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Heißes Versprechen

Titel: Heißes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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ein Dummkopf, Glenthorpe.« Flood hatte seinen Blick nicht von Artemas genommen. »Sie waren immer schon ein Dummkopf.«
    Glenthorpe packte die Wut. »Verflucht, wie können Sie es wagen, mich einen Dummkopf zu nennen, Sir? Es steht Ihnen nicht zu, mich zu beleidigen.«
    »Hunt ist nicht etwa der dritte Investor«, meinte Flood gedämpft. »Er ist der Vorsitzende dieses Minenvorhabens. Liege ich mit dieser Annahme richtig, Sir?«
    Artemas legte den Kopf zur Seite. »Durchaus.«
    »Der Prinzipal des Ganzen?« Glenthorpe schaute erst auf die vier Gedecke und richtete dann seinen Blick auf Artemas. »Und wer ist der dritte Investor?«
    Floods Lippen bebten. »Ich würde annehmen, Oswynn war der Dritte, den man dazu verführt hat, sein gesamtes Vermögen in dieses Vorhaben zu stecken.«
    Artemas trat immer noch nicht aus dem Schatten. »Wieder sind Ihre Schlussfolgerungen richtig. Andererseits waren Sie von jeher schon der Cleverste von Ihnen dreien, nicht wahr?«
    Floods Mund verzerrte sich. »Lediglich um meine Neugier zu befriedigen, in welcher Höhe bewegt sich die Summe, die wir insgesamt bei diesem Vorhaben verloren haben?«
    Artemas trat an den Tisch, nahm die Flasche Claret und schenkte sich ein Glas ein. Dann blickte er beide Männer an.
    »Sie haben beide alles verloren«, verkündete er.
    »Verdammter Mistkerl«, flüsterte Flood.
    Glenthorpe schluckte schwer. »Alles? Aber das ist doch unmöglich. Was ist denn mit unseren Gewinnen? An diesem Vorhaben hätten wir ein Vermögen gewinnen sollen.«
    »Ich fürchte, sowohl Ihre Gewinne als auch das von Ihnen investierte Geld ist die Schächte einer Goldmine in der Südsee hinunter verschwunden«, erwiderte Artemas.
    »Wollen Sie damit sagen, dass eine solche Mine gar nicht existiert?«
    »Genau, Glenthorpe. Das ist exakt das, was ich damit sagen will.«
    »Aber ... aber ich habe meine gesamten Ländereien belastet, um die Mittel zu diesem Minenvorhaben aufzubringen.«
    Glenthorpe klammerte sich Halt suchend an eine Stuhllehne. »Damit bin ich ruiniert.«
    »Wir alle drei haben mehr investiert, als wir uns leisten konnten.« Flood warf Artemas einen giftigen Blick zu. »Wir haben uns blenden lassen. Wir wurden von einer Illusion getäuscht. Hunt war der Magier hinter den Kulissen.«
    Glenthorpe schien schwindelig zu werden. Sein Gesicht verzog sich gequält, und er legte eine Hand auf sein Herz. Er atmete ein paar Mal flach durch, dann richtete er sich langsam auf. »Warum? Worum geht es denn hier?«
    Artemas sah ihn an. »Es geht um Catherine Jensen.«
    Glenthorpe erblasste, zog sich einen Stuhl heran und ließ sich darauf fallen. »Verflucht auch, dann waren Sie es, der mir vor einigen Monaten das Siegel hat zukommen lassen?«
    »Ich wollte Ihnen die Möglichkeit einräumen, Ihre Vergangenheit noch einmal zu überdenken, ehe ich den nächsten Schritt machte«, erwiderte Artemas.
    »Sie sind ein kaltblütiger Teufel, Hunt«, bemerkte Flood fast schon beiläufig. »Eigentlich hätte ich schon lange darauf kommen müssen.«
    »Nein.« Glenthorpe rieb sich mit dem Handrücken die Nase. »Nein, dies ist unmöglich. Wie könnte das sein? Es ist alles vor fünf Jahren geschehen.«
    Artemas bedachte diese Bemerkung lediglich mit einem kurzen Schnauben. Flood war der Gefährlichere der beiden. »Für Rache gibt es keine Verjährung.«
    »Es war ein Unfall.« Glenthorpes Stimme wurde laut. »Sie hat sich angestellt. Wer hätte schon gedacht, dass so ein kleines Flittchen sich derart zur Wehr setzen würde? Sie hat sich losgerissen. Wir wollten sie wieder einfangen, doch sie ist fortgerannt. Es war eine sehr dunkle, mondlose Nacht. Ohne Laterne konnte man die Hand vor Augen nicht sehen. Es ist nicht unsere Schuld, dass sie von der Klippe gestürzt ist.«
    »Ich betrachte es aber als Ihre Schuld«, meinte Artemas leise. »Ihre und die von Oswynn und Flood.«
    »Nun denn«, schaltete sich Flood mit ruhiger Stimme ein, »werden Sie uns also ebenso umbringen wie bereits Oswynn?«
    Glenthorpe sperrte angsterfüllt den Mund auf. »Sie haben Oswynn umgebracht?« Er zuckte heftig zusammen und musste sich am Tisch festhalten, um nicht zu fallen. »Es war gar kein Straßenräuber?«
    »Natürlich war es Hunt, der Oswynn umgebracht hat«, bemerkte Flood. »Wer hätte es sonst sein sollen?«
    »Wie es sich fügt, habe ich Oswynn nicht umgebracht«, widersprach Artemas ruhig.
    »Das glaube ich nicht«, versetzte Flood.
    »Was Sie glauben oder nicht, ist natürlich Ihre Sache, aber wenn

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