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Heiss wie eine Sommernacht

Heiss wie eine Sommernacht

Titel: Heiss wie eine Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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wasserstoffblonden Haaren, der aufgeblähten Oberweite und dem Hirn von der Größe einer Walnuss.“
    „Eine sehr detaillierte Beschreibung, amada. Aber zumindest gibt sie zu, dass sie sich etwas erhofft, wenn sie einen Mann in ihr Bett lockt.“ Er machte eine kurze Pause. „Morgen rede ich mit meinen Anwälten.“
    „Endlich nimmst du Vernunft an. Aber warum nicht heute?“, schleuderte sie ihm entgegen.
    „Hier kommt noch etwas Vernünftiges. Ich bin nämlich sicher, dass dieser ganze Vertrag eine Farce ist und mich zu nichts verpflichtet.“
    „Du schuldest mir die zweite Hälfte des Geldes!“
    „Mein Unternehmen, nicht ich, und es geht nicht an dich, sondern an Norton als Bevollmächtigten.“
    „Du magst es schönreden, so viel zu willst. Tatsache ist, dein Großvater hat den Vertrag unterschrieben, und du sitzt jetzt damit fest.“
    „Aber nicht mit dir, chica.“
    „Glaub mir, Euer Allmächtigkeit, das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit.“ Alyssa funkelte ihn wütend an. „Wann triffst du dich mit deinen Anwälten?“
    Erstaunlich, dachte Lucas. Sie müsste doch wissen, dass seine Anwälte garantiert einen Ausweg fanden und ihre Chancen immer mehr schwanden. Dennoch verhielt sie sich ihm gegenüber weiterhin wie eine Gleichgestellte.
    Genau wie im Bett. Zuerst schüchtern und unsicher, war sie unter seinen Liebkosungen zu wildem Leben erwacht. Sie zeigte ihm, was sie wollte, sagte ihm, was ihr gefiel.
    Und ihm gefiel schlicht der gesamte Akt, sie zu lieben. Von wegen schlicht! Lucas kannte viele Frauen, aber was in diesem Zimmer und diesem Bett geschehen war, übertraf all seine früheren Erlebnisse an Komplexität und Erfüllung. Und als Alyssa sich schließlich wirklich hatte gehen lassen, da verspürte er Empfindungen, die …
    „Sieh mich nicht so an, Hoheit! Ich will wissen, wann dieses Treffen mit den Anwälten stattfindet. Ich gedenke nämlich mitzugehen.“
    Sie wollte mit ihm kommen? Fast hätte er gelacht. Das stand ihr ebenso wenig zu wie El Rancho Grande.
    Lucas sah zum Fenster. Die aufgehende Sonne färbte den Himmel rosa. In der Kanzlei von Madeira, Vasquez, Sterling und Goldberg arbeitete um diese Zeit noch niemand. Aber das machte nichts. Der Antwortservice würde die Nachricht weiterleiten und Ricardo Madeira selbst wahrscheinlich innerhalb von Minuten zurückrufen.
    Manchmal hatte das Dasein als Prinz eben seine Vorteile. Auch wenn diese Frau das hartnäckig leugnete.
    „Wir treffen uns in einer Stunde unten. Und sei pünktlich. Ich mag es nicht, wenn man mich warten lässt.“
    „Natürlich“, flötete sie zuckersüß. „Ich weiß ja inzwischen, wie schnell du die Dinge hinter dich bringst.“
    Sie wusste sofort, dass sie zu weit gegangen war.
    „So, weißt du das, ja?“, fragte er gefährlich sanft.
    Alyssa wich zurück. „Nein.“ Ein Wort nur.
    Ihr Entsetzen beeindruckte ihn nicht im Mindesten. Er zog sie an sich, obwohl sie sich wehrte. „Du solltest wirklich darauf achten, was du sagst, amada. Oder ich zerre dich ins Bett und liebe dich, bis du mich wieder anflehst, dir Erlösung zu verschaffen.“
    „Davon träumst du!“
    Er lachte leise. „Nein, du träumst davon.“
    Dann küsste er sie. Hart, verlangend, fordernd. Gleich danach stieß er sie von sich. „Du hast eine Stunde. Sonst fahre ich ohne dich.“
    Mit einem Krachen fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Alyssa rührte sich nicht. Erst nach einem langen Augenblick fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen und schmeckte Lucas. Seine Hitze. Seine Inbesitznahme.
    Verzweifelt schloss sie die Augen.
    Nach dem Duschen zog Alyssa ihre alten Sachen an. Sie wusste gar nicht mehr, wie lange sie sie schon trug. Einen Tag, zwei Tage. Oder drei?
    Immerhin war eines der Dienstmädchen so aufmerksam gewesen, die Kleidung zu waschen und zu bügeln. Es sah zwar unmöglich aus, war aber immerhin alles sauber. Und wen kümmerte es schon, wie sie aussah? Sie ganz bestimmt nicht!
    Fünfzehn Minuten früher als verabredet verließ Alyssa das Zimmer, um nach unten zu gehen. Nicht nur würde Lucas seine Drohung wahr machen und ohne sie abfahren, es sah auch besser aus, wenn er es war, der zu spät kam.
    Ihr Plan ging nicht auf. Als sie in der Halle ankam, wartete Lucas bereits auf sie. Lässig saß er in einem großen Lederstuhl mit hoher Lehne und filigranen Holzschnitzarbeiten, der an einen Thron erinnerte. Alyssa war überzeugt, dass er absichtlich dort saß.
    Leider erkannte sie außerdem, dass es ihr sehr wohl

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