Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
waren ihr genug.
»Oh, verdammt, Sandy«, murmelte er nach einer kleinen Weile. Seine tiefe, kratzende Stimme war kaum zu hören, aber Sandy bekam die Emotionen mit, die er damit ausdrückte. »Tut mir leid, mein Schatz, ich konnte nicht mehr warten. Ich musste an dich denken. Ich habe mir vorgestellt, wie ich dich berühre und dich zum Kommen bringe, ich tief in dir, und das wurde zu viel für mich, und so konnte ich meinen Höhepunkt nicht zurückhalten.« Sie hörte das Rascheln der Laken und wie er auf dem Bett herumrutschte, dann kam ein tiefer Atemzug. Hatte er Schmerzen? »Ich wollte dich reizen und immer weiter reizen, damit wir es in die Länge ziehen können.«
Trotz ihrer Sorge musste Sandy lächeln. Sie hatte ihn perfekt gelesen. Was er hatte erreichen wollen, hatte er diesmal nicht erreicht. Die Tatsache, dass er nicht immer erobern konnte, nicht immer die Kontrolle über sich hatte, war eine erstaunliche Erfahrung.
Jetzt hörte sie erneut Bewegungen durchs Telefon, dann kam Jays Stimme, und diesmal war er wieder am Kommandostand.
»Jetzt bist du dran, Prinzessin. Ich bin für dich gekommen, jetzt musst du für mich kommen. Diese Lust bist du mir schuldig.«
Ihr Bauch wurde geschüttelt. Dieser andere Jay erregte sie auch, wenn auch auf eine andere Weise. Gegen die glatte Oberfläche des Vibrators hob sich ihr Geschlecht wie eine Woge, und die Feuchtigkeit in ihr schwoll an.
»Stell die höchste Stufe ein, Sandy. Ich will hören, wie du dich windest. Das Ding soll in dir sein und wild pochen, es soll deine Klit quälen und dich wahnsinnig machen.« Er legte eine Pause ein, als wollte er eine bessere Wirkung erzielen. »Mach es jetzt, und dabei zwirbelst du an deinen Nippeln.«
Sandy stöhnte stumm ›nein‹, aber sie meinte ›ja‹. In seiner Stimme lag eine solche Kraft, ein solcher Zwang. Welche irre Perversion ließ sie da geschehen? Wieso gestattete sie ihm das? Es kam ihr fast krankhaft vor, nach seiner Pfeife zu tanzen, aber sie tat es.
»Machst du, was ich sage?«
»Ich versuche es.«
Sie stieß sich tiefer das Bett hinab, bis sie liegen und sich ausstrecken konnte. Sie nahm einen Nippel zwischen ihre Fingerspitzen und drückte. Der kleine Schmerz, zusammen mit den Vibrationen, ließ sie wimmern.
»Schon besser. Komm jetzt, versuche es noch einmal«, drängte Jay, als wäre er bei ihr im Zimmer und könnte jedes Zucken von ihr sehen, jedes Winden, jedes unruhige Herumrutschen. »Spreize deine Beine ganz weit. Entblöße alles, was du hast und achte darauf, dass die Vibrationen die ganze Region erfassen. Und zwick deine Nippel so hart es geht, Baby. Nicht einfach herumspielen. Es muss wehtun.«
Der stechende Schmerz in ihrer Brustwarze schoss auch in ihre Klitoris, die zu zischen schien. Unwillkürlich hoben sich ihre Hüften an, und ihre zarte Pussy wurde gegen die summende Härte des Vibrators gedrückt. Sie schob die Vibratorspitze weiter, kniff den Nippel und schrie laut auf, als das starke Pulsieren ihr Geschlecht zucken ließ.
Sie krümmte sich wie ein Bogen und ritt auf der Welle des Orgasmus, der sie überwältigte. Sie keuchte und stöhnte. Hinter den geschlossenen Lidern konnte sie Jays Gesicht, sein triumphierendes Lächeln und seine leuchtenden Augen sehen.
»Jay! Oh, Mann, Jay!«, schrie sie, immer noch zuckend, immer noch kommend.
»Oh, ja, Prinzessin«, hörte sie ihn wie durch dicken Nebel sagen.
Überstimuliert warf sie den Vibrator aus der Hand und sackte auf dem Bett zusammen; sie legte beide Hände gegen die zum Sieden gebrachte Pussy, und statt sich jetzt zu krümmen, kehrte sie in eine fötale Lage zurück. Die Welle der Emotionen schien in ihr zu explodieren, und dann hörte sie sich schluchzen wie ein kleines Kind.
»Sandy? Sandy? Bist du in Ordnung? Rede mit mir.«
Der Nebel lichtete sich, und sie konnte die Besorgnis in seiner Stimme hören. Aber dies führte nur dazu, dass ihre Emotionen noch höherschwappten. Ihr Herz schmerzte, weil sie ihn nicht in sich hatte. Ihr ganzer Körper schien nach ihm zu rufen. Sie wollte seine Wärme spüren, dicht an sich spüren. Ihr würde es genügen, ihn zu halten. Wenn er nur da wäre.
»Sandy!«
»Alles in Ordnung. Nur ein paar Höhepunkte zu viel.«
Mit Mühe schaffte sie es, sich wieder aufzurichten. Die Kissen stützten sie. Sie schüttelte die Haare, zog ihr Nachthemd hinunter, das sich wie ein Bündel über ihre Brüste geschlungen hatte. Sie versuchte, ihren Atem zu stabilisieren und ihr Schluchzen
Weitere Kostenlose Bücher