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Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Heißer als Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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sind noch dageblieben.« Wieso wich er ihrem Blick aus? Stattdessen konzentrierte er sich auf eine Büroklammer, an der er abwesend herumbog.Wetten, er war nervös?
    »Wie war’s beim Fischen?«, fragte er schließlich und sah auf. Seine blauen Augen glitten verstohlen über ihre Beine, die in knappen Shorts steckten, verweilten auf dem nackten Streifen Haut zwischen Hosenbund und Haltertop, um sich dann von Neuem auf die alberne Büroklammer zu konzentrieren.
    »Als ich ging, hatte John drei Fische geangelt. Mom ist ganz heiß darauf, dass bei ihr einer anbeißt.«
    »Schön, schön«, meinte er gleichmütig. Offenbar hatte er für Angeltouren genauso wenig übrig wie Shay.
    »Musst du in der nächsten Zeit ins Badezimmer?«, fragte sie und verschränkte locker die Arme über ihrem Kopf.
    »Äh … nein«, antwortete er und schüttelte wie zur Bekräftigung den Kopf.
    »Ich möchte nämlich vor dem Abendessen noch ein ausgedehntes Bad nehmen.« Sie reckte sich wohlig, als läge sie bereits im prickelnden Schaum. Dabei schmiegten sich ihre Brüste aufreizend gegen den dünnen Stretchstoff ihres Tops. Was ihm nicht verborgen blieb, denn sein Blick klebte automatisch auf ihrem Busen.
    »Kein Problem. Ich … ähm … muss nicht ins Bad. Lass dir ruhig Zeit.«
    »Okay«, sagte sie noch, bevor sie herumwirbelte und die Tür hinter sich zuzog.
    Minuten später drang das Hacken der mechanischen Schreibmaschine durch die Verbindungstür. Dass er in dieser Situation noch fähig war, an seiner Predigt zu arbeiten, ärgerte Shay. Immerhin planschte sie nur einen Steinwurf von ihm entfernt in einer mit heißem, duftendem Wasser gefüllten Wanne. Sie kicherte leise. Grundgütiger, wenn Ian vorhin sein Gesicht hätte sehen können! Sieben Tage Regenwetter waren dagegen ein Klacks. Tja, dem Typen war nicht wohl in seiner Haut, weil ihm allmählich schwante, dass er auf ihre weiblichen Reize ansprang. Wie hieß es doch so treffend: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach, oder?
    Natürlich hatte Shay es bloß auf einen kleinen Flirt abgesehen, mehr nicht. Ihrem Stiefbruder gehörte eins ausgewischt, weil er sie mit seiner nachsichtig-amüsierten Tour auf die Palme brachte. Was glaubte er denn? Dass er ein dummes kleines Mädchen vor sich hätte, die von den wirklich großen Dingen des Lebens keine Ahnung hatte? Von wegen. Außerdem hatte er einen kleinen Denkzettel verdient, weil er sie maßlos gekränkt hatte.
    Nachdem sie unter extra lautem Geplatsche aus der Wanne geklettert war und sich fröhlich summend trocken gerubbelt hatte, wusch sie ihre Dessous im Waschbecken aus und hängte die hauchzarten Wäschestücke fein säuberlich über die Duschabtrennung. Obwohl sie für gewöhnlich nackt schlief, hatte Shay vorsichtshalber ein Nachthemd eingepackt, damit ihre Mutter nicht wieder an ihr herumkrittelte. Es hing im Bad an der Hakenleiste, die an der Verbindungstür zu seinem Zimmer angebracht war. Bestimmt war ihm die duftige mimosengelbe Lingerie aus filigraner Seidenspitze nicht verborgen geblieben. Bevor sie das dampfige Bad verließ, sprühte sie sich großzügig mit ihrem Parfüm ein.
    Dann klopfte sie behutsam an die Badezimmertür. Das Geratter der Schreibmaschine stockte abrupt. »Ja, Shay?«
    »Ich bin fertig. Das Bad gehört dir.«
    Er rang sich ein mürrisches »Danke« ab. Das war alles. Erst nach einer langen Weile hörte Shay erneut das Klappern der Schreibmaschinentasten.
     
    Als er zum Dinner nach unten kam, schwante Shay bereits, dass ihr Plan voll in die Hose gegangen war. John und Celia waren zeitig zurückgekehrt und hatten sich vor dem Essen noch schnell in Schale geworfen. John grillte draußen Folienkartoffeln und dazu die versprochenen Steaks. Sie und Celia machten einen großen gemischten grünen Salat und mehrere Dressings.
    Shay löffelte gerade Crème fraîche in ein Schälchen, als Ian sich durch die Schwingtür in die Küche schob. Er duftete nach Duschbad und einem herbfrischen Eau de Cologne. »Ich bin am Verhungern, Leute.Wann gibt es Essen?« Sein federnder Gang und der triumphierende Unterton in seiner Stimme machten sie stutzig. Der Typ kam ihr eine Spur zu selbstbewusst daher.
    Celia bedachte ihn mit einem charmanten Lächeln. »Frag deinen Vater. Er ist draußen und grillt Steaks. John freut sich bestimmt, wenn du ihm Gesellschaft leistest. Ach ja, und im Kühlschrank steht kaltes Bier.«
    »Danke.«
    Als er sich vor dem Kühlschrank aufbaute, warf Shay ihm einen verstohlenen

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