Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
Kopf. »Das ist nicht richtig. Wir haben ein Recht auf unser eigenes Leben.«
Riordan küsste ihre Schläfe und ihren Mundwinkel. »Ich verstehe ihre Verzweiflung. Auch unsere Spezies ist nahezu ausgestorben«, sagte er leise und hob Juliettes Kinn an, um an ihren Mund heranzukommen. Sein Kuss war sanft und voller Zärtlichkeit. »Ich habe dich an mich gebunden, ohne einen Gedanken an deine Gefühle zu verschwenden. Vielleicht bin ich genauso schuldig wie diese entarteten Jaguarmänner.« Er strich ihr liebevoll das Haar aus dem Gesicht und schloss sie noch ein wenig fester in die Arme. »Mir war nicht bewusst, wie selbstsüchtig das war. In meiner Kultur müssen Gefährten, die füreinander bestimmt sind, zusammen sein, um zu überleben. Die Welt ist heute eine andere, eine völlig neue, in der unsere Frauen vielleicht nicht einmal mehr Angehörige unserer eigenen Spezies sind. Ich hätte mehr an das denken sollen, was du in deinem Leben erreichen wolltest, als an das, was ich zum Überleben brauchte.«
Juliette lehnte sich zurück und legte den Kopf an seine Brust. Seine Hände schlossen sich um ihre vollen Brüste, seine Daumen fuhren an der zarten Unterseite entlang und über ihre aufgerichteten Spitzen. Eine wundervolle, träge Hitze durchströmte sie, und ihr kam der Gedanke, dass sie sich nie wieder bewegen wollte, doch Riordans Hände auf ihrem Körper lösten ein Begehren in ihr aus, das wie flüssiges Feuer über ihre Haut und durch ihre Adern raste.
»Ich habe auch nicht nachgedacht, Riordan, ich wusste nur, wie sehr ich dich begehrte. So sehr, dass ich nicht klar denken konnte vor Verlangen. Zu diesem Zeitpunkt hattest du uns noch nicht aneinander gebunden, sodass ich gar nicht sicher bin, ob ich Nein gesagt hätte.« Langsam drehte sie sich in seinen Armen um und glitt verführerisch an ihm hinunter, rieb ihre Brüste an seiner Brust und seinem ganzen Körper und erfreute sich an dem Kitzeln seines rauen Haares an ihrer nackten Haut und den Unterschieden zwischen Mann und Frau. Der sanft fallende Regen prickelte auf ihrer heißen Haut, als sie die Wassertropfen von seinem flachen, muskulösen Bauch ableckte, die Arme um seine Hüften schlang, mit der Zunge seinen Nabel umspielte und ganz sachte daran knabberte.
Riordan spürte, wie sein Körper augenblicklich reagierte und hart und fordernd wurde. Aber welcher Mann hätte auch dem Anblick der anmutigen Linie ihres Rückens, der verführerischen Rundung ihres Pos und ihrer schlanken Beine in dem kühlen Wasser des Teiches widerstehen können? Zumal sie ihn mit ihrer samtenen Zunge auch noch auf aufreizendste Weise küsste und verwöhnte. Juliette war völlig unbefangen und unverkrampft; sie liebte es, Sex mit ihm zu haben. Sie liebte seinen Körper und ließ ihn das im Geiste wissen. Es war aufregend, eine Frau zu haben, die so völlig offen und natürlich war.
»Ich hätte dir die Möglichkeit geben sollen, zumindest mit mir zu besprechen, was es für uns bedeutete, Juliette«, sagte Riordan. Seine Stimme war belegt, weil ihr Mund solch wundervolle Dinge mit seinem Körper anstellte und ihm das Denken immer schwerer fiel.
»Ich glaube nicht, dass ich das besprechen wollte.« Sie glitt ein wenig tiefer, um ihren warmen Atem auf sein hartes Glied zu hauchen, und lächelte, als sie spürte, wie seine Muskeln sich zusammenzogen und seine Hände sich noch fester um ihre Arme schlossen. Dann hob sie das Kinn, um ihn ansehen zu können, und war wie berauscht von dem Begehren, das seine Augen verdunkelte. »Hätte ich zu viel nachgedacht, hätte ich dich nicht haben können. Und ich wollte dich so sehr, dass mir alles andere egal war.« Wieder senkte sie den Kopf, um mit der Zunge über die samtene Spitze seines Glieds zu streichen und seinen Körper überall berühren und erkunden zu können.
Riordan stieß den Atem aus, den er ganz unwillkürlich angehalten hatte. »Ich muss zugeben, dass ich unendlich dankbar bin, dass du mich willst. Ich glaube nicht, dass wir je genügend Zeit haben werden, alles auszuprobieren, was ich im Sinn habe«, raunte er und ließ sie im Geiste jeden seiner Wünsche und all seine intimen Bedürfnisse sehen.
Juliette lachte leise. »Gut, dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind, was das angeht. Ich fände es schrecklich, an jemanden gebunden zu sein, der nicht so unternehmungslustig ist. Ich brauche einen Abenteurer an meiner Seite, Riordan.«
Er konnte nicht mehr antworten, sondern nur noch heiser aufschreien, als ihre
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