Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)
nicht verheiratet, hatten kein Haus voller Teenager und wir waren auch noch keine leitenden Angestellten. Es wird okay sein.«
»Ich hoffe es«, sagte Rick wenig überzeugt.
Wir waren in seinem Büro und die Tür war geschlossen. Ich legte meine Hände auf seine Schultern.
»Du liebst deine Mutter, ich liebe deine Mutter und ich liebe dich. Ich möchte nicht, dass du dir Sorgen deswegen machst, okay? Arnold hatte eine Menge Zeit, sich mit dem Gedanken abzufinden. Wenn er seine Meinung nicht geändert hat, dann kann es uns auch egal sein. Meinst du nicht?«
»Ich wusste, dass du das sagen würdest.«
Er lächelte sein bezauberndes Lächeln und wir küssten uns.
»Außerdem denke ich, dass deine Mutter die Möglichkeit verdient hat, ihre Enkel kennenzulernen.«
»Oh, wow! Sie wird es lieben«, sagte Rick euphorisch. »Und die Jungs werden sie lieben und auch meine Großeltern.«
»Wenn sie nicht genug Platz für uns alle haben, können wir uns Hotelzimmer nehmen. Das wäre sowieso keine schlechte Idee, oder?«
»Ja, das denke ich auch. Meinst du, David und Alex hätten Lust, dort hin zu fahren?«
»Du verarschst mich, oder? Denkst du, sie würden die Chance auf einen Ausflug mit uns verpassen wollen?«
»Du hast recht. War eine dumme Frage«, gab Rick zu. »Alex wird die Woche nach Weihnachten übrigens sowieso bei uns verbringen. Rita und Gene fahren nach New York. Gene hat mir das vor ein paar Tagen erzählt und ich bin davon ausgegangen, dass er es dir auch gesagt hat.«
»Er hat mir gesagt, dass sie darüber nachdenken. Ich wusste aber nicht, dass es mittlerweile sicher ist. Und da George jetzt ausgeht, fühle ich mich auch nicht so schlecht, wenn wir David in dieser Jahreszeit für ein paar Tage entführen.«
»Das ist wahr.«
»Dann steht das jetzt fest. Wir werden alle bei dir sein und wenn es sein muss, werden wir es mit Arnold aufnehmen«, sagte ich und grinste. »Das wird ein wundervolles Weihnachten.«
Zehn Tage vor Weihnachten kauften wir unseren Weihnachtsbaum. Wir brauchten fast ein komplettes Wochenende dafür. Seitdem wir zusammen waren, hatten Rick und ich immer einen Weihnachtsbaum. Wir hatten ein paar Lichter, Ornamente und Kugeln. Nachdem wir alles aufgehängt hatten, stellte Rick fest, dass der Baum noch immer ziemlich leer aussah. Er schnappte sich Brian und die beiden fuhren zusammen los, um noch mehr Christbaumschmuck zu kaufen. Nachdem wir auch die zusätzlichen Sachen aufgehängt hatten, waren Justin und Alex der Meinung, dass wir noch mehr brauchten. Also machten sich alle vier Jungs noch einmal auf den Weg. Als wir endlich fertig waren, war der Baum so voller Schmuck, dass man kaum noch erkennen konnte, dass er grün war. Die letzten Kugeln hängten wir am späten Sonntag Morgen auf.
»Werden wir auch draußen Lichter aufhängen?«, fragte Alex.
»Wir haben keine«, gestand ich ihm.
Rick hörte uns zu und hatte einen nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht.
»Du möchtest Lichter draußen, oder?«, fragte Alex ihn.
Rick grinste und nickte.
»Dann lass uns welche holen.«
Beide trugen unsere typische Sonntagsuniform - Boxershorts. Also zogen sie sich schnell etwas an und machten sich auf den Weg.
Sie kamen eine Stunde später mit 27 Lichterketten mit jeweils 50 Lampen zurück. Rick und klein Rick rekrutierten Brian, David und Justin, um zu helfen. Insgesamt brauchten sie mehrere Stunden, um alles an unserem Haus anzubringen. Ich musste zugeben, dass es sehr festlich aussah.
Es war ein ziemlich kühles Wochenende und nachdem sie fertig waren, hatten alle rote Wangen. Brian und David machten ein Feuer im Kamin und wir versammelten uns im Wohnzimmer.
»Wir werden übrigens nach Sarasota fahren, um meine Mutter und meine Großeltern zu besuchen.«
»Oh, cool«, sagte Alex.
Die anderen Jungs nickten zustimmend.
»Wann?«, wollte David wissen.
»Wir fahren am 27. los«, sagte ich. »Das ist ein Samstag. Und wir kommen wann zurück, Baby?«
»Ich weiß nicht. Dienstag?«
»Dienstag klingt gut«, stimmte ich zu. »Wir werden in einem Hotel übernachten, aber die meiste Zeit mit Ricks Familie dort verbringen.«
»Mann, ihr zieht diesen Weihnachtskram aber groß auf«, sagte Justin.
»Es ist Familienzeit, Kumpel«, sagte Rick. »Du wirst viel Spaß haben.«
»Oh, ich weiß, dass ich viel Spaß haben werde. Den habe ich immer. Es ist nur ungewohnt für mich, okay? Erst North Carolina, dann Thanksgiving, New Orleans und jetzt auch noch Sarasota. Ihr müsst daran denken,
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