Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
abenteuerlustigeren Freunde sie überredet hatte, einen Magic Mushroom zu probieren, umflimmerten Bastien wie dünne Schleier. Sie fühlte sich ein bisschen so wie damals, nur weit weniger unwohl und sehr viel angetörnter.
»Hab keine Angst«, sagte er. »Du bist absolut sicher hier.«
Vielleicht hätte sie Angst haben müssen. Und möglicherweise stellte sie sich ja auch noch ein, sobald diese Vision oder was immer es war verging. Im Moment konnte sie jedoch nichts als Euphorie empfinden. Ihr Blick glitt über Bastiens wohlgeformten Arme und Hände, über das weiche dunkle Haar an seiner Brust und die beneidenswert gestählten Bauchmuskeln, zu dem es führte. Sein Nabel warf einen Schatten, und alles, was sie hätte sagen können, blieb ihr in der Kehle stecken. Was immer Bastien ihr verabreicht hatte, hatte sich gelohnt. Als ihr Blick über die schmale Linie des Haares zu seinem Penis glitt, glaubte sie zu sehen, wie seine Adern sich erweiterten. Bastien bemerkte ihr Interesse, und da konnte sie dann wirklich beobachten, wie sich aus dem dunklen Haar zwischen seinen Schenkeln sein Glied zu erheben begann.
Und seine Erregung steigerte sich in einem solchen Ausmaß, dass Mariann sich auf die Lippe biss, bis sie zu bluten anfing.
Bastien lachte ein bisschen atemlos, als er die kleine Wunde sah.
»Ah, wie ich sehe, verspürst du schon einige Nebenwirkungen der Verwandlung«, sagte er, während er sich neben ihr auf das Seidenlaken kniete und sie das ganze Ausmaß seiner sinnlichen Begierde sehen ließ. Leider verdeckte er den faszinierenden Anblick, als er sich auf einen Ellbogen stützte und mit der Zungenspitze sanft das Blut von ihrer Unterlippe ableckte. Ein wohliges Erschauern durchrieselte Mariann bei dieser Geste. »Vielleicht könnte ich dir helfen, sie zu lindern.«
Sie hatte keine Ahnung, was er meinte, und es kümmerte sie auch nicht. Mariann zog den Arm, auf den er sich stützte, unter ihm weg und drehte Bastien auf den Rücken. Innerlich triumphierte sie, als sie sich mit gespreizten Beinen über seinen Schenkeln niederließ, denn für einen Mann seiner Größe erwies er sich als erstaunlich leicht zu bändigen.
Zum Glück ließ seine Erektion nicht nach. Sein heißes, hartes Glied ragte wie ein Pfeil aus dem dunklen Haar zwischen seinen Schenkeln auf und pochte im gleichen schnellen Rhythmus wie sein Puls. Mariann wollte ihn so unbedingt zwischen ihre Lippen nehmen, ihn kosten, küssen und verwöhnen, dass ihr buchstäblich das Wasser im Mund zusammenlief.
»Ich werde dir geben, was ich dir noch schuldig bin«, sagte sie mit vor Lust ganz rauer Stimme. »Und danach …« Außerstande, sich zurückzuhalten, beugte sie sich über seinen Nacken und biss ihn sanft. »Danach werde ich dich reiten, bis ich humple wie ein Cowboy nach dem Rodeo.«
»So, so«, sagte er augenzwinkernd, aber noch atemloser als zuvor. »Dann kann ich zur Antwort eigentlich nur noch wiehern.«
In Anbetracht der Tatsache, dass ihre Zähne schon ein bisschen scharf waren, könnte es riskant sein, was Mariann vorhatte. Aber das kümmerte Bastien nicht im Geringsten. Als ihre Lippen an seinem Leib hinunterwanderten und ihr Mund sich um ihn schloss, stöhnte er nur und bog sich ihr entgegen. Ihre Zunge war wie heiße Seide an seinem pochenden Penis.
»Oh«, sagte sie, als sie sich nach den ersten aufregenden Liebkosungen zurückzog. »Du schmeckst wunderbar.«
Wahrscheinlich schmeckte er ein wenig nach Blut, da diese ganz besondere Flüssigkeit ein Teil von allem war, was ihn – und jetzt auch sie – ausmachte. Und als sie sogleich wieder den Mund auf ihn senkte, beschloss er, zu schweigen und sich einfach nur zu freuen.
Freuen war gar kein Ausdruck für die Empfindungen, die sie mit ihren unglaublich erotischen Zärtlichkeiten in ihm weckte. Die feuchte Wärme ihres Mundes und das Spiel ihrer Zunge steigerten seine sinnliche Erregung ins schier Unerträgliche. Am ganzen Körper zitternd umklammerte er die Laken, hielt den Atem an und versuchte, die Beherrschung zu bewahren. So tief wie möglich nahm sie ihn in die warme, feuchte Höhle ihres Mundes auf, und ihr seidiges Haar, das seinen Bauch kitzelte, verstärkte noch die erotischen Empfindungen. Bastien hatte das Gefühl, dass sie schon als Mensch eine wunderbare Geliebte gewesen war, als Upyr jedoch war sie geradezu unglaublich. Noch nicht zufrieden mit ihren erstaunlichen erotischen Übungen, umfasste sie nun seine Hoden und drückte sie sanft, aber entschieden
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