Heißer als Feuer: Roman (German Edition)
Kaminrost aufgeschichtet lagen.
»Knochentrocken. Ich wollte immer mal den Kamin anmachen, bin aber nie dazu gekommen.«
»Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.« Er rieb seine Handflächen aneinander und kniete sich vor den Kamin.
Als das Feuer rotglühend in den Scheiten knackte, kam Shay mit zwei Bechern heißer Schokolade zurück. »Das wärmt uns ein bisschen von innen«, sagte sie. Sie stellte das Tablett auf dem Fußboden ab und sank neben Ian nieder, der stumm in die Flammen blinzelte.
Minutenlang saßen sie schweigend nebeneinander und spähten in das Feuer, während die dampfend heiße Schokolade abkühlte. Als Shay einen Schluck nahm, war der Kakao nur noch lauwarm. Ian drehte sich zu ihr, sein Blick eine stumme Frage.
Anscheinend las er die Antwort in ihren Augen. Wortlos schob er das Tablett beiseite. Wie magnetisiert rückten sie zusammen, umschlangen einander innig.
Kaum dass ihre Lippen zu einem glühenden Kuss verschmolzen, sank Ian mit ihr auf den Teppich. Sie drängten sich aneinander, als wären ihre Körper füreinander bestimmt. Eng umschlungen, umspannte Ian ihre Schenkel mit seinen. Ihre weichen,vollen Brüste schmiegten sich an seinen harten, muskelbepackten Torso.
»Du bist schön … wunderschön«, seufzte er. Und Shay erschauerte wohlig, als er an ihrem Ohrläppchen lutschte. »Du fühlst dich himmlisch an. Meine Lippen können gar nicht genug von dir bekommen.«
Als er Shay behutsam auf sich zog, fand sein Mund erneut den ihren. Er hob den Kopf vom Teppich, hauchte winzige Liebesbisse auf ihr Schlüsselbein, während seine Hände sich unter die Baumwollbluse schoben und ihre samtweiche Rückenhaut streichelten.
Seine Finger tasteten über ihren Rippenbogen. Dabei streiften seine Handflächen ihre Brüste, und Shay stöhnte unwillkürlich vor Verlangen. Seine Hände weiterhin unter ihrem Oberteil, rollte er sie abermals auf den Rücken. Als er dieses Mal oben lag, schloss er sie in eine innige, endlos lange Umarmung.
Seine Augen versanken in ihren. Seine Hand umschloss zärtlich ihre nackte Brust. »Ich hab mir jenen Sommermorgen bestimmt tausende Male wieder herbeigesehnt«, räumte er mit kehliger Stimme ein. »Ich dachte, ich würde träumen, aber vermutlich stimmte das gar nicht.Vielleicht hab ich das bloß vorgeschoben, weil ich dich gestreichelt hatte und wir uns nähergekommen waren. Seitdem ich dich gesehen hatte, wollte ich dich berühren und verwöhnen. Du fühlst dich so schön an. Du bist bezaubernd schön, Shay.«
»Ich bin fast umgekommen vor lauter Sehnsucht nach deiner Zärtlichkeit«, wisperte sie. »Fass mich an. Streichle mich.« Sie umschloss sein Gesicht mit ihren Handflächen und zog seinen Mund auf ihren. Begann ein wildes, atemloses Spiel mit seiner Zunge, derweil seine Finger ihre harte Knospe rieben.
Shay war berauscht von der Vorstellung, seine Haut zu spüren. Also schob sie seinen Pullover hoch und entblößte seinen Waschbrettbauch. Entfesselt vor Lust, kämmten ihre Finger durch die kurz gekräuselten Locken, fanden die Stelle, wo das wollige Haar sich zu einem schmalen Streifen weichen Flaums verjüngte. Sie folgte dem geheimnisvollen Pfad, der im Bund seiner Jeans verschwand.
Er erschauerte und tat einen gepressten Atemzug, währenddessen spürte Shay die Erregung, die hart und heiß gegen ihren Schenkel pulste, selbst durch seine Jeans hindurch. »Shay, Shay, ich will dich.«
Er streichelte ihre Brüste, schob sie ein wenig zusammen, vergrub sein Gesicht in der weichen Rundung, die sich unter ihrem Oberteil abzeichnete. Ihre festen Knospen pressten sich an den schmeichelnden Baumwollstoff. Sein lockender Mund fand eine der erblühten Rispen, kitzelte sie mit winzigen Zungenschlägen. Seine Zähne knabberten und kneteten zärtlich. Er nahm die weiche Stofffülle zwischen seine Lippen, saugte in einem berauschenden Rhythmus daran. Seine Lenden rieben sich im Takt seiner Sinnlichkeit an ihren.
»Ja, Ian. Bitte«, stöhnte sie immer wieder. »Ian, bitte.«
Dann, so schnell und spontan, wie ihr Liebesspiel begonnen hatte, hörte es wieder auf. Ian gab sie frei. Er löste sich aus ihrer Umarmung, sprang vom Boden auf, verschränkte die Arme auf dem Kaminsockel. Ließ die Stirn gegen die trainierten Unterarme sinken.
Wie eine aufgezogene Sprungfeder schoss ihr Oberkörper nach vorn, und Shay saß unversehens kerzengerade aufrecht. Ihre Schultern bebten unkontrolliert, eine Woge des Zorns flutete heiß über ihre Wangen.
»Du … du gemeines
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