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Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia da Costa
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»Samen, nehme ich an. Oder Sperma.« Die schamlose Zunge fegte wieder über seine Lippen, und als er zur Ampel schaute, fragte er: »Warum? Magst du den Geschmack?«
    »Ich ...«
    Mochte sie ihn? Sie war sich nicht sicher. Sie wusste nicht, ob da überhaupt viel Geschmack war. Aber der Gedanke an die Beschaffenheit des männlichen Samens auf ihrer Zunge war so lebhaft, so eindringlich, dass ihre Pussy noch mehr glühte. Sie wollte ihn schmecken, ihn kosten und seine Essenz in sich aufnehmen. Was schon seltsam genug war, denn sie hatte nie eine Schwäche für Blowjobs gehabt. Sie hatte nichts dagegen, aber aus eigenem Antrieb war sie noch nie auf die Idee gekommen.
    Außer in ihren albernen romantischen Phantasien, in denen sie sich hingebungsvoll kniete und den Schwanz des so lange vermissten Märchenprinzen lutschte, um ihm ihre Dankbarkeit zu zeigen.
    »Nun?« Er ließ nicht nach, obwohl er so weit, wie es überhaupt ging, von ihrem rettenden Prinzen entfernt war. Die Ampel wurde grün, und sie glitten weiter, umfangen in ihrer eigenartigen Welt des sexuellen Gefechts.
    »Eh ... ja, ich nehme an, ich habe nichts dagegen.«
    Ich möchte dein Sperma gern schmecken.
    Als hätte er sie gehört, zeigte Jay ein wölfisches Grinsen. »Ausgezeichnet. Du saugst gern Schwänze. Das ist gut zu wissen.«
    »Aber das heißt noch lange nicht, dass ich deinen saugen will.«
    Es war eine Lüge. Sie wusste es. Und sie wusste auch, dass er es wusste.
    »Wir werden sehen. Wir werden sehen.« Seine Stimme klang glatt und geschmeidig, und das machte sie wütend, aber als Sandy ihm gerade eine passende Antwort an den Kopf werfen wollte, auch wenn sie noch nicht wusste, was, fuhr er fort: »Ich glaube, wir sind bald da, nicht wahr?«
    Das stimmte. Die Ampel, an der sie hatten halten müssen, war die letzte vor der Ortsmitte, und jetzt fuhren sie durch das Zentrum von Kissley. Sandy nahm die Hand von ihrer Brust. Einige Leute flanierten herum, und die Straßenlaternen standen in dichten Abständen. Die Leute, die aus den Kneipen oder aus der Fußgängerzone kamen, könnten leicht ins Innere des auffälligen Autos blicken, um zu sehen, wer so glücklich war, darin zu fahren. Die Scheiben waren zwar getönt, aber bei weitem nicht undurchsichtig.
    Sie war enttäuscht, als sie plötzlich nur noch sachlich miteinander sprachen. Sie wies ihm den Weg zu einem kleinen Parkplatz auf der Rückseite des Teapot. Ein kleiner Datsun parkte da, und als sie überlegte, wem er gehörte, fiel ihr ein, dass Greg manchmal so ein Auto fuhr.
    »Probleme?«
    Sandy merkte, dass sie die Stirn runzelte, und Adlerauge neben ihr hatte das sofort bemerkt.
    »Nein. Aber es sieht so aus, dass Kat und ihr Galan vor uns den Teapot erreicht haben. Keine Ahnung, was sie gerade treiben.«
    Jay schaltete die Scheinwerfer aus.
    »Ah, das perverse Pärchen. Glaubst du, wir könnten sie stören?«
    »Ich glaube nicht, dass eine Acht auf der Richterskala sie stören würde, wenn sie mittendrin sind. Und selbst wenn wir sie störten, würden sie einfach weiter bumsen. Eine ihrer kleineren Schwächen ist Exhibitionismus.«
    »Schaust du gern zu? Macht dich das scharf?«
    Sie starrte ihn an und wusste, dass er sie sogar in der Dunkelheit durchschauen konnte.
    »Okay, warum steigen wir nicht aus und genießen die Show?«, schlug Jay vor und drückte seine Tür auf.

Fünftes Kapitel
    Sandy ging voraus und stieg die Treppe hoch, die auf der Rückseite des Gebäudes zur Küche führte. Sie bewegte sich so leise wie möglich. Jay folgte ihr, und als sie beide auf dem Treppenpodest standen, spürte sie seinen Atem im Nacken.
    Als er seine Hand auf ihre Schulter legte und sie zwang, ihn anzuschauen, sagte er nichts, aber seine Augen strahlten. Hohe Erwartungen leuchteten in den Augen, und plötzlich sah er viel jünger aus, fast wie ein geiler Teenager.
    Für den Bruchteil einer Sekunde konnte sich Sandy vorstellen, dass sie mit ihrem Märchenprinzen auf dieser Treppe stand. Sah er auch gerne zu? War er zu einem sexy Mann von Welt herangewachsen?
    Sie biss sich auf die Lippe und verdrängte das Bild. Sie gab dem Mann ein Zeichen, sich still zu verhalten, und gleich darauf ging sie weiter. Sie bückte sich und zog ihre klackenden Pumps aus. Jay folgte ihr, geräuschlos wie eine schleichende Katze.
    Die Hintertür zum Café stand offen.
    Sandy stellte Tasche und Schuhe ab und knirschte mit den Zähnen. Kat war eine hervorragende Köchin und eine noch bessere Freundin, aber sie ging ein

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