Heißer als Feuer: Roman (German Edition)
Lächeln auf den Lippen. Wie hatte sie bloß befürchten können, Ian wäre kein erfahrener Liebhaber? Das Gegenteil traf zu – das hatte er ihr die ganze Nacht hindurch bewiesen. Sie war angenehm befriedigt vom Sex und von Ians zärtlichem Nachspiel. Und wie es schien, war diese Liebesnacht für ihn noch nicht vorbei.
»Hmmm?«, murmelte sie schläfrig. Sie lag auf dem Bauch, ihr Gesicht im Kopfkissen vergraben. Ian lag neben ihr – oder eigentlich fast auf ihr. Sein Brustflaum rieb sich erotisierend an ihrer Haut, woraufhin winzige lustvolle Schauer Shays Steiß überkamen.
»Richte dich mal ein wenig auf«, drängte er, während er mit Lippen und Zähnen zärtlich an ihrem Nacken herumknabberte.
Sie gehorchte, und seine Hände glitten unter ihre Achselhöhlen und kneteten ihre Brüste. Er rollte sich behutsam auf ihren Rücken, spreizte mit den Knien ihre Beine und stemmte sich zwischen Shays Schenkel.
»Oh … Ian, das ist... Wahnsinn«, stammelte sie zwischen flachen Atemzügen, während er sie mit seinen Händen erneut in himmlische Sphären brachte. Seine Finger tasteten sich über ihren Bauch zu ihrer Scham, die sehnsüchtig darauf wartete, von ihm verwöhnt zu werden.
Einmal mehr fand sie in Ian einen erfahrenen Geliebten und Lehrer. Er unterwies sie, bis sie beide die herrlichsten Wonnen genossen. Bevor sie erneut in einen wilden Taumel ihrer Sinne gestürzt wurde, stöhnte sie: »So wie mit dir war es noch nie für mich, Ian. Ich … ah, Liebling, ist das himmlisch … Ich ahnte ja gar nicht, wie schön es mit dir ist.«
»Was hast du denn gedacht? Nicht so schnell … jaaa. Gut so, fantastisch, Shay.«
Sie presste die Lider zusammen und atmete tief durch. Was er da gerade mit ihr machte, war so lustvoll, dass sie Mühe hatte weiterzusprechen. »Ich hab es mir längst nicht so … so aufregend vorgestellt. Wir …« Nein, sie mochte keine Namen nennen, nicht jetzt. Und sie mochte auch nicht an Ian und Mary denken, sonst würde sie vor Eifersucht platzen. »Ich wusste zwar, dass es so sein kann, aber nur aus Büchern, Filmen und so.« Sie hielt inne und seufzte hingebungsvoll.
Er presste sein Gesicht in ihren Nacken und bewegte sich behutsam in ihr. »Mir geht es genauso, Liebes. Für mich ist das eine völlig neue Erfahrung.«
Ihr Herz tanzte vor Freude. Ian hatte ihr eben zu verstehen gegeben, dass sie etwas ganz Besonderes für ihn war – einzigartig. Für eine lange Weile schwiegen sie, denn beide fanden, dass Worte überflüssig geworden waren.
Kapitel 9
I n den darauffolgenden Wochen schwebten sie auf einer rosaroten Wolke des Glücks. Shays Umzug in das Pfarrhaus war weniger problematisch, als sie zunächst angenommen hatte. Sie kündigte fristgemäß ihr Apartment, und ihr Vermieter fand in null Komma nichts einen Nachmieter für sie.
Mrs. Higgins, die sich plötzlich in einer völlig veränderten Situation sah, lief mit Leichenbittermiene durch das Haus. Bis Ian ihr versicherte, dass sie ihren Job als Haushälterin behalten würde. Er schlug sogar vor, sie solle Shay schleunigst einen Kochkurs geben, woraufhin er sich einen Klaps auf den Po einfing.
Seine junge Frau wollte das Pfarrhaus etwas renovieren. »Bloß ein paar Modernisierungsmaßnahmen«, räumte sie hastig ein, als sie Ians skeptische Miene gewahrte. »Hier ein bisschen und da ein bisschen. Immerhin hast du jetzt wieder eine Frau, da solltest du häufiger Gäste einladen.«
Als Erstes knöpfte sie sich das Schlafzimmer vor, das sie neu tapezierte. Für das breite französische Bett, das Ian sich vor Jahren zu Weihnachten selbst geschenkt hatte, kaufte sie eine farblich abgestimmte Tagesdecke und hübsche passende Kissen.
Ihr Mann zog die Brauen hoch, als er das Ergebnis ihrer Verschönerungsaktion inspizierte. »Wenn ich beim Zubettgehen noch nicht müde bin, bin ich es spätestens, bis ich diesen ganzen Plunder vom Bett geräumt habe«, sagte er trocken.Trotzdem konnte Shay ihm an der Nasenspitze ansehen, dass ihm die Veränderung gefiel.
Das umgestaltete Wohnzimmer fand die ungeteilte Bewunderung des Bibelkreises, der sich jeden Dienstagmorgen bei Ian einfand. Bei einem ihrer nächsten Treffen lobten die Teilnehmer ihren Pfarrer und seine Frau in den höchsten Tönen. Shay hatte die Renovierung selbst finanziert und nicht auf Gelder der Kirche zurückgegriffen, und die Damen des Kirchenkreises bestaunten das Ergebnis unter lautem Ah und Oh. Bei den Hochzeitsgeschenken hatten sie sich nicht lumpen lassen, und Shay
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