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Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Titel: Helvetias Traum vom Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gold
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fesseln lässt.»
    «He … ich bin auch noch da. Morgen bin ich wieder voll im Einsatz. Reichst du mir noch den Stern da, Nikki? Danke.»
    Francesco verzog sich in die Küche. Jetzt habe ich drei dominante Frauen im Haus. Ein bisschen viel für einen Mann. Morgen frage ich Nadine nochmals …
    «Was heckst du hinter unserem Rücken aus, Francesco?»
    Beide Frauen standen im Türrahmen.
    «Nichts … ich meine … ich wollte Nadine an Heiligabend zu uns einladen. Doch …»
    «Das hat sich erledigt.»
    «Erledigt? Ich verstehe nicht, Nadine.»
    «Ich komme an Heiligabend gern zu euch und am Weihnachtstag zusammen mit Noldi.»
    Ferrari blieb die Luft weg.
    «Aber … du weisst, dass meine Mutter und Monikas Mutter … ich meine …», tapsig ging er auf sie zu und nahm sie in den Arm. «Ich freue mich. Willkommen in der Familie, Nadine.»

10. Kapitel
    Am nächsten Tag ging es Nadine bedeutend besser. Sie wollte unbedingt mit ins Büro und erst noch selbst fahren. Die kaputte Felge hat sie nicht bemerkt!, frohlockte der Kommissär. Ein guter Arbeitsbeginn. Während der Fahrt brachte Ferrari seine Kollegin auf den neusten Stand.
    «Das war ziemlich clever von dir.»
    «Danke für die Blumen.»
    «Hoffentlich finden wir Ruedi Fink bald. Weisst du, wie es Dagmar geht?»
    «Gut! Sie wohnt bei meinem Freund Toni. Ein alter, eingefleischter Junggeselle.»
    «Wie bitte? Bei dem ist sie eingezogen? Bei einem alten Lustmolch?»
    «Moment mal! Toni ist um die siebzig, hoch anständig, ein Gentleman der alten Schule mit einem grossen Herzen. Er hat sie untersucht und danach an einen seiner Freunde verwiesen. Es ist etwas mit dem Kniegelenk nicht in Ordnung. Wahrscheinlich muss sie es operieren. Als sie nicht bei seinem Kollegen auftauchte, rief er mich an. Sie lag ja bei dir nebenan auf der Intensivstation. Während du einfach aus dem Spital abgehauen bist, ist sie nach ihrer Entlassung zu Toni gezogen. In der Delsbergerallee herrscht schliesslich Villa Durchzug.»
    «Hm.»
    «Nicht ‹hm›! Dagmar wusste nicht, wo sie unterkommen sollte. Deshalb bot ihr Toni an, sie über die Festtage aufzunehmen. Was ist denn da schon dabei?»
    «Und wenn er ihr an die Wäsche geht?»
    «Du bist ja richtig spiessig! So kenne ich dich gar nicht. Lustig. Toni hat Dagmar von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist die Tochter, die er nie hatte. Und glaub mir, Dagmar ist erwachsen, kann also selbst entscheiden, was sie will und was nicht.»
    «Du wirst es ja wissen.»
    «Genau. Die beiden werden es gut haben. Der alte Junggeselle und die schöne Rebellin. Wenn sie von seinem Vatertick genug hat, kann sie ja einfach ausziehen. Aber ich wette mit dir, dass es ihr gefällt.»
    «Ist dieser Toni reich?»
    «Ziemlich. Seine Eltern waren Minderheitsaktionäre der Ciba-Geigy. So heisst er übrigens auch. Toni Geigy, wohnhaft in einem wunderbaren Anwesen im Gellert. Also, was ist? Ich wette mit dir um ein Nachtessen nach freier Wahl für vier Personen, dass die zwei bis ans Ende aller Tage glücklich sind. Und da Toni keine Nachkommen hat, wird er sie als Universalerbin einsetzen.»
    «Du bist und bleibst ein Romantiker. Das wird teuer für dich! Ich denke mir schon mal ein Restaurant aus. Dagmar wird spätestens Anfang Januar ausziehen. Back to the roots, um den Kampf gegen das Establishment weiterzuführen.»
    «Gut, abgemacht. Die Wette gilt! Und jetzt machen wir einen Besuch bei Patrick Stolz. Vielleicht kann er uns etwas über die Viertelmillion verraten.»
    Wie sie angenommen hatten, war Patrick Stolz auch am Samstag im Büro anzutreffen. Ein Workaholic wie aus dem Bilderbuch.
    «Das wird ja richtig zur lieben Gewohnheit. Jeden Tag ein Besuch der Polizei. Und ich sehe mit grosser Freude, dass auch Frau Kupfer wieder unter den Lebendigen weilt. Was kann ich dieses Mal für Sie tun?»
    «Wir fassen uns kurz. Kennen Sie Irina Löffler?»
    «Irina … Irina? Nein, der Name sagt mir nichts.»
    «Sollte er aber.»
    «In welchem Zusammenhang, Frau Kupfer?»
    «Vielleicht sagt er Ihnen etwas, wenn Sie das Stichwort eine Viertelmillion Franken hören.»
    Patrick Stolz nickte.
    «Okay, ich wollte nur sicher gehen, was Sie schon wissen. Es ist richtig. Ich habe Irina Löffler im Auftrag von Peter Weller das Geld übergeben.»
    «Wofür?»
    «Das weiss ich nicht.»
    «Hören Sie doch auf mit diesem Theater, Herr Stolz. Damit wollte er seinen Sohn freikaufen.»
    «Wenn Sie es schon wissen, weshalb fragen Sie dann, Herr Ferrari?»
    «Das Geld war bestimmt an

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