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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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sein orangefarbenes T-Shirt aus Camp Half-Blood machte die Sache nicht besser – und auch das Kriegsschiff über ihnen nicht, das Neu-Rom mit flammenden Speeren beschoss. Einer landete in der Nähe und legte einen Togaladen in Schutt und Asche.
    »Bei Plutos Schulterplatten«, fluchte Reyna. »Sieh mal!«
    Bewaffnete Legionäre rannten auf das Forum zu. Zwei Artillerieabteilungen hatten unmittelbar vor der Demarkationslinie Katapulte aufgebaut und machten sich bereit zum Beschuss der Argo II.
    »Das wird alles nur noch schlimmer machen«, sagte Annabeth.
    »Ich hasse meinen Job«, knurrte Reyna. Sie stürzte mit ihren Hunden auf die Legionäre zu.
    Percy , dachte Annabeth und suchte verzweifelt das Forum ab. Wo bist du?
    Zwei Römer versuchten, sie zu packen. Sie wich aus und stürzte sich in die Menge. Als ob die wütenden Römer, die brennenden Ruheliegen und die explodierenden Gebäude nicht schon ausreichten, so schwebten nun auch noch Hunderte von violetten Geistern über das Forum, durchquerten einfach die Körper der Halbgötter und jammerten wild durcheinander. Auch die Faune machten sich das Chaos zu Nutze. Sie drängten sich um die Tische und schnappten sich Essen, Teller und Tassen. Einer trabte an Annabeth vorbei, die Arme voller Tacos und mit einer ganzen Ananas zwischen den Zähnen.
    Eine Statue des Terminus explodierte unmittelbar vor Annabeth ins Dasein. Er brüllte sie auf Latein an und nannte sie bestimmt eine Lügnerin und Regelbrecherin, aber sie stieß die Statue um und rannte weiter.
    Endlich entdeckte sie Percy. Er und seine Freunde Hazel und Frank standen mitten in einem Brunnen, während Percy die wütenden Römer mit Wassergüssen zurücktrieb. Percys Toga war zerfetzt, aber er sah unversehrt aus.
    Annabeth rief seinen Namen, als eine weitere Explosion das Forum erschütterte. Diesmal leuchtete das grelle Licht direkt über ihr auf. Ein römisches Katapult war abgeschossen worden und die Argo II stöhnte und lehnte sich zur Seite, während Flammen aus dem mit Bronze verkleideten Rumpf schlugen.
    Annabeth sah eine Gestalt, die sich verzweifelt an die Strickleiter klammerte und versuchte, nach unten zu klettern. Es war Octavian, seine Gewänder dampften und sein Gesicht war rußgeschwärzt.
    Drüben beim Brunnen trieb Percy den römischen Mob mit immer neuen Wasserfontänen auseinander. Annabeth rannte auf ihn zu und wich dabei einer römischen Faust und einer Platte voller belegter Brote aus.
    »Annabeth«, rief Percy. »Was …«
    »Ich weiß nicht«, schrie sie.
    »Ich kann es euch sagen«, ertönte eine Stimme von oben. Octavian war unten an der Leiter angekommen. »Die Griechen haben uns beschossen. Euer Freund Leo hat seine Waffen an Rom ausprobiert.«
    Annabeths Brust füllte sich mit flüssigem Wasserstoff. Sie hatte das Gefühl, jeden Moment in eine Million Stücke zu zerspringen.
    »Du lügst«, sagte sie. »Leo würde niemals …«
    »Ich war dabei«, kreischte Octavian. »Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen!«
    Die Argo II erwiderte das Feuer. Die Legionäre auf der Wiese liefen auseinander, als eins ihrer Katapulte zerschmettert wurde.
    »Seht ihr?«, schrie Octavian. »Römer, tötet die Invasoren!«
    Annabeth knurrte vor Frustration. Sie hatten keine Zeit, die Wahrheit herauszufinden. Die Mannschaft aus Camp Half-Blood war hundertfach in der Minderheit, und selbst wenn Octavian irgendeinen Trick angewandt hatte (was sie nicht für wahrscheinlich hielt), so würden sie die Römer niemals davon überzeugen können, ehe sie überwältigt und getötet worden wären.
    »Wir müssen weg hier«, sagte sie zu Percy. »Und zwar sofort.«    
    Er nickte düster. »Hazel, Frank, ihr müsst euch entscheiden. Kommt ihr mit?«
    Hazel sah restlos verängstigt aus, aber sie setzte ihren Kavalleriehelm auf. »Natürlich tun wir das. Aber ihr schafft es nie im Leben bis zum Schiff, wenn wir nicht erst mal Zeit schinden.«
    »Wie denn?«, fragte Annabeth.
    Hazel stieß einen Pfiff aus. Sofort jagte ein beigefarbener Umriss über das Forum. Ein prachtvolles Pferd materialisierte sich neben dem Brunnen. Hazel sprang auf seinen Rücken wie die geborene Reiterin. An den Sattel des Pferdes war ein römisches Kavallerieschwert geschnallt.
    Hazel zog die goldene Klinge hervor. »Schickt mir eine Iris-Botschaft, wenn ihr heil entkommen seid, dann treffen wir uns!«, sagte sie. »Arion, lauf!«
    Das Pferd schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Menge, stieß Römer beiseite

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