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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Zögerlich erhob er sich vom Bett und zog einen Stift aus seiner Tasche. Auf den Notizblock, der auf dem Nachttisch lag, schrieb er einige Zahlen. “Ich lasse dir meine Nummer hier.”
    “Die habe ich schon.”
    Er hielt inne, wirkte für einen Moment angespannt und schüttelte dann den Kopf. “Im Augenblick ist es schwierig, mich telefonisch zu erreichen. Hier sind die Nummern von meinem Handy und meinem Piepser. Darüber kannst du jederzeit mit mir in Verbindung treten. Falls du mich brauchst, wann auch immer, ruf eine dieser Nummern an.”
    Angel nickte und schämte sich für ihren Ausbruch. Sie war nur so müde, war es so leid, Angst zu haben. Wieder legte er seine Hand auf ihre Wange.
    “Ich bin morgen wieder da.” Fragend blickte er sie an. “Wirst du dann hier sein?”
    “Ja.”
    “Gut.” Er beugte sich vor und küsste sie. Es war ein zärtlicher, leichter Kuss, bei dem ihr ein Schauer über den Rücken rieselte. “Bald schon wirst du nicht mehr so ängstlich aussehen, Angel. Und du wirst mir vertrauen. Das verspreche ich dir.”
    Als er das Zimmer verließ, sah Angel auf den Zettel mit den Nummern. Irgendwie fühlte sie sich mit der Möglichkeit, jederzeit jemanden anrufen zu können, schon viel sicherer.
    Sie hörte, wie die Eingangstür ins Schloss fiel und wie abgesperrt wurde, und sank zurück in die Kissen. Erschöpft machte sie die Augen zu. Und als sie in den Schlaf fiel, hielt sie noch immer den Zettel in der Hand.

4. KAPITEL
    “I ch bin gestern Abend verfolgt worden”, sagte Dane, als Alec Platz genommen hatte. Er blickte seinen engsten Freund an und wartete auf seine Reaktion.
    “Von der Wohnung der Frau aus?”
    “Zum Glück nicht. Später, von meinem Haus aus. Es war dunkel, und ich habe keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte, aber es gefällt mir nicht. Ich möchte, dass du jemanden vor ihrer Wohnung postierst. Irgendetwas ist ganz sicher im Gange, und ich will nicht, dass ihr etwas zustößt.”
    “Der Mann, der gestern bei ihr war?”
    Dane schüttelte den Kopf und erinnerte sich daran, wie fürsorglich Mick gewesen war. “Nein, er ist noch ein Junge, und ein Segen für sie, soweit ich das beurteilen kann. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte sie es vermutlich nicht geschafft.”
    Alec sagte nichts. Das war eine der Eigenschaften, die Dane besonders an ihm mochte: Er steckte seine Nase nicht in Dinge, die ihn nichts angingen. Tatsächlich war er einer der schweigsamsten und zurückhaltendsten Menschen, die Dane je kennengelernt hatte.
    “Irgendetwas an ihr, an ihrem Verhalten ergibt keinen Sinn. Es scheint, als wollte sie Dereks Nähe – aber nur, weil sie dazu gezwungen ist.” Wieder schüttelte er den Kopf. “Nein, das stimmt auch nicht ganz. Da ist etwas – doch es ist ganz sicher weder Vertrauen noch Freundschaft. Sie hat das alles angefangen, aber nachdem ich oder besser Derek nun Interesse zeigt, versucht sie anscheinend, sich wieder zurückzuziehen. Ich glaube, ich bin ihr mehr entgegengekommen, als sie von Derek erwartet hätte.”
    “Willst du, dass ich mir ihre Vorgeschichte ansehe? Die Zeit, die sie mit deinem Bruder zusammen war?” Alecs Augen wirkten beinahe schwarz, fast wie sein Haar, und er blickte ihn eindringlich an. Dane wusste, dass er alles herausfinden konnte, was er wollte.
Wie
er an seine Informationen gelangte, konnte Dane sich allerdings nicht immer erklären.
    “Nein.” Er wollte nicht, dass irgendjemand außer ihm selbst in Angels Vergangenheit herumschnüffelte. Er hatte keine Ahnung, welche Hinweise auf eine mögliche Mitwirkung an Dereks Tod er entdecken würde, doch das ging nur ihn etwas an und sonst niemanden. Er würde herausfinden, was mit seinem Bruder passiert war, aber er würde es auf seine Art herausfinden und Angels Verstrickung in die Angelegenheit davon losgelöst betrachten, so gut es ging. Schließlich war sie die Mutter seines Neffen, das war ihm im Augenblick Entschuldigung genug. “Ich werde mich selbst darum kümmern. Zu diesem Zweck habe ich Raymond gebeten, heute vorbeizukommen.”
    Alec schnaubte verächtlich und rutschte ungeduldig auf seinem Stuhl herum. Er trug wie immer eine Jeans und ein Flanellhemd und hatte seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Groß und stark wie er war, sah er aus wie ein Straßenräuber oder eben ein typischer “schlimmer Finger”. Dane lächelte.
    “Du magst ihn auch nicht? Warum?”
    Alec zuckte gleichgültig die Schultern. “Ich kenne ihn ja eigentlich

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