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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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entspannte Jenny sich an seiner Brust, und er drückte sie an sich. »Es war schon lange nicht mehr so für mich. Mit einer Frau, meine ich. Ich war … ich hatte einfach Angst, jemanden zu nahe an mich heranzulassen. Aber bei dir war es leicht … fast so, als hätte ich keine Wahl gehabt. Etwas anderes nahm mir die Entscheidung ab.«
    »Der Wolf?«, fragte sie leise.
    Samuel hob ihr Kinn ein wenig an und sah ihr in die Augen. »Mein Herz, glaube ich.«
    Ein Kloß bildete sich in ihrer Kehle, der ihr das Atmen erschwerte und es ihr unmöglich machte, etwas zu sagen.
    »Ich habe dir die geladene Waffe in die Hand gegeben, Jenny, mit der Silberkugel schon im Lauf. Aber ich verlasse mich darauf, dass du nicht den Abzug drückst.«
    Er küsste sie erneut, und dann ging er seufzend ins Badezimmer.
    Kurz darauf hörte Jenny die Dusche rauschen. Sie wollte Samuel nicht mehr sehen, bevor sie ging, weil sie immer noch nicht wusste, was sie unternehmen sollte. Doch sie schwor sich, dass sie das Versprechen halten würde, das sie ihm gegeben hatte. Sie würde ihm ihre Entscheidung mitteilen, sobald sie sie getroffen hatte.
    Himmel, sie kam sich vor wie eine Mörderin, weil sie auch nur in Betracht zog , ihre Arbeit fortzusetzen und eine Fallstudie aus Samuel zu machen, ohne seine Zustimmung vielleicht sogar. Es musste doch irgendeinen Weg geben, ihren Studien nachzugehen und seine Identität geheim zu halten? Sie musste die Möglichkeit zumindest in Betracht ziehen und die Optionen gegeneinander abwägen.
    Hastig zog sie sich an und eilte zur Plantage zurück, solange Samuel noch unter der Dusche war.

9. Kapitel
    W oran arbeiten Sie?«
    Die Stimme, die so dicht hinter ihr erklang, erschreckte Jenny so sehr, dass ihr Bleistift über den Zeichenblock flog. Schnell hob sie den Stift auf, drückte den Block beschützend an die Brust und warf einen Blick über die Schulter. »Professor Hinkle. Was tun Sie hier?«
    »Ich bin der Projektinspizient, Professor Rose, und inspiziere .« Mit einer Kopfbewegung deutete er auf ihren Zeichenblock. »Und den brauchen Sie gar nicht zu verstecken, denn ich habe ihn schon gesehen.« Dann nahm er ihn ihr aus der Hand und sah ihn sich genauer an.
    »Meine Tür war abgeschlossen, Professor Hinkle.«
    »Ich habe Schlüssel zu jeder Tür in diesem Haus.« Er starrte die Seite an, auf der Jenny aus dem Gedächtnis festgehalten hatte, wie Samuel bei der Verwandlung ausgesehen hatte. Sie war nicht sicher, warum sie ihn gezeichnet hatte; sie hatte das Bild einfach zu Papier bringen müssen, um es aus ihrem Kopf zu vertreiben und zu versuchen, aus alldem schlau zu werden.
    »Sie haben ihn gestern Abend also wiedergesehen?«, fragte Hinkle.
    »Ich habe gar nichts gesehen. Das sind nur Kritzeleien.« Jenny nahm ihm den Zeichenblock wieder ab. »Und ich dachte, ich hätte klargestellt, dass ich Sie nicht in meinen Zimmern sehen will.«
    »Stützt die Zeichnung sich auf irgendjemanden, den Sie kennen?«
    »Sie wechseln das Thema. Ich werde eine Beschwerde an der Universität einreichen, wenn sie sich nicht aus meinen Zimmern fernhalten.«
    »Die Zeichnung weist eine auffallende Ähnlichkeit mit dem Arzt der Stadt auf«, fuhr Hinkle ungerührt fort. »Wie ist doch noch sein Name? La Roque?«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich, Professor Hinkle!«
    Er zuckte die Schultern. »Laut Toby waren Sie gestern Abend mit diesem Mann zum Dinner aus. Haben Sie die Nacht mit ihm verbracht, Professor?«
    »Was reden Sie da?«, sagte Jenny empört. »Ich bin gestern Nacht nach Hause gekommen.«
    »Ja, nach Ihrem Date.«
    »Das war kein Date, sondern Recherche. Ich wollte wissen, ob Doktor La Roque irgendwelche Patienten mit unerklärlichen Verletzungen gesehen hatte.«
    »Und? Gab es welche?«
    »Nein. Nicht einen einzigen.«
    Hinkle nickte. »Ich habe nicht gesehen, dass er Sie nach Hause gebracht hat.«
    »Mir war nach einem Spaziergang.« Mist, er beginnt Verdacht zu schöpfen!, dachte sie. Mehr als zuvor erkannte sie, dass Samuel recht hatte. Wenn sie mit ihren Studien weitermachte, würde es unmöglich sein, Samuels Identität noch viel länger zu schützen. Und sie war sich zwar nicht sicher, warum, aber eine instinktive Angst erfasste sie bei dem Gedanken, dass Professor Hinkle die Wahrheit erfahren könnte.
    »Und dann sind Sie wieder weggegangen«, fuhr er fort. »Ich habe später nachgesehen. Sie haben nicht hier geschlafen.«
    »Sie haben also mitten in der Nacht in meinem Schlafzimmer herumgeschnüffelt, als

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