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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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fuhr Jason fort. »Ich hab ihm mal im Weinland einen Gefallen getan.«
    Percy sah entsetzt aus. »Von mir aus, Mann. Vielleicht ist er in der römischen Version ja erträglicher. Aber warum treibt er sich in Kansas herum? Hat Zeus den Göttern nicht befohlen, jeglichen Kontakt zu den Sterblichen einzustellen?«
    Frank grunzte. Er trug an diesem Morgen einen blauen Trainingsanzug, wie für einen Lauf durch die Sonnenblumen.
    »Den Befehl haben die Götter aber nicht gerade gewissenhaft befolgt«, sagte er. »Und wenn die Götter wirklich schizophren geworden sind, wie Hazel gesagt hat …«
    »Und wie Leo gesagt hat«, warf Leo dazwischen.
    Frank sah ihn wütend an. »Wer weiß, was dann bei den Olympiern los ist? Könnte da draußen ganz schön mies zugehen.«
    »Klingt beunruhigend!«, stimmte Leo fröhlich zu. »Na ja … dann amüsiert euch. Ich muss den Rumpf reparieren. Trainer Hedge kümmert sich um die defekten Armbrüste. Und, äh, Annabeth – ich könnte deine Hilfe wirklich brauchen. Du bist die Einzige hier, die auch nur die geringste Ahnung von Technik hat.«
    Annabeth sah Percy an, als wollte sie um Entschuldigung bitten. »Er hat Recht. Ich sollte hierbleiben und helfen.«
    »Ich komme zu dir zurück.« Er küsste sie auf die Wange. »Versprochen.«
    Sie gingen so locker miteinander um, dass Pipers Herz sich zusammenkrampfte.
    Natürlich war Jason wunderbar. Aber manchmal wirkte er so weit weg, wie am Vorabend, als er nichts über diese alte römische Sage hatte erzählen wollen. Er schien so oft an sein altes Leben im Camp Jupiter zu denken. Piper fragte sich, ob sie diese Schranke wohl jemals überwinden würde.
    Der Besuch in Camp Jupiter und die Begegnung mit Reyna waren auch keine Hilfe gewesen. Und auch nicht die Tatsache, dass Jason an diesem Tag einen lila Umhang trug – in der Farbe der Römer also.
    Frank ließ den Bogen von seiner Schulter gleiten und lehnte ihn gegen die Reling. »Ich glaube, ich verwandle mich in eine Krähe oder so was, fliege durch die Gegend und halte Ausschau nach römischen Adlern.«
    »Wieso Krähe?«, fragte Leo. »Mann, wenn du dich in einen Drachen verwandeln kannst, warum wirst du dann nicht immer ein Drache? Das wäre doch das Coolste.«
    Franks Gesicht sah aus, als ob es mit Preiselbeersaft vollgespritzt worden wäre. »Genauso gut könnte ich dich fragen, warum du nicht bei jeder Trainingsrunde dein Maximalgewicht stemmst. Weil es schwer ist und weil du dich verletzen könntest. Es ist nicht leicht, sich in einen Drachen zu verwandeln.«
    »Oh.« Leo nickte. »Woher soll ich das wissen? Ich stemme keine Gewichte.«
    »Na, vielleicht solltest du das mal überlegen, Mister …«
    Hazel trat zwischen sie.
    »Ich helfe dir, Frank«, sagte sie und warf Leo einen wütenden Blick zu. »Ich kann Arion rufen und mich da draußen mal umsehen.«
    »Gute Idee«, sagte Frank und starrte Leo noch immer düster an. »Danke.«
    Piper hätte gern gewusst, was da lief. Die Jungs spielten sich vor Hazel auf und machten sich gegenseitig an – so viel begriff sie. Aber Hazel und Leo wirkten fast, als ob sie eine gemeinsame Geschichte hätten. Soweit Piper wusste, hatten sie sich gestern erst kennengelernt. Sie fragte sich, ob bei dem Abstecher zum Großen Salzsee wohl noch etwas passiert sein konnte – etwas, das die beiden nicht erwähnt hatten.
    Hazel drehte sich zu Percy um. »Sei aber vorsichtig da draußen. Jede Menge Felder, jede Menge Getreide. Da könnten Karpoi ihr Unwesen treiben.
    »Karpoi?«, fragte Piper.
    »Getreidegeister«, sagte Hazel. »Glaub mir, denen willst du lieber nicht über den Weg laufen.«
    Piper konnte sich nicht vorstellen, was an einem Getreidegeist so schrecklich sein könnte, aber Hazels Tonfall machte ihr klar, dass sie lieber nicht nachfragen sollte.
    »Dann können wir anderen drei uns ja das Verkehrsschild ansehen«, sagte Percy. »Ich, Jason, Piper. Ich hab allerdings nicht gerade Supersehnsucht nach einem Wiedersehen mit Mr D. Der Kerl ist doch eine Pest. Aber Jason, wenn du dich besser mit ihm verstehst …«
    »Ja«, sagte Jason. »Wenn wir ihn finden, werde ich mit ihm reden. Piper, das ist deine Vision. Also sag, was wir tun sollen.«
    Piper zitterte. Sie hatte gesehen, wie sie alle drei in dem düsteren Brunnen ertrunken waren. Würde das in Kansas passieren? Es kam ihr nicht so vor, aber sie konnte nicht sicher sein.
    »Klar«, sagte sie und versuchte, zuversichtlich zu klingen. »Dann wollen wir mal den Highway

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