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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Geschäftswelt kein Platz für Betrug und Hinterlist. Man muss seinen Angestellten blind vertrauen können. Vor allem, wenn sie eine so wichtige Position in der Firma einnehmen wie Miss Morris.”
    Dane war so außer sich vor Wut, dass er kaum etwas um sich herum wahrnahm. Der Zorn jagte glühend heiß durch seinen Körper, und er wollte nur noch weg. Zu Angel, um sich zu entschuldigen, um … Abrupt stand er auf und kam um seinen Schreibtisch herum. Er ging zum Kleiderständer und schnappte sich seinen Mantel. Raymond erhob sich ebenfalls und wandte sich zu ihm um.
    Dane musste zweimal tief durchatmen, ehe er es wagen konnte, das Wort an Raymond zu richten, ohne auszurasten und ihm die Nase zu brechen. Genau das war der Grund, warum er das Unternehmen hasste und warum er sich von seiner Familie entfernt hatte. Sie waren skrupellose Geldhaie, jeder einzelne von ihnen. Keiner von ihnen hatte einen Sinn für Menschlichkeit oder Würde. Es machte ihn krank.
    Argwöhnisch blickte Raymond ihn an. “War das alles?”
    “Ja, danke.” Er konnte es nicht ertragen, diesem Mann auch noch die Hand zu schütteln. Stattdessen drehte er sich zur Tür um und hielt sie auf. “Ich weiß deine Hilfe zu schätzen, Raymond. Leider habe ich gleich einen Termin in meiner eigenen Firma, also muss ich dich bitten, jetzt zu gehen.”
    “Ja, natürlich.” Er zögerte. “Weißt du, Derek und ich waren vor seinem Tod mehr als nur Geschäftspartner und Kollegen. Falls du mal über ihn reden möchtest oder irgendetwas über ihn wissen willst, erzähle ich dir gern alles, woran ich mich erinnern kann.”
    Danes Lächeln war beinahe schmerzhaft, doch er brachte es trotzdem zustande. “Danke. Ich werde es im Hinterkopf behalten.”
    “Kommst du heute Abend auch zum Dinner?”
    Verdammt, er hatte glatt vergessen, dass seine Mutter eine Familienzusammenkunft geplant hatte. Er hatte eigentlich gehofft, mit Angel zu Abend essen zu können, um sie besser kennenzulernen. “Wahrscheinlich”, erwiderte er. Er wusste, dass seine Mutter eine wirklich überzeugende Erklärung verlangen würde, wenn er nicht zum Essen erschien. Es würde ein formelles Dinner in Vorbereitung auf die Hochzeit seiner Schwester mit Raymond werden, bei dem auch Firmenangelegenheiten besprochen werden sollten.
    “Ich weiß, dass es schwierig für dich ist, hier einzuspringen und gleichzeitig deine eigene Firma zu führen. Wenn ich dir irgendwie helfen kann …”
    “Auch das werde ich im Hinterkopf behalten. Danke.”
    Schließlich verließ Raymond zögerlich das Büro. Er wirkte, als hätte er zwar noch mehr sagen, aber auch nicht drängen wollen. Dane wusste, dass er spürte, wer im Augenblick das Sagen hatte. Doch das entsprang alles der Fantasie seiner Mutter. Er wollte die verdammte Firma nicht. Genau genommen hatte er vor, nur so lange bleiben, wie es unbedingt nötig war, um herauszufinden, was Derek zugestoßen war, und um die Wahrheit aufzudecken.
    Und um die Angelegenheit mit Angel zu klären.
    Langsam legte Angel auf. Ihre Finger umklammerten den Telefonhörer, um zu verhindern, dass ihre Hand zitterte. Warum hörte es nicht auf? Sie hatte niemandem etwas getan und besaß weder Macht noch Einfluss. Und vor allem besaß sie nicht das, was der unheimliche Anrufer von ihr zu erpressen versuchte – was auch immer es war.
    Einen verrückten Moment lang wollte sie Derek anrufen, aber diesen absurden Gedanken verwarf sie sofort wieder. Sie würde sich nicht mehr auf ihn verlassen. Nie mehr. Immerhin war es durchaus möglich, dass er selbst hinter alldem steckte. Bei der Vorstellung wurde ihr flau im Magen.
    Mit vorsichtigen Schritten ging sie ins Badezimmer und spritzte sich kaltes Wasser ins erhitzte Gesicht. Dann stützte sie sich auf das Waschbecken und atmete tief durch.
    Als es Sekunden später an der Tür klopfte, zuckte sie zusammen und fuhr sich unwillkürlich mit einer Hand an den Hals. Im Apartment war es ruhig, und Grayson schlummerte tief und fest in seinem Bettchen. Mick konnte es nicht sein, denn er war zur Schule gegangen, nachdem er ihr einige Unterlagen zum Abtippen vorbeigebracht hatte. Und außer ihm kam nie jemand zu Besuch. Derek war mit Sicherheit bei der Arbeit und …
    Wieder erklang das Klopfen, diesmal etwas lauter. Sie fürchtete, dass Grayson aufwachen könnte. Eilig ging sie zur Tür, zögerte nur einen kurzen Moment und rief dann: “Wer ist da?”
    “Aha”, hörte sie eine dunkle, zufriedene Stimme, “das ist schon viel besser, als

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