Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
zwischen seine Beine. Der Druck verschärfte den in seinem Innern, bis er, am Rande seiner Selbstbeherrschung angelangt, sich zu entspannen begann und seinen Gefühlen überließ.
Zu seiner Enttäuschung schien sie das jedoch als Zeichen zu betrachten aufzuhören.
Bastien fluchte unterdrückt, als ihre warmen Lippen ihn freigaben.
»Ich will, dass du durchhältst«, raunte sie, als sie auf allen vieren an ihm hochkroch. »Die ganze Nacht.«
Er war zu sehr außer Atem, um zu erwidern, dass er das so oder so vorhatte. »Warte«, keuchte er, als sie sich über ihn kniete.
Ihre Augenbrauen fuhren in die Höhe. »Falls du mir jetzt sagst, du hättest ›beinahe Angst‹, mit mir zu schlafen, landest du auf meiner Sch … äh, Schlechte-Menschen-Liste.«
Er lachte über ihre Entschlossenheit, keine Schimpfwörter zu gebrauchen, und ließ bewundernd seine Hände über ihre Hüften gleiten. Sie gab eine schöne Upyr ab, mit etwas mehr Rundungen, aber genauso stark und die weiß schimmernde Haut von einem leichten Pfirsichton schattiert. »Ich weiß, dass du es kaum erwarten kannst«, sagte er, »und du kannst mir glauben, dass ich froh darüber bin. Meine einzige Bitte ist, dass du dich bei diesem ersten Mal nur ganz behutsam auf mir niederlässt.«
Sie grinste ein bisschen schief. »Hast du Angst, ich könnte dir wehtun?«
Ihre Neckerei erfüllte ihn mit einem Glücksgefühl, das über alles hinausging, was er zu erfahren gehofft hatte. »Ich denke, dass ich allem gewachsen bin, was du im Sinn hast. Ich möchte nur, dass du es genießt. Es gibt für alle Liebenden immer nur ein erstes Mal.«
Überraschend füllten ihre Augen sich mit Tränen, und ihre Pupillen glänzten in ihrem neuen kristallinen Blau. »Weißt du, dass du richtig süß sein kannst für einen Spinner?«
»Schätzchen, du hast noch nicht mal angefangen herauszufinden, wie süß ich sein kann.«
Sie erschauerte bei dem rauen Tonfall seiner Stimme, und ihre kleinen, spitzen Zähne bohrten sich in ihre Unterlippe. Der Beweis ihrer lustvollen Begierde genügte, um ein fast schmerzhaftes Ziehen in seinen Lenden auszulösen. Er konnte es kaum erwarten, dass sie auch ihre anderen neuen Kräfte und Fähigkeiten entdeckte.
Ihre Zähne gruben sich noch tiefer in ihre Lippe, als sie ihn mit ihrer warmen Hand umschloss und einen immer stärkeren Druck ausübte, bis er am ganzen Körper zitterte.
»Hältst du es noch aus?«, fragte sie mit einer besorgten kleinen Falte zwischen den Brauen. »Falls du eine Pause brauchst …«
Bastien zog sie zu sich herab und küsste sie. Dabei vergaß er nicht, über die empfindsamen Stellen hinter ihren Eckzähnen zu lecken. Selbst mehr als ein bisschen aufgewühlt, löste er sich schwer atmend von ihr. »Keine Pausen, Mariann. Lass dich langsam auf mich herab und nimm mich, ohne mich zu schonen.«
»Gut«, meinte sie. »Da du es selbst gesagt hast …«
Als sie die empfindsame Spitze seines Glieds an ihre intimste Körperstelle führte, zuckten beide zusammen. Sie war bereit für ihn, heiß und feucht. Seine Finger schlossen sich noch fester um ihre Hüften, als er sah, wie ihre Beinmuskeln sich anspannten. Ihre Lider flatterten, als sie sich auf ihn herabließ.
Wie versprochen, nahm sie ihn sehr langsam und gemächlich in sich auf.
»Oh«, sagte sie, als sie das ganze Ausmaß seiner männlichen Begierde spürte, und ließ den Kopf zurückfallen. »Ogottogott.«
»Noch ein bisschen weiter«, flüsterte Bastien, entzückt von ihrer Enge und der verführerischen Biegung ihres Nackens. »Nimm mich noch ein bisschen tiefer in dir auf.«
Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und kam seiner Bitte nach. Für einen Moment gaben ihre instinktive Vorsicht bei seinem Eindringen und ihre leise Scham über ihr eigenes Entzücken ihm ein Gespür dafür, wie er sich für sie anfühlen musste. Was die Natur ihm mitgegeben hatte, schien zu viel für sie zu sein – zu groß, zu hart – und zugleich auch gerade richtig. Ihre Augen weiteten sich, ihre Finger verkrallten sich in seinem Nacken.
»Wow«, sagte sie. »Ich glaube …« Sie unterbrach sich und ließ probeweise die Hüften kreisen. »Ich glaube, was ich da in mir habe, hat mich noch ein paar Nerven mehr entwickeln lassen. Ich kann dich beinah bis zum Hals spüren.«
Er lachte. »Du hast nicht mehr in dir als das, mein Schatz.« Die Hüftbewegung, mit der er seine Worte unterstrich, entlockte ihr ein Aufstöhnen. »Was du spürst, ist, was du selbst bist.«
Ihre
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