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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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den Mund. »Sie v …«
    Reed räusperte sich, um Mias Beleidigung zu unterbrechen. »Jetzt. Oder es gibt keinen Deal, und wir besorgen uns die richterliche Verfügung.« Er hob die Hand, als Wheaton etwas sagen wollte. »Außerdem sorge ich dafür, dass jeder Löschzug in dieser Stadt Sie, sobald Sie auftauchen, vom Schauplatz entfernt. Und dass Ihr Chef das erfährt«, setzte er sanft hinzu.
    Wheaton presste die Lippen zusammen, und Reed wusste, dass er gewonnen hatte. »Warten Sie hier.«
    Als sie fort war, wandte Reed sich an Mia. »Tut mir leid«, murmelte er.
    Ihre blauen Augen waren kalt. »Ich warte draußen auf dich.«
    Mit einem Seufzen sah er ihr nach. Nach ungefähr dreißig Minuten tauchte Wheaton mit einem Band auf. »Ist da auch das Nachbarvideo drauf?«, fragte Reed.
    Da Mia nicht mehr zu sehen war, lächelte Wheaton. »Ich würde Sie niemals übers Ohr hauen, Lieutenant.«
    »Nicht, wenn Sie Ihren Nutzen daraus ziehen. Wenn etwas fehlt, ist unser Deal gestorben.«
    »Und woher wollen Sie wissen, ob etwas fehlt?«
    »Detective Mitchell wird es mir sagen, sobald sie alle Aufnahmen seit Samstag beschlagnahmt hat. Spätestens um zehn Uhr morgen früh kann sie ihre richterliche Verfügung haben.«
    Sie presste die Lippen zusammen und sah ihn wütend an. »Ich kann ja alles löschen.«
    Er lächelte und holte das kleine Diktiergerät aus der Tasche, auf dem er ihr Gespräch aufgenommen hatte. »Das würde ich nicht tun. Mitchell hätte sicher Spaß daran, Ihren Hintern ins Gefängnis zu schaffen. Wahrscheinlich würden die Räumlichkeiten Ihnen nicht zusagen.«
    »Sie Hurensohn«, presste sie hervor.
    Er schob den Rekorder in die Tasche zurück und klemmte das Band unter den Arm. Im Grunde hatte sie damit nur allzu recht. »Gute Nacht«, sagte er. »Ich finde allein hinaus.«
    Mia lehnte an der Motorhaube des Alfa und aß Lasagne aus der Tupperschüssel. Als sie ihn kommen sah, warf sie die Schüssel auf den Beifahrersitz. Ihre Miene war eisig. Er hielt ihr das Band hin, aber sie schüttelte den Kopf. »Können wir uns morgen ansehen. Um acht.« Sie ging, als er die Augen verdrehte, aber er holte sie ein.
    »Mia, hör auf, dich wie ein Kleinkind zu benehmen.«
    Sie wirbelte wütend herum. »Du hast meine Autorität untergraben«, zischte sie. »Wenn ich das nächste Mal von ihr etwas will, muss ich ganz andere Saiten aufziehen. Ich hätte die Verfügung spätestens morgen früh gehabt.«
    »Aber dafür haben wir das Band jetzt.« Als sie ihn nur ansah, seufzte er frustriert. »Mit deiner Methode hättest du in diesem Fall nicht bekommen, was du wolltest. Manchmal zahlt es sich aus …« Er unterbrach sich, aber sie wich bereits einen Schritt zurück, als hätte er sie geohrfeigt.
    »Nett zu sein«, beendete sie den Satz gepresst. »Ich merk’s mir.« Und dann marschierte sie mit erhobenem Kopf um ihr Auto herum. Sie wirkte plötzlich sehr klein. Und sehr gekränkt.
    Lass sie gehen,
mahnte eine Stimme in seinem Kopf, als sie den Motor startete.
Sie beruhigt sich schon wieder. Sie regt sich ab, und morgen ist alles wieder gut.
Nur glaubte er eigentlich nicht daran.
    Er stieg in seinen Wagen und dachte darüber nach, was er bisher über Mia Mitchell erfahren hatte. Was mit Opfern und den betroffenen Personen geschah, ging ihr nahe, aber sie versteckte diese Verletzlichkeit hinter Sarkasmus. Er dachte auch an den Augenblick in der Küche, als er sie ertappt hatte, wie sie ihn anstarrte. Oh, sie war … interessiert. Dessen war er sich sicher. Und als er ihr erzählt hatte, er habe nie etwas von Holly Wheaton gewollt –
Ich bin kein solcher Mensch,
hatte er gesagt –, hatte er Respekt in ihrem Blick gelesen. Aber was für ein Mensch war er dann? Vielleicht war es an der Zeit, genau das herauszufinden.

Mittwoch, 29. November, 0.30 Uhr
    Mia wohnte in einer ruhigen Straße mit identischen Wohnhäusern. Nicht besonders schick, aber recht gepflegt. An den meisten Fenstern hingen Blumenkästen, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass Mia welche hatte. Vermutlich hatte sie für Blumen genauso wenig Zeit, wie sie für Fluffy gehabt hatte. Christine dagegen war eine passionierte Gärtnerin gewesen. Sie hatte Rosen geliebt.
    Mia hatte hinter ihrem Wagen so wenig Platz gelassen, dass das Einparken ein heikles Manöver war und seine Stoßstange beinahe ihr Heck berührte. Autsch, sehr doppeldeutig, dachte er.
Lass es gut sein.
Er beobachtete, wie sie ausstieg.
Lass es gut sein.
    Ja, das sollte er. Aber

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