musste sie grinsen.
    »Und wie wäre es damit?«, sagte sie, als sie mit der Tüte am ausgestreckten Arm eintrat.
    Abe saß vor dem Fernseher und sah sich das Spiel an. Er schaltete den Apparat auf stumm und wandte sich ihr mit einem misstrauischen Blick zu, der ihr das Lächeln aus dem Gesicht wischte. »Kommt drauf an. Was ist drin?«
    Er spähte in die Tüte und sah dann wieder auf. Seine Miene war undurchdringlich. »Du darfst bleiben.«
    Verlegen schob Mia ihre Hände in die Taschen, während sie ihn verstohlen musterte. Er war abgemagert, sein Gesicht wirkte fast hager, und wieder war das schlechte Gewissen kaum zu ertragen. Er sagte nichts, saß nur da und sah sie abwartend an. Sie blies die Backen auf und stieß geräuschvoll den Atem aus. »Es tut mir leid.«
    »Was tut dir leid?«
    Sie sah zur Seite. »Alles. Dass du angeschossen wurdest. Dass ich nicht vorher gekommen bin, um dich zu besuchen.« Sie zuckte die Achseln. »Und dass du mit einer richtig fies langen Nadel gepiekst wirst, wenn du das da isst.«
    Er grunzte. »Leere Drohungen. Die Schwestern jagen mir keine Angst ein. Setz dich.«
    Sie tat es, wagte aber nicht, seinem Blick zu begegnen. Sie ließ sich anschweigen, bis sie es nicht mehr aushielt und platzte schließlich heraus. »Und … wo ist Kristen?«
    »Zu Hause bei Kara.« Ihre Tochter, die Abe behandelte wie einen kostbaren Schatz, der sie ja auch war. »Mia, sieh mich an. Bitte.«
    Kein Zorn stand in seinen blauen Augen. Stattdessen sah sie Kummer und Sorge – beides konnte sie nur schwer ertragen. Sie sprang auf die Füße, doch er packte ihren Arm.
    »Setz dich.« Er wartete, bis sie sich wieder gesetzt hatte, dann stieß er einen leisen Fluch aus. »Hast du gedacht – hast du wirklich auch nur einen Moment lang

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