Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
ihren Kopf zu sich hinauf, um ihre Lippen in Besitz zu nehmen. Er küsste sie hungrig und hielt nicht einmal inne, um Luft zu holen, um nicht das erotische Spiel ihrer Zungen zu unterbrechen.
Das Dröhnen, das er hörte, war entweder in seinem Kopf oder in ihrem, aber es war auf jeden Fall so laut, dass Riordan es nicht zuordnen konnte. Sein Körper brannte, als stünde er in Flammen, und alles in ihm verlangte nach Erleichterung. Er ließ seine Lippen von ihrem Mund zu ihrem Hals hinunterwandern, strich mit der Zunge durch die Mulde zwischen ihren Brüsten und hielt dort inne, um sich den harten Brustspitzen zuzuwenden, während er Juliette noch fester an sich zog, um sie seine männliche Begierde spüren zu lassen.
Sie schlang ein Bein um ihn und veränderte ein wenig ihre Haltung, um die Spitze seines Glieds an ihre intimste Stelle zu bringen, sodass es nur noch eine einzige Bewegung erfordert hätte, in sie einzudringen. »Ich will nicht mehr warten«, sagte sie und zog an seinem langen Haar. »Ich will dich in mir fühlen.«
»Wann?«, fragte er und begann, eine ihrer Brustspitzen mit seiner warmen Zunge zu umspielen.
»Jetzt. Jetzt gleich.«
Sie bog sich ihm entgegen und versuchte, ihn ohne seine Hilfe in sich aufzunehmen, aber er bewegte sich und zupfte an der harten kleinen Knospe zwischen seinen Lippen. Je härter er zupfte, desto feuchter wurde Juliette, bis sie das Gefühl hatte, dass ihr ganzer Körper sich verflüssigte.
»Bist du sicher?« Als sie vor Ungeduld zappelte und erneut versuchte, mit ihm eins zu werden, gab er es auf, sie hinzuhalten, legte beide Hände um ihren festen Po und hob sie auf sein hartes Glied.
Er glitt in sie hinein, und sie schrie leise auf und bog sich ihm in einer stummen Einladung entgegen, noch tiefer in sie einzudringen. Juliette bewegte sich mit ihm, passte sich jedem seiner Stöße an und drängte ihn, sie noch härter und schneller zu nehmen. Sie rang nach Atem wie eine Ertrinkende, aber eine Flut lustvoller Gefühle ergriff sie und löste nach einer endlos scheinenden Dunkelheit tausend grelle Blitze hinter ihren Lidern aus. »Oh …«, flüsterte sie erstickt und wünschte, dass diese wilde, leidenschaftliche Vereinigung niemals enden möge und sie für immer hier in ihrer geschützten Grotte bleiben könnten.
Riordan, der in vollkommenem Einklang mit ihr stand, beschleunigte sein Tempo, drang mit jedem Stoß noch tiefer in sie ein und ließ ihr keine andere Wahl, als sich seinem immer stürmischeren Rhythmus anzupassen. Und bevor sie wusste, wie ihr geschah, stürzte sie in einen Abgrund von solch überwältigender Süße, dass ihr ganzer Körper wild erschauerte und die Intensität ihres Orgasmus beide bis ins Innerste erschütterte. Riordan verschärfte und verlängerte ihre lustvollen Empfindungen, indem er seine Bewegungen verlangsamte und sie so von einem Höhepunkt zum nächsten brachte. Anfangs stöhnte sie nur leise, dann schrie sie seinen Namen und grub ihm die Fingernägel in die Schultern, und erst da legte auch er sich keine Zurückhaltung mehr auf und erreichte den Gipfel der Ekstase.
In inniger Umarmung, Juliettes Kopf an seiner Schulter und so nahe, wie zwei Menschen sich nur sein konnten, blieben sie danach ermattet liegen. Es dauerte ein paar Minuten, bis sie zu dem einladend kühlen Teich hinübergehen und sich in das Wasser hinunterlassen konnten.
»Ich liebe dieses Land, Riordan. Und du? Möchtest du hier in Südamerika bleiben, oder sehnst du dich danach, dorthin zurückzukehren, wo du geboren bist?«
Seine weißen Zähne blitzten, als er ihr ein Lächeln schenkte, das ihr den Atem raubte. Irgendwie reagierte sie immer völlig unerwartet auf sein aufrichtiges Lächeln. »Ich liebe Südamerika. Es ist mein Zuhause geworden, Juliette. Und ich würde dich nie weit wegbringen von deiner Schwester und deiner Cousine. Du vergisst, dass ich in deinem Bewusstsein bin und deine Ängste fühlen kann.«
Sie grinste ihn schalkhaft an, aber sie war offensichtlich sehr erleichtert. »Und was denke ich jetzt gerade?«
Sein ganzer Körper spannte sich bei ihrer Frage an. »Was du denkst, ist anatomisch unmöglich, doch wir können es mit Abwandlungen versuchen.«
Juliette, die sich seiner zunehmenden Faszination für sie bewusst war, lachte ihn an und hoffte, dass es in alle Ewigkeit so bleiben würde.
»Es ist keine Faszination, sondern eine Obsession «, berichtigte er sie.
Sie drehte sich auf den Rücken, ließ sich auf den kleinen Wellen
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