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Heißes Eisen

Heißes Eisen

Titel: Heißes Eisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Frauen im Haus, und ich hechelte schamlos, während ich krampfhaft nach einem Weg suchte, wie ich beide vernaschen konnte, meinte Belinda und Kandis. Das ist ein echter Test für deinen berühmten Charme. Vor allem, weil beide Frauen von deiner alten Feindin Rose Tate vorgewarnt worden sind.
    »Mach du dich nur über mein Dilemma lustig.«
    Bereite sie vor. Sie steht immer noch stark unter Streß.
    Meine Erscheinung ist vielleicht zuviel für sie, wenn sie sie überraschend trifft.
    Ich fand, daß sie ganz gut mit ihrem Streß zurechtkam. Schließlich ließ sie ihn an mir aus.
    Das Kätzchen war doch eine gute Idee gewesen. Die beiden Frauen standen jetzt nebeneinander und untersuchten es, während sie dabei über Kandis' Abenteuer redeten. »Er möchte, daß Sie jetzt reingehen. Ich muß Sie aber warnen. Er ist ein Unmensch. Erschrecken Sie also nicht, wenn Sie ihn sehen.«
    Kandis wirkte nicht besonders überrascht. »Ist er richtig abstoßend? Wie ein Riese?«
    »Nein. Er ist hauptsächlich fett. Und er hat einen verdammt großen Rüssel.«
    »Er ist ein Schatz«, behauptete Belinda.
    »Wer jetzt?« wollte ich wissen.
    »Kann ich Jossele mitnehmen?« Kandis meinte das Kätzchen. Anscheinend hatten sie ihm schon einen Namen gegeben. Belinda nickte, ohne mich auch nur zu fragen.
    »Einverstanden«, sagte ich, als würde sich einer darum kümmern, was der Besitzer des Hauses davon hielt. »Prächtige Idee.« Die Katze würde vielleicht gute Gefühle und Gedanken an die Oberfläche bringen, wenn sie vielleicht ansonsten schwer zu fassen waren.
    Kandis ging in das Zimmer des Toten Mannes. Sie fing nicht mal an zu schreien.
    »Ich glaube allmählich wirklich, daß du einer von den guten Jungs bist, Garrett«, sagte Belinda.
    »Wie?«
    Sie winkte mit der Hand, als hätte sie etwas über mich gehört, wollte es aber nicht in meiner Gegenwart wiederholen. Ich war platt. Soviel hatten die beiden doch gar nicht reden können, während ich beim Toten Mann gewesen war.
    Frauen. Wer wurde aus ihnen schon schlau?
    Belinda hakte sich bei mir ein und schmiegte sich an meine Seite. »Ist es zu früh, mit mir in die Küche zu gehen und mir ein Bier zu spendieren?«
    Dean war da und legte gerade letzte Hand an eine warme Mahlzeit. »Was wird das?« fragte ich.
    »Sie müssen essen. Und die junge Dame, die Sie mitgebracht haben, sieht aus, als hätte sie seit einiger Zeit keine vernünftige Mahlzeit mehr in den Magen bekommen.«
    Essen ist für Dean etwas Heiliges. Ginge es nach ihm, wäre jede Mahlzeit eine Inszenierung. Meine Haltung, Essen nur als Nahrungsaufnahme zu betrachten, entsetzt ihn. Obwohl ich gutes Essen schätze. Aber ich reiße mir kein Bein dafür aus und bin auch nicht bereit, viel dafür zu bezahlen. Wenn ich deswegen ein Barbar sein soll, bitte schön.
    Ich zapfte Belinda ein Bier. »Ich habe über meine Probleme mit Beutler und Sattler nachgedacht«, sagte sie.
    »Gut.« Dafür hatte ich keine Zeit gehabt.
    »Können Sie die Tür öffnen, Mr. Garrett?« fragte Dean. Irgend jemand machte einen Höllenlärm da draußen. »Ich kann das hier nicht unterbrechen.«
    »Entschuldige«, sagte ich zu Belinda.
    Sie lächelte nur und zwinkerte mir zu.
 

 
50. Kapitel
     
    »Was gibt's denn jetzt schon wieder?« Ich stöhnte und trat zur Seite, damit Block reinkommen konnte. »Sagen Sie mir nicht, daß Sie die Sache schon wieder vermasselt haben. Ich könnte es nicht ertragen, wenn Sie mir sagen, daß Sie es schon wieder vermasselt hätten.«
    »Kormoran ist entkommen, Garrett.«
    »Ich habe Sie doch angefleht, mir nicht zu sagen, daß Sie es schon wieder vermasselt haben.«
    »Es war nicht meine Schuld.«
    »Von wegen. Sie hatten die Verantwortung. Der Kerl war in einem Sack eingesperrt. Wie konnte er entkommen?«
    »Irgendein Blödmann wollte einen Blick riskieren und hat den Sack aufgebunden.«
    Ich hätte fast geschrien. »Die Schmetterlinge haben sich auf ihn gestürzt und Kormoran ist unbehelligt rausgekrabbelt und abgehauen. Stimmt's?«
    »Genau.«
    »Ich sollte Sie und diesen anderen verdammten Blödmann fesseln, in den Sack stecken und im Fluß versenken.«
    »Der andere Blödmann ist Prinz Rupert. Und er ist verdammt gut darin, die Schuld für eigene Fehler auch zu übernehmen.«
    »Wundervoll. Ich werde bei seiner Krönung dastehen und jubeln. Und jetzt? Warum sind Sie hier und fallen mir auf die Nerven?«
    Block schnaubte. »Das tue ich gar nicht. Ich will zu Ihrem Partner. Er hat genau vorausgesagt, was der

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