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Helden-Maus

Titel: Helden-Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
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den riesigen Zombiekürbis aufzusuchen, den Chex kannte. Volney aber war beunruhigt. Der Gedanke an ein physisches Betreten des Kürbis erfüllte ihn mit Abscheu, allerdings war der Gedanke, sein Talvolk im Stich lassen zu sollen, noch schlimmer für ihn.

13
TRÄUME
    Sie brauchten einen Tag, um den Zombiekürbis zu erreichen, weil die anderen nicht so schnell waren wie Chex. Sie hatten zwei Tage Aufenthalt im Kürbis eingeplant, um den Begrenzungszauber zu finden, und die gleiche Zeit für die Rückkehr, so dass sie einen Tag Spielraum besaßen, doch sie mussten sich beeilen: Das Schicksal des Tals der Wühlmäuse konnte von ihrem Erfolg abhängen.
    Chex holte den Pfadfinderzauber hervor. Esk hatte ihn schon einmal verwendet, um zum Ogersee zu finden, so dass er für ihn nicht wieder funktionieren würde, daher kam nun Chex an die Reihe. »Den leichtesten und sichersten Weg für vier Personen zum verlorengegangenen Begrenzungszauber«, sagte sie mit lauter Stimme. Esk fand dieses Vorgehen sehr klug; der Kürbis hatte seine eigenen Hindernisse und Gefahren, beispielsweise die Falle des Verlorenen Pfads. Er hatte nach dem kürzesten Weg zum Ogersee gefragt, und doch war die Strecke gelegentlich äußerst mühsam gewesen; im Kürbis würde es wahrscheinlich um einiges schlimmer werden.
    Vor ihnen erschien der Pfad. Wie erwartet, führte er in das riesige Guckloch hinein. Das machte Esk nervös, weil er sich an seine jüngsten Erfahrungen mit dem Kürbis erinnerte, doch er machte sich klar, dass dies ja nicht die gleiche Situation sei, weil sie nach einem physischen Eintritt auch wieder physisch austreten konnten, und zwar nach eigenem Willen. Zudem war da immer noch der Pfad, der sie führen würde. Und außerdem hatte er selbst, Esk, auch keinen Schaden erlitten, er war nur verwirrt worden. Ja, er war sogar mit zwei neugewonnenen Freunden wieder hervorgekommen.
    Doch die anderen sprangen bereits hinein, und so blieb ihm nicht allzu viel Zeit zum Nachdenken. Also sprang er – und fand sich inmitten verfaulender Pflanzen wieder. Es war, als hätte irgendeine monströse Krankheit dieses Tal befallen und die Vegetation zum Verfaulen und Absterben gebracht.
    »Vombiepflanven«, murmelte Volney, der offensichtlich genauso beunruhigt war wie Esk.
    Chex deutete auf den Weg, der die Form eines übergroßen und schlammigen Pfads angenommen hatte, welcher zwischen Erdsenken hindurch führte. Esk erblickte einen umgestürzten Grabstein und begriff plötzlich, dass es sich bei den Senken um eingefallene Gräber handelte, auf denen sich die kränklichen Gewächse drängten. Dieser Ort gefiel ihm überhaupt nicht!
    »Passt auf, die Schlange!« rief Chex.
    Als Esk nach vorn blickte, sah er eine monströse Zombieschlange, die auf Marks Beinknochen zuschoss. Doch sie verfehlte ihn und biss statt dessen in eine Pflanze. Ungerührt schritt das Skelett weiter. Mark hatte irgendwann Latias Anzug abgelegt. Kleidung erschien ihm ohnehin als nutzlose Eitelkeit.
    Volney blieb stehen und beobachtete die Schlange. Als er an ihr vorbei wollte, zog sie sich ein Stück zurück, um wieder zuzuschlagen; da raste er weiter, und die Schlange verfehlte ihn und bekam erneut die Pflanze zu beißen. Sie war wirklich nicht besonders schlau oder schnell, wenn man sie mit gewöhnlichen Schlangen verglich, aber für Zombieverhältnisse galt das vielleicht nicht. Das Merkwürdigste an der ganzen Sache war, dass die Pflanze nun plötzlich recht gesund wirkte. Das Schlangengift schien ihr zu bekommen.
    »Zombies fürchten sich vor Gesundheit«, rief Chex ihnen zu. »Daher droht der Biss, ihnen das zu bescheren, was sie fürchten. Aber wir sind keine Zombies und wissen nicht, was er uns antun würde.«
    Das wussten sie allerdings nicht! Esk schätzte das Tempo der Schlange ein und huschte an ihr vorbei, um die anderen einzuholen.
    Nun befanden sie sich im Gebiet der sausenden Messer. »Das ist der Weg, den ich schon einmal genommen habe«, sagte Chex. »Der Pfad führt hier entlang, aber irgendwie muss er auch abzweigen, weil ich mich ja damals vor der Zentaureninsel befand.« Sie holte ein Messer aus ihrem Gepäck und schleuderte es in das Gewühl.
    Sofort griffen die Messer diesen Eindringling an. Dabei zerfetzten sie einander, weil sie außer Kontrolle gerieten, und schon bald waren alle Klingen abgebrochen. Nun hätten die vier eigentlich weitergehen können – doch der Weg des Pfadfinders schien nicht länger dorthin zu führen.
    Chex nickte. »Der Pfad

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