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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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stieg in ihre Wangen. Sie wich seinem Blick aus und nestelte an der Wolldecke des Babys, das sie Chloe genannt hatte.
    »Wie du weißt, ist mein Name Colin, Baron Danvers.« Er verneigte sich leicht, und dieses förmliche Verhalten war eine Farce, denn er war halb nackt und kannte sie ... kannte sie sehr intim.
    Er hielt inne und sah sie wieder an. »Jetzt bist du dran.«
    »Du kennst meinen Namen bereits.«
    »Ja. Georgie.«
    Er braucht es nicht so liebkosend zu sagen, dachte sie, denn sie fühlte sich wie gestreichelt.
    Der leise und sanfte Klang seiner Stimme veranlasste sie, sehr genau hinzuhören. »Es gab Zeiten, in denen ich dachte, ich hätte dich mir nur eingebildet und unsere Nacht wäre nur ein Traum gewesen. Ich sehe, dass ich nicht geträumt habe, Georgie.« Er sprach ihren Namen genauso zärtlich aus wie zuvor, und in seinen Augen glühte das gleiche leidenschaftliche Feuer wie in jener glückseligen Nacht. »Ist das wirklich dein Name?«
    Sie nickte, nicht fähig etwas zu sagen, denn sie befürchtete, ihm mehr zu beantworten als nur seine Frage.
    Er lächelte kopfschüttelnd. »Wenn wir in London wären, und wir uns kennen lernten, wie es sein sollte, ich meine, wenn wir von gemeinsamen Bekannten vorgestellt würden, bräuchte ich nicht den Rest deines Namens zu erraten.«
    Georgie lächelte. Sie ignorierte das schöne Bild, das er zu malen versuchte. Sie war nicht bereit, ihm ihre Identität zu enthüllen. Nicht, solange er ihr Vormund war. Und nicht nur ihrer, ebenso der von Kit und Chloe.
    Sie würde bis zum letzten Atemzug dagegen ankämpfen, bevor sie zuließ, dass eine von ihnen nach den Launen irgendeines Mannes verheiratet werden würde. Besonders, da er bestimmt hatte, dass Lord Harris ein feiner Bräutigam für seinen Schützling sein würde.
    Ausgerechnet Lord Harris!
    »Aber wir sind nicht in London«, entgegnete sie. »Also muss Georgie reichen.«
    »Gut, dann nur Georgie«, gab er sich geschlagen.
    Musste er ihren Namen so zärtlich aussprechen, mit dieser rauchigen Stimme, die Erinnerungen an ihre Nacht weckte? Erinnerung daran, wie er ihren Mund geküsst hatte, ihren Hals, ihre ...
    Oh, hör auf! Ihre Nacht! Wa s zum Teufel, dachte sie da? Es war allein seine Schuld, dass sie auf solche Gedanken kam - er hatte »unsere Nacht« gesagt und sie zu überzeugen versucht, dass er von ihr geträumt hatte.
    Sie war diejenige mit den Träumen, nicht er. Nicht dieser Lord Danvers.
    Doch es war ihr Colin, der halb nackt vor ihr stand und auf Antworten wartete.
    Sie wandte sich von dem hypnotisierenden Anblick ab und schaute aus dem Bullauge.
    »Du hast wieder den Kurs geändert, Captain Danvers«, sagte sie und hoffte, dass ein Wechsel des Themas ihn von seinem Kurs abbrachte. Sie hoffte, dass er endlich etwas anzog. »Heißt das, dass du nach Neapel segelst?« Sie riskierte einen Blick über die Schulter in seine Richtung.
    Zum Glück streifte er gerade ein trockenes Hemd über.
    Als sein Kopf wieder zum Vorschein kam, glaubte sie für einen Moment, dass sich seine Augen verengten und er die Lippen zusammenpresste.
    Warum sollte es ihn interessieren, wo sie hinwollte?
    Er hatte ihr von Anfang an nur allzu klar gemacht, dass er sie nicht auf dem Schiff haben wollte.
    Was auch immer sie zu sehen geglaubt hatte, es verschwand schnell, und als er sein Hemd zugeknöpft hatte und sie wieder anschaute, sah sie wieder dieses leidenschaftliche Glühen in seinen Augen.
    Aber auch Zweifel.
    Und sie hatte das Gefühl, dass er sich durch nichts davon abbringen ließ, ihr Fragen zu stellen.
    »Captain Danvers?« Er schüttelte den Kopf. »Was ist aus Colin geworden?« Als sie das tiefe Timbre seiner Stimme vernahm, lief ihr ein wohliger Schauer über den Rücken, der sie wieder an ihre Liebesnacht erinnerte.
    Georgie wappnete sich gegen ihre aufkommenden Gefühle und rief sich in Erinnerung, warum sie auf dem Schiff war.
    Denk daran, Georgie, sagte sie sich, Lord Harris erwartet immer noch eine unbefleckte Braut in London.
    Das war ein Gedanke, der selbst bei glühendem Fieber eine eisige Abkühlung gebracht hätte.
    Sie holte tief Luft und setzte eine gleichgültige Miene auf. »Ich finde, wir sollten uns nach besten Kräften bemühen, zu vergessen, dass wir früher miteinander bekannt waren, Captain.«
    Diesmal ignorierte er, dass sie sich absichtlich weigerte, ihn mit dem Namen anzusprechen. »Bekannt? So nennst du das, was zwischen uns gewesen ist?« Er lachte. »Dieses Kind straft dich Lügen.«
    Sie

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