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Heiße Tage auf Hawaii

Heiße Tage auf Hawaii

Titel: Heiße Tage auf Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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dann?«
    »Dann bin ich damit in dem Wagen zu Mr. Bastion gefahren.«
    »Was hat er damit getan?«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    »Bastion hat Ihnen den Wagen gegeben?«
    »Ja, damit ich die Spulen schnell zu ihm bringen konnte.«
    »Was ist mit der Kamera?«
    »Ich weiß nichts von einer Kamera.«
    »Wer wußte noch, daß Bastion Ihnen den Wagen gegeben hatte?«
    »Niemand!«
    »Was haben Sie sonst noch für Bastion getan?«
    »Das ist alles.«
    »Er hat Sie bezahlt?«
    »Zweimal.«
    »Zweimal einhundert Dollar?«
    »Ja.«
    »Haben Sie Gespräche belauscht, die hier geführt worden sind? Haben Sie sich die Namen der Leute gemerkt, die hier angerufen haben?«
    Sie nickte.
    »Und das haben Sie dann Bastion berichtet?«
    Sie nickte wieder.
    »Wohin sind Sie heute früh gegangen?«
    »Einkäufen!«
    Er schüttelte den Kopf. »Das wollten Sie. Aber Sie wurden davon abgehalten. Irgend etwas geschah, was Sie Ihren Plan ändern ließ. Was war es?«
    »Ich ging einkaufen.«
    »Schön, was haben Sie gekauft?«
    Sie machte eine Pause und dachte nach. »Ich habe Kaffee und...«
    »Den Kaffee hast du gestern gekauft, Mitsui«, korrigierte Miriam.
    Mitsui schwieg wieder.
    »Was haben Sie heute gekauft?« beharrte Hulamoki auf seiner Frage.
    »Ich kann mich nicht mehr erinnern.«
    »Wohin sind Sie gegangen?«
    »Auf den Markt.«
    »Warum?«
    »Zum Einkäufen!«
    »Was haben Sie eingekauft?«
    Sie schwieg beharrlich.
    Nun sprach ich sie an. »Kennen Sie einen Mann namens Sidney Selma?«
    Sie fuhr herum und sah mich mit tödlichem Haß an.
    Sergeant Hulamokis Augen verengten sich. »Kennen Sie Sidney Selma, Mitsui?« fragte nun auch er.
    Ihr Gesicht wurde wieder ausdruckslos. »Nein«, sagte sie.
    Sergeant Hulamoki stand auf. »Also, Mitsui, Sie kommen mit. Ich werde Sie so lange festhalten, bis wir die Pistole auf Fingerabdrücke untersucht haben.«
    »Sie könnten auch gleich den Deckel des Wasserbehälters in der Toilette auf Abdrücke untersuchen«, riet ich.
    »Mitsuis Abdrücke werden ohnehin darauf sein. Ebenso die von Mrs. Woodford und Miss Radcliff. Das besagt gar nichts. Kommen Sie, Mitsui.«

16

    Raymond L. Geary wohnte in einem der billigeren Hotels, die weiter ab vom Strand liegen. Er war nicht zu Hause, und die Wartezeit, bis er aufkreuzte, schien mir endlos.
    Ich ließ ihn zunächst auf sein Zimmer gehen, damit er nicht auf den Gedanken kam, ich hätte auf ihn gewartet. Dann ging ich ihm nach und klopfte an seine Tür. Er öffnete, vermutlich in Erwartung eines Hotelpagen, sah mich an und sagte dann überrascht: »Guten Tag, wir kennen uns doch - waren wir nicht auf demselben Schiff?«
    »So ist es. Könnte ich Sie einen Augenblick sprechen?«
    »Kommen Sie nur herein.« Er war sehr herzlich.
    Um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, fragte ich: »Wie gefällt es Ihnen hier?«
    »Wunderbar.«
    »Schon viel geschwommen?«
    »Sicher.«
    Ich sah mich im Zimmer um und sagte dann in beiläufigem Ton: »Sind Sie eben erst zurückgekommen?«
    »Ja«, bestätigte er. »Ich habe eine Inselrundfahrt gemacht, mit einem Omnibus.« Er lachte.
    Er öffnete einen kleinen Handkoffer und nahm eine billige Kamera und ein halbes Dutzend Filmrollen heraus.
    Vorsichtig tastete ich weiter: »Ich möchte gern etwas von Ihnen erfahren, was mir in einer gewissen Sache weiterhelfen könnte.«
    »Was ist es denn?«
    »Kennen Sie Norma Radcliff, die mit uns auf dem Schiff war?«
    Er hielt mitten in seiner Bewegung inne und sah mich von oben bis unten an. »Ja«, sagte er.
    »Sie war doch heute früh mit Ihnen zusammen?«
    »Das stimmt.«
    »Ist es Ihnen vielleicht möglich, die Zeit näher zu bestimmen?«
    »Warum?«
    »Ich glaube, es könnte für Norma von Nutzen sein.«
    Wieder sah er mich prüfend an. »Sind Sie mit ihr verwandt?«
    »Nein.«
    »Sind Sie etwa Ihr Mann?«
    »Das auch nicht.«
    »Hat sie Sie hergeschickt?«
    »Nein.«
    »Was steckt denn dahinter?«
    »Ich versuche nur, etwas nachzuprüfen.«
    »Sie waren an Bord oft mit ihr zusammen. Ich hatte schon das Gefühl, Sie hätten ihr die Überfahrt bezahlt.«
    »Da irren Sie. Bevor sie an Bord kam, hatte ich sie nie gesehen.«
    »Was bedeutet es für Sie, wenn Sie wissen, zu welcher Zeit sie mit mir am Strand war?«
    »Mir persönlich gar nichts. Es ist aber für das Mädchen wichtig.«
    »Warum?«
    »Aus gewissen Gründen versuchen wir, die Zeit zu bestimmen.«
    »Wen meinen Sie mit >wir    »Mich und einige andere Leute, die ebenfalls daran interessiert sind.«
    Er

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