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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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erfolgreich von dieser Mission zurückkehrst, kann die Legion vielleicht gerettet werden. Das Prätorenamt wird dir offenstehen. Zusammen könnten du und ich die Macht Roms vergrößern. Wir könnten eine Armee zusammenstellen und das Gemäuer des Todes finden, Gaias Macht ein für alle Mal zerstören. Du hättest in mir eine sehr hilfsbereite … Freundin.«
    Sie sagte dieses Wort, als hätte es mehrere Bedeutungen und er könnte sich eine aussuchen.
    Percys Füße wurden unruhig, als ob sie weglaufen wollten. »Reyna … ich fühle mich geehrt und überhaupt. Im Ernst. Aber ich habe eine Freundin. Und ich will weder Macht noch eine Prätorenstelle.«
    Percy hatte Angst, sie könnte jetzt sauer sein. Aber sie hob nur die Augenbrauen.
    »Ein Mann, der keine Macht will?«, fragte sie. »Das ist aber nicht sehr römisch von dir. Denk darüber nach. In vier Tagen muss ich eine Entscheidung treffen. Um eine Invasion zurückzuschlagen, brauchen wir zwei starke Prätoren. Du wärst mir lieber, aber wenn du bei deinem Einsatz versagst oder nicht zurückkehrst oder mein Angebot ablehnst … dann werde ich mit Octavian zusammenarbeiten. Ich habe vor, dieses Camp zu retten, Percy Jackson. Die Lage ist schlimmer, als du dir klarmachst.«
    Percy fiel ein, dass Frank gesagt hatte, die Angriffe der Monster würden immer häufiger. »Wie schlimm?«
    Reyna bohrte die Fingernägel in den Tisch. »Nicht einmal der Senat kennt die ganze Wahrheit. Ich habe Octavian gebeten, seine Augurien für sich zu behalten, sonst bricht eine Massenpanik aus. Er hat eine riesige Armee gen Süden marschieren sehen, größer, als dass wir sie jemals besiegen könnten. Sie wird angeführt von einem Riesen …«
    »Alkyoneus?«
    »Ich glaube nicht. Wenn er in Alaska wirklich unverletzlich ist, ist er bestimmt nicht so dumm, herzukommen. Es muss einer seiner Brüder sein.«
    »Spitze«, sagte Percy. »Da können wir uns ja gleich über zwei Riesen den Kopf zerbrechen.«
    Die Prätorin nickte. »Lupa und ihre Meute versuchen, sie aufzuhalten, aber diese Armee ist selbst für sie zu stark. Der Feind wird bald hier sein – allerspätestens am Fest der Fortuna.«
    Percy schauderte es. Er hatte Lupa kämpfen sehen. Er wusste alles über die Wolfsgöttin und ihre Meute. Wenn dieser Feind zu stark für Lupa war, dann gab es für Camp Jupiter keine Hoffnung.
    Reyna las ihm diese Gedanken vom Gesicht ab. »Ja, es ist schlimm, aber nicht hoffnungslos. Wenn du unseren Adler zurückbringst und den Tod befreist, damit wir unsere Feinde wieder töten können, dann haben wir eine Chance. Und es gibt noch eine Möglichkeit …«
    Reyna schob den Silberring über den Tisch. »Ich kann dir nicht viel Unterstützung anbieten, aber eure Reise wird euch an Seattle vorbeiführen. Ich bitte dich um einen Gefallen, der dir vielleicht helfen kann. Geh zu meiner Schwester Hylla.«
    »Deine Schwester … die, die mich hasst?«
    »Ja«, sagte Reyna zustimmend. »Sie würde dich liebend gern umbringen. Aber zeige ihr den Ring als Gruß von mir, dann hilft sie dir vielleicht.«
    »Vielleicht?«
    »Ich kann nicht für sie sprechen. Um ehrlich zu sein …« Reyna runzelte die Stirn. »Um ehrlich zu sein, habe ich seit Wochen nicht mehr mit ihr gesprochen. Sie meldet sich nicht mehr. Und jetzt, wo diese Armeen durch das Land ziehen …«
    »Ich soll nach ihr sehen«, vermutete Percy. »Mich davon überzeugen, dass es ihr gut geht.«
    »Zum Teil, ja. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie besiegt worden ist. Meine Schwester hat eine mächtige Truppe. Ihr Territorium wird gut verteidigt. Aber wenn du sie findest, kann sie dir vielleicht wertvolle Hilfe leisten. Es könnte für deinen Einsatz den entscheidenden Unterschied bedeuten. Und wenn du ihr sagst, was hier passiert …«
    »Dann schickt sie vielleicht Hilfe?«, fragte Percy.
    Reyna gab keine Antwort, aber Percy konnte die Verzweiflung in ihren Augen sehen. Sie war außer sich vor Angst und griff nach jedem Strohhalm, um ihr Camp zu retten. Kein Wunder, dass sie Percys Hilfe wollte. Sie war die einzige Prätorin. Die Verteidigung des Camps ruhte allein auf ihren Schultern.
    Percy nahm den Ring. »Ich werde zu ihr gehen. Wo soll ich sie suchen? Und was hat sie für Truppen?«
    »Mach dir darüber keine Gedanken. Geh einfach nach Seattle. Die finden dich schon.«
    Das klang nicht gerade ermutigend, aber Percy zog den Ring auf sein ledernes Halsband zu den Perlen und seiner Probatio -Tafel. »Wünsch mir Glück.«
    »Kämpfe

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