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Heißes Versprechen

Titel: Heißes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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bringen. Im Gegenteil, in letzter Zeit habe ich feststellen müssen, dass eine gewisse Absonderlichkeit auch in meiner Familie in ausreichendem Maße vorhanden ist, und ich will mich davon nicht ausschließen.«
    »Hmm. Nun, ein Körnchen Wahrheit ist mit dabei. Vielen Dank, mich daran zu erinnern.«
    »Sie müssen sich mit Ihrer Zustimmung nicht ganz so sehr beeilen, Artemas.«
    »Zu Beginn unserer Bekanntschaft erwähnten Sie, von der Logik überzeugt zu sein, man müsse Feuer mit Feuer, Diebe mit Dieben und so weiter und so weiter bekämpfen. Was halten Sie von der Behauptung, ein Exzentriker bedarf wiederum eines Exzentrikers?«
    Sie musterte ihn wachsam. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Wenn man Ihrer Beweisführung folgt, möchte man meinen, die Ehe zwischen zwei Sonderlingen könne sich als für beide Seiten zufrieden stellend erweisen.«
    Sie räusperte sich. »Die Ehe?«
    »Immer vorausgesetzt natürlich, dass die unterschiedlichen Absonderlichkeiten sich als miteinander verträglich erweisen.«
    »Natürlich«, erwiderte sie zögernd.
    »Ich bin der Auffassung, dass Sie und ich ein paar miteinander verträgliche Absonderlichkeiten teilen«, fuhr er unbeirrt fort. »Gelegentlich haben Sie mir Grund zu der Annahme gegeben, dass Sie dieser Ansicht zustimmen würden.«
    Im Schatten der hohen Mauer erstarrte sie. Unter der Kapuze ihres Capes war der Ausdruck ihrer Augen nicht zu deuten. Er spürte, wie er den Atem anhielt.
    »Lieber Himmel, Artemas, ist Ihre eigentliche Frage die, ob ich Sie heiraten möchte?«
    »Wie Ihnen bereits aufgefallen ist, habe ich als Ehemann einige Nachteile vorzuweisen. Ich bin ein Vanza, ich bin absonderlich, ich bin Geschäftsmann ...«
    »Ja, ja, das weiß ich alles.« Sie räusperte sich. »Ich war niemals der Ansicht, dass Ihre geschäftlichen Tätigkeiten ein Hindernis bilden würden. Was Ihre Verbindung zum Vanza und Ihre Absonderlichkeiten betrifft, nun, davon habe ich meinerseits auch einige zu bieten. Ich kann mich also kaum beschweren.«
    »Dennoch haben Sie sich beschwert.«
    »Wirklich, Artemas, wenn Sie mir jede kleine Bemerkung, die ich in der Vergangenheit gemacht haben sollte, verübeln ...«
    »Abgesehen von Ihren Gefühlen gegenüber dem Vanza gibt es noch ein paar andere Schwierigkeiten. Ich habe viel zu lange für mich alleine gelebt und eine Rache gehegt, mit der ich bereits vor Jahren hätte abschließen sollen. Ich gehe davon aus, dass derlei Dinge ihre Spuren hinterlassen haben.«
    »Wir alle tragen Spuren mit uns herum, die die Vergangenheit hinterlassen hat, Artemas.«
    »Ich bin kein junger Mann mehr und besitze nicht mehr dieses Maß an jugendlicher Unbekümmertheit.« Er hielt inne. »Ich bin mir auch nicht sicher, jemals das erfahren zu haben, was man als Unbekümmertheit bezeichnet.«
    »Sie werden sich kaum als alten Mann beschreiben wollen, Artemas.« Sie hüstelte. »Im Gegenteil, für mich stellen Sie eine ausgezeichnete Verknüpfung zwischen Reife und Beweglichkeit dar.«
    »Reife und Beweglichkeit?«
    »Richtig. Und wie es sich fügt, ist auch mir nicht das gegeben, was man bei jungen Frauen als fröhliche Unbeküm-mertheit bezeichnet. Wie Sie sehen, passen wir in dieser Hinsicht also durchaus gut zusammen.«
    »Wollen Sie mich heiraten, Madeline?« Sie schwieg.
    »Um Himmels willen, Madeline, willst du mich heiraten?«
    Sie stöhnte auf. »Zuerst sollten Sie erwähnen, dass Sie mich lieben.«
    »Ich soll ...?« Er nahm sie an den Schultern und sagte: »Zum Teufel noch eins, junge Frau, hast du deshalb gezögert und fast mein Herz zum Stillstand gebracht? Weil ich vergessen habe, dir zu versichern, dass ich dich liebe?«
    »Das ist keine Kleinigkeit, die Sie übersehen haben, Artemas.«
    Er sah sie an. »Wie kannst du nur nicht wissen, dass ich dich liebe, wie ich noch niemanden zuvor geliebt habe?«
    Sie lächelte. »Vermutlich weil du versäumt hast, es zu erwähnen.«
    »Nun,jetzt erwähne ich es.« Er presste sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    Als sie atemlos nach Luft schnappte, hob er den Kopf. »Wirst du mich heiraten?«
    »Natürlich werde ich dich heiraten.« Sie schlang ihre Arme noch fester um seinen Hals und gluckste bewundernd: »Reife, aber immer noch bewegliche Gentlemen sind nicht so dicht gesät, dass eine Frau in meiner Position wählerisch sein könnte.«
    Er tauchte tief in ihre strahlenden Augen. Heiße Glücksgefühle durchströmten ihn. »Wie schön für mich.«
    Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und

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