Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
seinen Nacken, zog sich an ihm hoch und legte die Beine um seine Taille. »Was hältst du davon?«, raunte sie und biss ihn spielerisch ins Ohrläppchen, während sie sich beinahe quälend langsam auf sein Glied hinunterließ. Als er mit einer ungeduldigen, kraftvollen Bewegung in sie eindrang, erschauerte sie in lustvoller Erwartung. »Es ist immer so … perfekt mit dir«, murmelte sie und verhielt sich still, bis er sie vollkommen in Besitz genommen hatte und das Gefühl eine wahre Flutwelle glühender Schauer über ihre Nervenenden sandte.
Riordan legte ihr fest die Hände um die Hüften und stützte sie, bevor er sich mit langen, tiefen, drängenden Stößen zu bewegen begann. Er liebte es, wie ihre Brüste sich an seinem Oberkörper rieben, wie sie den Kopf zurückwarf und in sinnlicher Verzückung die Augen schloss. Sie schnurrte wie eine Katze und passte sich, ebenso enthemmt und wild wie er, in perfekter Harmonie seinem Rhythmus an. Inzwischen war er geistig schon so auf sie eingestellt, dass er mit jeder seiner Bewegungen darauf abzielen konnte, ihr noch größere Lust zu bereiten. Er wusste, wann sie es tief und langsam wollte, oder wann sie die schnellen, harten Stöße brauchte, die den berauschenden Kontakt noch steigerten.
Nächtliche Schatten verbargen sie in der kleinen Grotte, in den Baumkronen über ihnen flüsterte der Wind, und Fledermäuse flatterten über dem Wasser und erbeuteten die Insekten dicht über der Oberfläche. Regentropfen fielen leise plätschernd in den Teich. Juliette atmete die Gerüche der Nacht ein, die sich mit dem ganz speziellen Duft von Mann und Frau vermischten. Ihre Nägel bohrten sich in Riordans Schultern, als Welle um Welle lustvollster Empfindungen sie durchströmten. Riordan, der die Erfahrung auf geistigem Wege mit ihr teilte, wurde von den Schauern ihres Orgasmus mitgerissen und konnte einen heiseren Aufschrei nicht mehr unterdrücken. Juliette, die so vollkommen mit ihm verschmolzen war, spürte den sich aufbauenden Druck in ihm und die glühenden Blitze, die ihn explosionsartig durchzuckten und auf sie übersprangen. Und noch immer steigerten sie des anderen Leidenschaft und Hitze, diesen Feuersturm der Lust, der sie mit sich riss und überschwemmte, ihnen den Atem raubte und sie sich in hilfloser Verzückung aneinanderklammern ließ.
Juliette presste den Mund hungrig auf Riordans, als könnte sie noch immer nicht genug von ihm bekommen. Sie versuchte buchstäblich, in ihn hineinzukriechen, den gleichen Körper und den gleichen Geist mit ihm zu teilen. Dann veränderten sich ihre Küsse, waren nicht länger verlangend und gierig, sondern wurden langsam, erkundend und grenzenlos zärtlich. Schließlich blickte Juliette auf und schaute ihm in die Augen. Lange starrten sie einander an, nahmen den Anblick des anderen in sich auf und verloren sich in den geheimnisvollen Tiefen. »Ich sehe dich an, und alles findet sich, Riordan. Ich weiß nicht, warum, und ich glaube, ich will das auch gar nicht zu genau ergründen. Ich werde einfach nehmen, was das Schicksal mir geboten hat, und es mit beiden Händen festhalten.«
»Du wirst es nie bereuen, Juliette«, versprach er ihr und bedeckte ihr Gesicht, ihre Augen, ihren Nacken und ihren Hals mit unbeschreiblich süßen Küssen. »Es wird dir niemals leid tun.«
»Ich kann deinen Hunger, den Drang in dir, jetzt spüren. Es ist etwas Beängstigendes. Wie kannst du das nur so gut unter Kontrolle halten, wie du es tust? Ich würde weiß Gott was verschlingen, wenn es mir so erginge.« Sie strich ihm das lange Haar zurück und nahm ihre Beine von seiner Taille. »Du brauchst Nahrung, Riordan. Und mir macht es nichts aus, ganz ehrlich nicht. Ich bin kein bisschen hungrig, und beim Gedanken an Essen wird mir schlecht, doch ich finde es irgendwie sexy, wenn du mein Blut trinkst. Ich glaube, ich werde langsam ein bisschen abartig«, bemerkte sie und sah sich nach ihrer Jeans um. Deshalb entging ihr der Ausdruck der Verwunderung auf Riordans Gesicht.
Er bückte sich, um ihr Hemd aufzuheben, wo sie es achtlos hatten fallen lassen. Er erinnerte sich nicht einmal daran, es ihr ausgezogen zu haben. »Das ist sehr großzügig von dir, aber ich denke, ich werde es lieber unterlassen, Blut von dir zu nehmen.« Diesmal knöpfte er ihr die Bluse zu. »Dir ist doch hoffentlich bewusst, dass ich andauernd an deine Brüste denken werde, die hinter dieser hauchdünnen Barriere warten? Sollte ich also später abgelenkt sein, wirst du
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