Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

ausstiegen und auf ihn zukamen, blieb Johnny für Sekunden die Luft weg. Jetzt wusste er auch wieder, weshalb er darauf bestanden hatte, diese beiden Journalistinnen für die Arbeit an seinem Buch zu verpflichten. Sie waren knackig und appetitlich wie ein Korb voller Sommeräpfel. Die Blonde, groß und schlank wie ein Model, trug eine rote Leinenshorts und ein Seidentop, dem man seine edle Herkunft aus einem der besten Modehäuser Frankreichs ansah.
    Ihre Begleiterin war etwas kleiner. Sie offerierte Johnny ihre wohlgeformten Rundungen in einem engen, trägerlosen Top, das nur wenig breiter war als ein Bustier und das von den üppigen Brüsten beinahe gesprengt wurde. Dazu trug sie eine Jeans-Shorts, die so tief saß, dass sie ohne den Gürtel wahrscheinlich über die Schenkel gerutscht wäre. Im Ganzen war das Kleidungsstück kaum breiter als besagter Gürtel, der es an ihrem Körper hielt.
    Beide Frauen besaßen lange, schlanke Beine, die in enorm hochhackigen Riemchensandalen steckten. Wie sie jetzt über den staubigen Hof auf ihn zukamen, wirkten sie wie zwei Models, die gerade einer Pepsi-Cola-Werbung entstiegen waren. Bei ihrem Anblick lief Johnny das Wasser im Munde zusammen, obwohl er vor nicht einmal zehn Minuten den heißesten Sex seit Monaten genossen hatte.
    »Hallo, Mister Winer.« Sophie lächelte gewinnend. »Sorry, es ist doch später geworden als geplant. Aber wir wollten unbedingt das Auto nehmen. Die Landschaft, das schöne Wetter …« Sie machte eine Geste, als wollte sie die gesamte Umgebung umarmen.
    »… und deine dauernde Fotografiererei«, fiel ihr Maren in die Rede. »Wir mussten alle Naselang anhalten, weil meine Kollegin irgendeinen Berg, einen Baum oder eine Wolke ablichten musste.«
    »Das verstehe ich sehr gut«, schlug Johnny sich auf Sophies Seite. »Die Landschaft ist wirklich so beeindruckend, dass man sich gar nicht sattsehen kann.« Er griff nach Sophies Hand. »Aber jetzt lassen Sie mich Sie erst einmal willkommen heißen, Ladies.« Er grinste von einem Ohr zum anderen. »Fühlen Sie sich hier wie zu Hause.«
    »Danke.« Sophie entzog ihm ihre Hand, trat zurück und schob dabei Maren unauffällig etwas mehr in den Vordergrund.
    »Hallo, Mister Winer«, sagte auch sie brav, worauf Johnny das Gesicht verzog. »Wäre es nicht leichter, wenn wir uns beim Vornamen nennen? Ich meine, wir werden schließlich in den kommenden Wochen eng zusammenarbeiten, und Sie werden sehr viele, sehr private Dinge von mir erfahren.«
    »Oh, ich freue mich schon sehr auf die Arbeit«, log Sophie. Die Art, wie der Countrystar sie anblickte, gefiel ihr nicht. Aber sie schluckte ihre Vorbehalte hinunter. »Also dann …« Sie rang sich ein Lächeln ab. »Sophie.«
    »Maren«, folgte Maren ihr, erntete aber nur eine mäßig interessierte Reaktion von John.
    »Lasst uns erst einmal ins Haus gehen«, schlug er vor. »Das Auto könnt ihr hier stehen lassen. Mein Verwalter fährt es nachher auf den Parkplatz und kümmert sich auch um das Gepäck.«
    Zu dritt überquerten sie den Hof und folgten einem breiten Weg, der an dem Farmhaus vorbei und durch einen kleinen Espenhain hindurch in den rückwärtigen Teil des Areals führte.
    Die Mountain-Pike-Farm war nur auf den ersten Blick ein Bauerngut mit einem großen Hof, um den sich Stallungen, Silos und ein langgestrecktes Farmhaus scharten, welches von Luther Wallish bewohnt wurde. Dahinter, etwa hundert Meter entfernt und von besagtem Espenhain getrennt, begann ein zweites Areal, auf dem ein rustikales Holzhaus von enormen Ausmaßen stand, das alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten für seine Bewohner bereithielt.
    Auch davor befand sich ein großer gepflasterter Hof, der hauptsächlich als Parkplatz diente. Rechts vom Haus gab es eine Reihe Garagen, die den Fuhrpark der Winers beziehungsweise Highsmiths beherbergten, insgesamt zehn Wagen, angefangen von einer luxuriösen Limousine über einen schweren Geländewagen bis hin zu einem leuchtend rot lackierten Mustang.
    Hinter dem Haus gab es eine aus Natursteinen errichtete Terrasse, dahinter erstreckte sich eine wunderschön angelegte Gartenlandschaft mit blühenden Büschen und einer gepflegten Rasenfläche, in deren Mitte das blaue Wasser eines riesigen Swimmingpools im hellen Sonnenlicht glitzerte.
    Bunte Gartenliegen und Schirme standen rund um das Becken, alles farblich aufeinander abgestimmt, einschließlich der Bartheke, die sich links vom Becken befand.
    Als die beiden Journalistinnen in Johnnys