Heisshunger go Home
Herzens.
Die Heißhunger go home -Diät setzt bei den abnormen Insulin-, Leptin- und Cortisolspiegeln an und senkt somit Ihr Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.
Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes, eine Stoffwechselkrankheit, entsteht in Folge einer unzureichenden, gestörten Insulinausschüttung seitens der Bauchspeicheldrüse (die B-Zellen der Langerhans-Inseln erschöpfen sich durch die Überforderung) in Verbindung mit einer Resistenz eines Gewebetyps gegen die Wirkung des Insulins (das noch verfügbare Insulin ist nicht mehr wirksam). Die Betroffenen produzieren zwar noch etwas Insulin, benötigen aber oftmals zum Ausgleich des relativen Insulindefizits orale Antidiabetika oder injiziertes Insulin, um die Blutzucker-Zielwerte
zu erreichen. Typ-2-Diabetes ist die Folge eines dauernd erhöhten Blutzuckers bei empfindlichen Personen. Chronische Hyperglykämie wirkt nahezu toxisch auf die insulinproduzierenden B-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Die daraus folgenden Veränderungen des Organs führen zu einer verzögerten und verminderten Insulinausschüttung als Reaktion auf einen erhöhten Blutzuckerwert. Die toxische Wirkung lässt sich oft rückgängig machen und die Insulinausschüttung durch eine Stabilisierung des Blutzuckers mittels Diät und Gewichtsreduktion wieder normalisieren.
Vor zehn Jahren war Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen noch so gut wie unbekannt. Mit schlechter Ernährung und Fettleibigkeit in Zusammenhang gebracht, wurde diese Diabetesform als Krankheit älterer Menschen betrachtet und daher auch »Altersdiabetes« genannt. Nun steigt die Zahl der erkrankten Kinder und Jugendlichen rapide, und zwar weltweit. So auch in Deutschland, wo bereits sieben Prozent der Kinder und Jugendlichen eine gestörte Glukosetoleranz haben und jeder hundertste Jugendliche Diabetes hat.
Heißhunger go home beugt dem Typ-2-Diabetes nicht nur in der prädiabetischen Phase (Zeitraum vor der klinischen Manifestation des Diabetes) vor, es kann häufig sogar eine Rückbildung eines bestehenden Diabetes oder zumindest eine minimierte Behandlung erreicht werden. Die Diabetesvorbeugung reduziert auch in hohem Maße das Risiko für eventuelle Begleit- und Folgekrankheiten, wie kardiovaskuläre Erkrankungen, Nierenversagen, Erblindung und Verschlusskrankheiten der Beinarterien.
Was hat Belohnung mit Hunger und Heißhunger zu tun?
Auch wenn wir soeben ein umfangreiches Hauptgericht verzehrt haben, wird die Dessertkarte zumindest überflogen. Obgleich wir bereits mehr als satt sind, erscheint uns die Mousse au Chocolat noch äußerst verlockend. Wir wissen, wie gut sie schmecken wird, daher bestellen wir eine Portion, obwohl wir eindeutig keine zusätzlichen Kalorien nötig haben, und werden nicht enttäuscht!
Dieser Entscheidungsprozess hat wenig mit dem Energiehaushalt, den Sättigungspeptiden oder der NPY-Aktivität im Hypothalamus zu tun. Aber er hat sehr viel mit Belohnung zu tun. Die angenehme Wirkung, die diese Mousse au Chocolat hat, war stärker als die komplexen Wechselwirkungen, die unsere Nahrungsaufnahme steuern sollen.
Wenn wir normale Speisen essen, erhält und interpretiert der Körper Informationen über deren Nährstoffgehalt, die er angesichts unseres aktuellen Energiestatus bewertet und dann festlegt, wie viel wir davon aufnehmen sollen. Bei sehr schmackhaften Speisen ist die primäre Botschaft jene aus dem Belohnungszentrum, das uns ermuntert, mehr zu essen, ungeachtet des Nährstoffgehalts und unseres Energiebedarfs. Das Belohnungssystem im Gehirn verstärkt ein Verhalten, das unserer Befindlichkeit dient, nicht unserem Befinden. Es zielt auf unser Wohlgefühl, nicht auf unsere körperliche Gesundheit!
Das Belohnungssystem
Eine Anzahl von Neurotransmittern beeinflusst im Zusammenschluss unser Gefühl des Wohlbehagens, Trostes, der Befriedigung, der Ruhe und Zufriedenheit. Die wichtigsten Wirkstoffe
sind Serotonin (unser endogenes Antidepressivum), die Opioidpeptide /Endorphine (unsere endogenen Schmerzmittel), Dopamin (unser körpereigenes Stimulans) und GABA (Gammaaminobuttersäure - unser körpereigenes Beruhigungsmittel). Arbeiten diese vier Systeme zusammen, wirken sie auf unser »Belohnungszentrum«, den Nucleus accumbens (NA), der tief im basalen Vorderhirn seinen Platz hat. Wenn sie im Zusammenschluss arbeiten, fördern sie die Freisetzung des Neurotransmitters Dopamin im NA, was dazu führt, dass der Mensch befriedigt, ruhig und glücklich ist. Ist die Aktivität in einem
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