Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
Nervosität war nicht zu übersehen, als sie den Kopf so heftig schüttelte, dass ihre Brüste wippten. »Ich muss dich nehmen«, sagte sie fast furchtsam. »Jetzt. Und ich muss es schnell und hart tun.«
»Selbst wenn ich es könnte, würde ich dich nicht daran hindern.«
Ermutigend ließ er seine Hände über ihre neuen und ein wenig üppigeren Kurven gleiten. Kaum streifte er ihre wie kleine rosa Kirschen vorstehenden Brustspitzen, geriet sie außer Rand und Band und begann, sich auf ihm aufzubäumen. Sie nahm ihn so wild und leidenschaftlich, dass Bastien vor Lust beinahe den Verstand verlor und die Zähne zusammenbiss, um die Kontrolle zu bewahren.
Mit seiner ganzen Willenskraft hielt er an dieser Kontrolle fest. Nach ihrem Gerede, ob er eine Pause brauche, wollte er verdammt sein, wenn er als Erster den Höhepunkt erreichte.
Und so war sie es, die sich plötzlich versteifte, den Kopf in den Nacken warf und ihm mit ihren Fingernägeln die Haut aufriss. Obwohl sie bisher noch keine Ahnung hatte, warum es sie erregte, leckte sie sich die Lippen bei dem Geruch von Blut. »Weiter«, sagte sie, und ihre Hüften bewegten sich sogar noch schneller. »Ich kann nicht … ich brauche mehr.«
Mit einem Knurren zog er sie unter sich und nahm sie wild und hart. Natürlich hatte er mehr Kraft als sie und bewegte sich auch schneller. Er legte eine Hand unter ihre Taille, um sie in eine Position zu bringen, die ihm ein noch tieferes Eindringen erlaubte. Zum Glück hatte sie die Hände an die Wand gelegt, um ihn zu unterstützen. Als sie den Rücken durchbog, hoben sich ihre Brüste, und ein wohliges Erschauern durchlief sie, als ihre harten Spitzen das Haar auf seiner Brust berührten. Seine Eckzähne waren inzwischen so lang und scharf, dass er sie nicht hätte verbergen können, wenn sie hingesehen hätte.
»Härter noch?«, fragte er, weil er die Begierde in ihrer Antwort hören wollte.
»Ja«, flüsterte sie rau. »Oh, ja.«
Ihrer beider Wildheit hätte gar nicht besser aufeinander abgestimmt sein können. Mariann erreichte wieder und wieder den Höhepunkt, und es machte Bastien verrückt, wie sie erschauerte, wie sie stöhnte und ihn in unersättlichem Begehren wieder an sich zog. Etwas Derartiges hatte er noch nie erlebt, nicht einmal bei seiner eigenen Art. Sein Körper beherrschte ihn, sodass er nicht einmal hätte aufhören können, wenn er es gewollt hätte. Aber natürlich war er weit entfernt davon. Diese wahnsinnige, hemmungslose Leidenschaft war pure Sinnesfreude, zumal er nun wusste, dass Mariann sie genauso sehr brauchte wie er. Ihre Fersen bohrten sich in die Matratze, und mit einer Hand umklammerte sie seinen Po, um Halt zu finden. Er selbst hielt sich am Bettgestell fest und hoffte, dass es nicht zerbrechen würde, während er sie mit immer drängenderen Stößen nahm und seinen Orgasmus mit der Kraft eines Tsunamis nahen spürte.
»Trink«, befahl er mit schroffer Stimme. »Schlag deine Zähne in meinen Nacken und trink.«
Er hatte sich so schlecht unter Kontrolle, dass er sie in seinen Bann geschlagen hatte, ohne es zu wollen, und sie war immer noch jung genug, um unterzugehen. Ihr Kopf fuhr hoch, und ihre Fänge durchbohrten seine Upyr -Haut. Sein Begehren steigerte sich, das Feuer in seinem Inneren loderte, und ein lang gezogenes, raues Stöhnen stieg in seiner Kehle auf. Bastien spürte, dass er der Erfüllung immer näher kam.
»Trink«, wiederholte er, und diesmal gehorchte sie.
Mit einem rauen Lustschrei erreichte er den Gipfel, als endete die Welt, und Welle um Welle ekstatischer Empfindungen durchströmten ihn in dem Moment, in dem Mariann sein Lebenselixier in sich aufnahm. Seine Lust schürte die ihre, und als er spürte, wie sich alles in ihr zusammenzog, und ihr ersticktes Stöhnen hörte, wurde er augenblicklich wieder hart und heiß, bevor seine Erektion nachlassen konnte.
Upyrs waren nicht dafür bekannt, dass sie schnell zufriedengestellt waren, doch das überraschte sogar ihn.
Ihre Lippen lösten sich von seinem Nacken, als sie ermattet unter ihm zusammenbrach, den Mund noch rot von seinem Blut. Sie fuhr mit der Zunge darüber und blinzelte verwundert, und ein rotes Glühen erschien in ihren blauen Augen.
»Was haben wir getan?«, fragte sie verwirrt.
Bastien küsste sie, bevor ihre Verwunderung in Furcht umschlagen konnte, und merkte, dass er nicht aufhören konnte, sie zu lieben. Er konnte sich höchstens langsamer und mit hoffentlich ein wenig mehr Geschick bewegen. Als
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