Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
Juliette. Halt ihn fest und glaub um Himmels willen nicht, du könntest ihn vergessen wie den Jaguar!«, warnte Riordan.
»Du wirst mich schon daran erinnern«, scherzte sie und griff im Geist bereits nach dem Bild. Die Verwandlung war nicht viel anders als ihre eigenen in den Anfängen, nur ein wenig komplizierter. Während Juliette die Gestalt wandelte, veränderte auch Riordan die seine und ließ es mühelos, ganz natürlich und wie einen Riesenspaß erscheinen.
Kaum spürte Juliette die vertrauten Muskelstränge überall an ihrem Körper, durchflutete sie ein überwältigendes Glücksgefühl. Sie wandte sich zu der anderen großen Katze um. Das männliche Tier war riesig und muskulös und wunderschön anzusehen mit seinem seidig glänzenden schwarzen Fell. In einer tierischen Aufforderung zum Spiel rieb sie sich an seinem Körper, wirbelte dann herum und preschte in Richtung ihrer ganz privaten kleinen Grotte los.
Riordan folgte ihr im Körper des Panthers gemächlich und bewunderte die schlanken Linien und die vollkommene Anmut ihrer geschmeidigen Gestalt. Sie sprangen über umgestürzte Bäume, schreckten kleine Nagetiere in den Gebüschen auf, jagten einem Eichhörnchen durch ein paar Bäume nach und rannten platschend durch zwei Bäche und eine Böschung hinauf. Beide kratzten mit ihren scharfen Krallen die Rinde von den Bäumen, und Juliette versuchte, höher zu gelangen als der viel größere männliche Panther.
Der wiederum rieb seine Schnauze an ihrem Gesicht und ihrem Hals und biss sie spielerisch in den Nacken und die Schulter. Ihr Duft war so erregend, dass er an nichts anderes mehr denken konnte als daran, sich mit ihr zu paaren. Aber sie neckte ihn erbarmungslos, lief weg, wartete, bis er sie eingeholt hatte, und kauerte sich verführerisch vor ihn hin, nur um wieder aufzuspringen, bevor er sie decken konnte.
Riordan war froh, das schimmernde Wasser des Teichs zu sehen, der sie in der natürlichen Felsgrotte erwartete. Die hohen Farne schirmten die grüne Oase vor neugierigen Augen ab und machten sie zu einem regelrechten Paradies.
Juliette lachte vor Vergnügen, als sie gemeinsam wieder ihre menschliche Gestalt annahmen. »Wow, das hat wirklich Spaß gemacht, Riordan!«, sagte sie. Sie war noch immer ein wenig atemlos und ließ ihren Blick ganz ungeniert und besitzergreifend über Riordans nackten Körper gleiten. »Und wie ich sehe, war es für dich besonders aufregend.« Sie trat näher an ihn heran und sog seinen Duft ein, während ihre geschickten Finger sich um den schon beinah schmerzhaft pochenden Beweis seiner Erregung legten.
Bevor er reagieren konnte, hob sie die Hände an seine nackte Brust. »Ich glaube nicht, dass die Verwandlung die Katze in mir ganz zum Verschwinden gebracht hat.« Sie strich mit den Fingerspitzen über seine Brust und zeichnete jeden seiner ausgeprägten Muskeln nach. »Ich dachte, ich wollte sie loswerden und auch das letzte bisschen dieser DNS aus meinem Körper haben, doch ich habe es mir anders überlegt.«
»Und was ist von der Katze geblieben?«, fragte Riordan, als ihre Zärtlichkeiten fordernder wurden und das Atmen ihm immer schwerer fiel. Das Ziehen zwischen seinen Schenkeln war kaum noch zu ertragen, und er sehnte sich mit jeder Faser seines Körpers nach ihr. Nach ihrer seidigen Haut und ihrer Süße … Er schloss für einen Moment die Augen, als der Hunger und das Begehren übermächtig wurden und ihn seiner Selbstbeherrschung zu berauben drohten.
Juliette beugte sich vor, um mit der Zungenspitze über seine Brust zu streichen. Dabei presste sie sich an ihn und ließ verführerisch die Hüften an ihm kreisen. »Die Freude an Berührungen. Berührt zu werden ist für Katzen sehr, sehr wichtig«, raunte sie, während ihre Hand an ihm hinunterwanderte, um sein pulsierendes Glied zu umfassen und mit dem Daumen über die empfindsame Spitze zu streichen. »So zum Beispiel. Katzen lieben es, zu berühren und gestreichelt zu werden.« Sie blickte lächelnd zu ihm auf. »Glaubst du, du könntest diese Katze hier ein bisschen streicheln?«
Sie gab ihm jedoch nicht einmal die Chance dazu, sondern küsste seine Brust, ließ ihre Zunge an seinen Rippen entlanggleiten und knabberte spielerisch an seiner Haut, bis er glaubte, wahnsinnig zu werden. Er ertrug es, solange er konnte. Sein Körper spannte sich immer mehr an, und der Druck in ihm verschärfte sich bei jeder Berührung ihrer Finger und Lippen. Stöhnend vergrub er die Hände in ihrem Haar und zog
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