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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Entscheidung, auf die Lion zurückzukehren, hatte ihr also das Leben gerettet, und Rans Gesichtsausdruck stellte klar, dass er dabei seine Hand im Spiel gehabt hatte, dieser arrogante Kerl. »Und Captain Ryder?«
    »Wurde gefangen genommen.« Er legte die verbrauchten Steinschlosspistolen auf den Tisch.
    Ihr Blick flog zu ihm hinüber. »Oh, Ransom!«
    »Macht Euch keine Sorgen. Er wird es nicht lange bleiben.« Ein Entermesser kam zu dem Haufen dazu.
    »Ihr klingt so sicher.«
    »Ich kümmere mich um meine Leute, Lady.« Der Name Montegomery besaß noch immer einigen Einfluss in den richtigen Kreisen, und Ran würde sich diesen zunutze machen. Sein Vater war es ihm schuldig.
    Unvermittelt in Panik geraten stand Aurora auf. »Und Dahrein?«
    »Ein paar Kratzer. Und bevor Ihr mich mit Fragen durchlöchert, nehmt Euren Beutel, kommt mit und schaut selbst.«
    Sie blinzelte, sprachlos darüber, dass er es ihr erlaubte, an Deck zu gehen und sich um die Verwundeten zu kümmern. Sofort suchte sie die Kabine nach ihrem Beutel ab, denn sie war sich sicher, dass Shokai sich um ihn gekümmert hatte.
    »Aber ich warne Euch«, räumte er ein, während er auf den Haufen wies, der auf dem Boden lag, »rezitiert auf meinem Deck nicht einen einzigen Sprechgesang oder eine Zauberformel oder was zum Teufel auch immer Ihr so tut.« Sie glitt an ihm vorbei und nahm ihren Beutel auf. »Meine Männer sind Euch gegenüber auch so schon misstrauisch genug.«
    Sie hielt bei ihrer Bestandaufnahme der Kräuter inne. »Glauben sie denn, dass ich sie betrogen habe?« Ihren Kopf schüttelnd tat sie ihre Sorge wieder ab.
    »Das kann nicht sein.« Und wenn es sein müsste, so würde Ran sie verteidigen, da war sie sich sicher.
    »Wegen Eurer Anwesenheit fehlt nun Castille. Und ihre Loyalität liegt bei ihm.«
    Und die Schuld bei ihr, einer erreichbaren Zielscheibe. »Wäre es da nicht klüger, mich an die Küste zu bringen?«
    »Unmöglich.« Der Gedanke daran, sie aus den Augen zu verlieren, machte seinen Tonfall härter.
    »Nicht einmal in Rabat? Das war der Ort, wo meine letzte Information mich hinführte.«
    Ran registrierte ihre Worte und speicherte sie. »Jene Schiffe kamen aus Rabat, und wenn dort auch nur der kleinste Blick auf dieses Schiff hier erhascht wird, so wird es vom Wasser direkt in die Luft gejagt werden. Nein.« Er schüttelte den Kopf, fest entschlossen. »Wir sind noch immer in Gefahr, denn Tauwerk kann repariert werden«, erinnerte er sie mit einem scharfen Blick. Noch immer war er sich nicht ganz sicher, ob sie wirklich ihre Hand dabei im Spiel gehabt hatte. »Und ich kann Eure Wünsche nicht über das Leben meiner Crew stellen.«
    Ihre Schulter hob und senkte sich resigniert, denn es gab nichts, was sie gegen sein Argument hätte vorbringen können. Verdammt und zugenäht! Schon wieder von der Außenwelt abgeschnitten. »Und wie werdet Ihr ihnen entkommen?« Sie machte eine Handbewegung zu den Achterfenstern und den qualmenden Schiffen hinüber, die im Wasser ruhten.
    Er zuckte mit der Schulter. »Verschwinden, zumindest für eine gewisse Zeit.«
    »Für wie lange, Ransom?«, kam es verhalten.
    Er raffte sich auf, bevor er ihr antwortete: »Vielleicht vierzehn Tage, vielleicht auch einen Monat.«
    Ihre Augen weiteten sich, und als sie ihren Mund zum Protest öffnete, küsste er sie schnell und innig in einem dichten Wirbel erotischer Besessenheit; dann zog er sich genauso plötzlich wieder zurück. Als er ihren benommenen Gesichtsausdruck sah, warf er ihr einen Kussmund zu, packte ihre Schultern und schob sie durch die Kabinentür nach draußen.
    Aurora warf einen verärgerten Blick über ihre Schulter zurück, wobei sie beinahe über die Schwelle gestolpert wäre. »Selbstgefälliges Ekel«, murmelte sie, er lächelte. »Grinst mich gefälligst nicht so breit an, Ransom Montegomery. Denn das hat mir nicht im Geringsten gefallen!«
    »Was hat Euch nicht gefallen?«, fragte er sie ins Ohr hinein, als sie bei der Leiter stehen blieb.
    Eine Hand auf der Reling, drehte sie sich herum, um ihn anschauen zu können. Sein neckendes Grinsen verschwand jedoch sofort wieder, denn sie schien kurz davor zu stehen, in Tränen auszubrechen.
    »Ich kann nicht vergessen, dass Ihr erst heute Morgen noch meinen Körper richtig geliebt habt und trotzdem gewillt wart, mich loszuwerden. Und das lediglich für Eure ›Verpflichtungen‹.«
    Schuldgefühle verschärften seine Gesichtszüge. »Wenn ich es bis zur Morgan geschafft hätte, so würden

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