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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Ordnung.”
    “In Ordnung?”, erwiderte Raymond zutiefst empört. “Die Frau ist wahnsinnig. Platzt hier einfach herein und nennt dich beim Namen deines verstorbenen Bruders. Mein Gott, deine Mutter und deine Schwester haben in letzter Zeit schon genug durchgemacht.”
    Seine Mutter sah erschüttert, blass, angespannt und verwirrt aus. Celia hingegen wirkte beinahe freudig erregt. Ihre Augen leuchteten und waren weit aufgerissen. Sie wandte den Blick nicht von Angels Gesicht. “Sie sind Angel Morris, stimmt’s?”
    Angel sah in die Runde, in all die begierigen, fragenden Mienen, und begann zu schwanken. Dane griff nach ihr, aber sie zuckte zurück. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht war so finster, so anklagend, dass er es fast wie einen Schlag spürte. Ihre blutleeren Lippen bewegten sich stumm, ehe sie schließlich flüsternd ein paar Worte hervorbrachte. “Du bist nicht Derek?”
    Erneut wollte Dane sie packen und hielt ihre Schultern fest, während sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien. “Verdammt, Angel, setz ich, bevor du umkippst.” Dann sah er sich im Zimmer um und knurrte: “Raus – alle!” Seine Mutter wollte widersprechen, doch er sagte: “
Sofort!”
    Grayson wählte diesen ungünstigen Zeitpunkt, um einen kleinen Protestschrei auszustoßen. Dane vermutete, dass es vielleicht Micks fester Griff war, auf den das Baby so missmutig reagierte.
    Wieder erstarrten alle.
    Ein allerletztes Mal versuchte Dane, die Kontrolle über die Situation zu gewinnen. “Mick, ich möchte, dass du bleibst. Bitte, setz dich hin, damit alle anderen gehen können.”
    Bereitwillig und mit einer Miene, als wäre er sowieso nicht gegangen, lief Mick zur Ledercouch und nahm Platz. Er flüsterte Grayson irgendwelche ausgedachten Wörter ins Ohr und funkelte jeden wütend an, der dem Baby näher kommen wollte.
    Dane führte Angel ebenfalls zur Couch. Er wollte sie stützen, als er bemerkte, wie schlimm sie humpelte, aber sie wich ihm aus, als würde sie ihn abstoßend finden. Als sie sich hingesetzt hatte, ging Dane zur Tür und hielt sie auf. “Bitte, wartet alle draußen. Ich werde gleich alles erklären.”
    Einer seiner Onkel schüttelte den Kopf. “Ich kann es kaum erwarten,
diese
Erklärung zu hören.”
    Der andere stimmte zu. “Ich habe ja schon immer gesagt, dass der Junge weiß, wie man Leben in die Bude bringt.” Gemeinsam verließen sie das Konferenzzimmer, um im Vorzimmer zu warten. Sein Cousin warf ihm einen unsicheren Blick aus aufgerissenen Augen zu und eilte ebenfalls hinaus.
    Raymond blieb stehen. Er stützte Danes Mutter mit seinem Arm. “Bist du dir sicher, dass du den Sicherheitsdienst nicht rufen willst?”, fragte er. “Ich könnte sie heraufbitten – nur für den Fall. Oder ich könnte zur Vorsicht bei dir bleiben. Bei Verrückten kann man gar nicht vorsichtig genug sein.”
    Dane biss die Zähne zusammen. Auf die wütende, angespannte Miene seiner Mutter warf er nur einen flüchtigen Blick. “Raus, Raymond.”
    Doch seine Mutter gab nicht nach, bis Dane sie ansah. “Glaub nichts von dem, was diese Frau dir über Derek erzählt.”
    “Mutter …”
    “Du hast einen Vertrauensbonus bei mir, mein Sohn. Tu das, was richtig ist – für uns und für dich selbst.” Mit diesen warnenden Worten ging sie an Raymonds Arm hinaus.
    Celia blieb vor Dane stehen. Ihre Lippen bebten, in ihren Augen schimmerten Tränen. Doch sie versuchte standhaft, die Beherrschung zu wahren und nicht noch mehr zum Chaos beizusteuern. “Ich hoffe, dir ist bewusst, dass ich dieses Vorzimmer erst verlassen werde, wenn du mir alles erklärt hast.”
    Dane nickte und wusste ihre Zurückhaltung zu schätzen.
    Nervös fuhr Celia sich mit der Zungenspitze über die Lippen und wagte einen Vorstoß. “Ich könnte das Baby halten, während ihr beide euch unterhaltet.”
    “Nein!” Angel rutschte auf dem Sofa nach vorn, aber Dane beachtete sie nicht. Er richtete seine ganze Aufmerksamkeit allein auf seine Schwester.
    “Danke, Süße, aber Mick kommt schon zurecht und das Baby kennt ihn bereits.” Celia wirkte so niedergeschlagen, dass Dane sanft über ihre Wange streichelte und dann leise hinzufügte: “Hol Mutter etwas zu trinken. Sie sieht aus, als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen. Und sei geduldig, bitte.”
    Celia nickte ihm zu und schenkte ihm ein zittriges Lächeln. “Viel Glück.”
    Als er die Tür hinter ihr schloss, murmelte Dane: “Hierbei werde ich mehr als nur Glück brauchen.” Er atmete

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