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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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krümmte und Dahrein losließ, bevor es wie wild um sich schlug.
    »Beeil dich!«, schrie Aurora und wich vorsichtig zurück. Ran schnappte sich den fast bewusstlosen Jungen aus dem Wasser und brachte ihn an den Strand. Er drückte seine Hände auf das übel zugerichtete Fleisch. Blut spritzte zwischen seinen Fingern hindurch und er drückte so fest, bis er die Knochen spüren konnte. Aurora zog sich rückwärts aus der Brandung zurück, dann rannte sie zu Dahrein und ließ sich auf die Knie fallen. Sie kontrollierte seine Augen, dann sein Bein, ließ sich ihm gegenüber jedoch nichts wegen der Wunde anmerken. Hastig zog sie ihr Unterkleid aus und wickelte es um seine Wade, zog es strammer und strammer und knotete es dann zu.
    »Aurora«, keuchte Dahrein. »Seid Ihr in Sicherheit?«
    »Ja, mein Schatz, bitte rede nicht.« Sie erwiderte Rans Blick. »Nach Hause, schnell.«
    Ran stand auf, sein Gesicht vor Sorge gezeichnet. Er schaute zu ihr hin, denn in dem Moment wurde ihm bewusst, dass sie nackt war.
    »Aurora, du kannst doch nicht …«
    Ihr Blick traf ihn rasierklingenscharf. »Das kümmert mich im Moment kein bisschen, Ransom«, entgegnete sie, und ihr Ton machte ihm klar, dass sie keine Widerworte duldete. »Bring meinen Jungen ins Haus!« Ran nahm Dahrein auf seine Arme, und Aurora lief neben ihm her. Ihr Blick konzentrierte sich auf die Hände, die sie auf die notdürftig verbundene Wunde gedrückt hielt. Sie würde alles in ihrer Macht Stehende tun, um Dahrein zu retten, und sie konzentrierte und kanalisierte ihre Gedanken, um seinen Schmerz zu verringern und das Bluten zu stoppen.
    Eine Menschenmenge hatte sich angesammelt, und Domingo drängte sich durch sie hindurch, erteilte schroff Befehle und zog sich sein Hemd aus, um es Aurora um ihre Schultern zu legen.
    Ran warf Dom einen ernsten Blick zu. Er sprach dann zu dem Jungen, rief ihn beim Namen, während Aurora mit nackten Beinen neben ihm herlief. Lockewood erschien, ein Pferd hinter sich herziehend; Ran schwang sich mit Dahrein in seinen Armen auf dessen ungesattelten Rücken, drehte sich herum und galoppierte den Hang zu seinem Haus hinauf. Aurora rannte hinterher, ihr Hemd zuknöpfend und darum bittend, dass irgendjemand Buckland holen möge. Sie war ganz außer Atem und schluchzte, als sie das Haus betrat. Dahrein lag bewegungslos auf dem Esstisch, und Ransom schaute sie hilflos an. Sein Bauch und seine Kniehose waren blutgetränkt.
    »Kocht Wasser! Bringt mir Tücher, Nadeln, Garn, Decken und meinen Beutel«, keuchte sie zwischen zwei Atemzügen und wischte sich die Tränen fort. Als Léonie und Domingo davoneilten, um zu tun, was sie ihnen aufgetragen hatte, ging Aurora zu Dahrein hinüber. Sie schaute auf den entsetzten Jungen herab und strich ihm sanft das nasse Haar aus seiner Stirn. Er zitterte.
    »Mein mutiger Junge«, flüsterte sie traurig, ihre Tränen unterdrückend. »Nein, rede nicht. Ich weiß, dass es wehtut.« Seine Lippen pressten sich zusammen, und seine hellblauen Augen bettelten um Erleichterung. »Ich verspreche dir, dafür zu sorgen, dass es aufhört.«
    Sie schaute zu Ransom auf und schluchzte wieder. »Halte deine Hände fest auf die Wunde und lass sie nicht los.« Ihre Stimme versagte, aber sie bemühte sich um einen gleichmäßigen Tonfall. »Ich brauche Stoffstreifen und ein Stück Holz, schnell.«
    Léonie zerriss ihre Schürze und griff dann zum Kaminsims, brach die Kerze von einem Holzständer ab und reichte ihn ihr. Aurora stellte eine Aderpresse her und verlangsamte so den Blutfluss zur Wunde, als Buckland das Haus betrat und kurz stehen blieb, um die Situation zu erfassen. Dann wurde der Schiffsarzt in Sekundenschnelle zum unübertrefflichen Fachmann.
    Aurora war erleichtert.
    Sie arbeitete schnell, bereitete ein Beruhigungsmittel zu, hielt dann Dahreins Kopf und zwang ihn, es zu trinken. Er glitt in eine schmerzlose Welt hinüber, als Aurora Bucklands Blick über den Tisch hinüber auffing.
    »Nein!«, zischte sie wütend, leise, mühelos seinen Zweifel erkennend. »Denkt gar nicht erst daran. Wir schaffen das schon! Das Bein bleibt dran!«
    Sie zog Kraft aus ihrer Entschlossenheit, und gemeinsam machten sie sich daran, um Dahreins junges Leben zu kämpfen.
    Ransom beobachtete sie einen Moment lang und bewunderte ihr Fähigkeit, ruhig zu bleiben, während sie die klaffende Wunde reinigte. Singende Worte kamen leise über ihre Lippen, und Buckland fing an, seine Instrumente in dem zerfetzten Fleisch einzusetzen.
    Ran

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