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Heiss wie eine Sommernacht

Heiss wie eine Sommernacht

Titel: Heiss wie eine Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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amada. Was hältst du von einer Tasse Kaffee mit Meerespanorama? Danach Dinner in einem gemütlichen kleinen Restaurant.“
    „Das klingt wunderbar.“ Sie lächelte ihn an. „Gibt es einen offenen Kamin in dem Restaurant?“
    Er lachte und zog sie zu sich. „Natürlich. Und danach fahren wir nach Monroy. Das ist eine kleine Stadt, wo …“
    „Wo die edelsten Andalusier gezüchtet werden“, ergänzte sie. „Die ersten Andalusier wurden von Monroy aus nach Amerika geschickt.“
    „ Sí. Ich besitze dort auch eine Ranch und möchte, dass du sie siehst. Für mich ist es der schönste Platz auf Erden.“ Erstaunt sah er zu ihr, als sie lachte. „Was ist?“
    „Nichts. Oder alles. Mir kommt es vor, als würde ich dich schon ewig kennen. Und dann fällt mir wieder ein, dass wir praktisch noch immer Fremde sind.“
    Lucas blieb stehen und zog sie in seine Arme. „In diesem Fall müssen wir uns eben besser kennenlernen.“
    „Die Idee gefällt mir.“
    Er küsste sie lange und innig. Als er den Kopf hob, schwankte sie.
    „Ist dir wieder schwindlig? Im Krankenhaus …“
    „Mir geht es gut, Lucas. Ehrlich.“
    Ihr Lächeln weckte den wilden Wunsch in ihm, sie gleich hier in dem kleinen Park in eine ruhige Ecke zu führen und zu lieben.
    „Es liegt an dir. Du machst mich schwindlig – und vergesslich. Ich wollte dich noch fragen … Hast du mit deinem Großvater über den Vertrag geredet?“
    Der Moment, auf den sie beide gewartet hatten, war nun endlich gekommen.
    „Ja, wir haben darüber gesprochen.“
    „Und?“
    Und – der Vertrag besaß keine Gültigkeit mehr. Sie bekam ihre Ranch zurück und konnte ein neues Leben beginnen.
    „Lucas, was hat er gesagt?“
    Dass sie frei war. Schuldenfrei, frei von ihm, frei zu gehen.
    „Herrgott, Lucas, so sag doch endlich!“
    „Er wird die Klausel nicht ändern.“
    „Dann … dann ist die Ranch verloren.“
    „Nein, amada. Ich habe die Lösung gefunden.“ Er umfasste ihr Gesicht, und die Worte, die ihm schon seit Minuten, vielleicht schon sein ganzes Leben auf der Zunge lagen, sprudelten aus ihm heraus. „Heirate mich.“
    Sie starrte ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Vielleicht stimmte das ja auch. Oder er war endlich zur Vernunft gekommen.
    „Was?“
    „Heirate mich, amada. So retten wir El Rancho Grande. Ich überschreibe dir den Besitz …“
    „Das kann ich dir nicht zumuten. Du willst mich doch gar nicht.“
    „Ist eine Ehe mit mir denn eine so grausame Vorstellung? Leute heiraten ständig, sie bauen ein Heim auf, setzen Kinder in die Welt. Viele von ihnen teilen weniger als wir beide.“
    „Aber wir kennen uns doch gar nicht.“
    „Natürlich kennen wir uns. Überleg doch nur, wie viel wir gemeinsam haben. Wir lieben beide Pferde und die Pferdezucht.“ Seine Stimme nahm einen rauen Ton an. „Im Bett sind wir absolut unglaublich …“ Er hielt inne, kniff die Augen zusammen. „Oder gibt es einen anderen?“
    „Nein, niemand“, erwiderte sie prompt und biss sich auf die Lippe, bevor sie ihm die Wahrheit verriet: dass sie ihn liebte und es nie einen anderen gäbe.
    „Wir passen zueinander, amada. Die beiden alten Männer wussten das.“ Er hob ihr Gesicht, sodass sie ihn ansah. „Heirate mich, chica. Sag einfach Ja.“
    Sie wollte es. Oh, wie sehr sie es wollte. Doch reichten gemeinsame Interessen und guter Sex? Reichte es, dass sie ihn liebte?
    „Lyssa.“ Er strich mit den Lippen sanft über ihren Mund. „Ich verspreche dir, vor uns liegt ein gutes Leben. Sag Ja.“
    Alyssa stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Und sagte Ja.
    Unfassbar, dass die Pläne zweier alter Männer auf entgegengesetzten Seiten der Welt in einem solchen Glück gipfelten.
    Lucas hatte immer geglaubt, er besitze alles, was ein Mann sich wünschen könne. Das Land, das er liebte. Die Pferde, die er züchtete. Ein florierendes, eigenständig aufgebautes Unternehmensimperium. Jede Frau, die er wollte.
    Dios, wie sehr er sich doch getäuscht hatte.
    An diesem lauen Juniabend zuzusehen, wie Alyssa von Tisch zu Tisch ging und mit den Gästen auf der Verlobungsparty plauderte, machte ihm klar, wie arm er in Wirklichkeit gewesen war.
    Bis jetzt hatte er gar nichts besessen. Denn seine Lyssa bedeutete ihm alles.
    Seit drei Wochen lebten sie jetzt zusammen. Drei wunderbare und erstaunliche Wochen. Anfangs befürchtete er, sie in eine Situation zu drängen, die sie gar nicht wollte. Zum Beispiel, als er ihr mitteilte, dass er geschäftlich nach Paris

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