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Herrin auf Kimbara

Herrin auf Kimbara

Titel: Herrin auf Kimbara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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nicht zu lange, Schätzchen.« Sie streckte die Hand aus. »Da kommt Stewart. Na, wie läuft’s, Stewie?« rief sie mit einem spöttischen Unterton.
    Stewart Kinross betrachtete seine Schwester eine Weile mit versteinerter Miene und erwiderte schließlich leicht verärgert: »Ganz gut. In der zweiten Halbzeit ist noch alles drin.« Er ließ den Blick zu Rebecca schweifen, die wie Fee eine Seidenbluse und eine enge Leinenhose trug.
    Allerdings war ihr Outfit im Gegensatz zu Fees einfarbig.
    »Es gefällt Ihnen, stimmt’s, Rebecca?«
    »Ich mache mir ein wenig Sorgen um Sie, Stewart«, gestand Rebecca. »Es ist ein gefährliches Spiel.«
    Er wirkte beleidigt. »Ich hoffe, wir holen noch auf, meine Liebe.«
    »O Stewart, Sie wissen doch, was ich meine«, protestierte sie sanft.
    Stewart Kinross sah ihr tief in die Augen. »Brod ist derjenige, der zu viel riskiert. Vielleicht können Sie es ihm ja sagen.« Er blickte zum Spielfeld. »Allerdings habe ich ihm alles beigebracht. Manchmal wünschte ich, ich hätte es nicht getan. Ah ja.« Er wandte sich ihr wieder zu und lächelte. »Ich muss zurück.«
    Rebecca winkte ihm aufmunternd nach, während Fee ein Lachen unterdrückte. »Wollten Sie damit wirklich sagen, dass Stewie seine besten Jahre hinter sich hat, Schätzchen?«
    Rebecca griff nach einem kleinen Kissen und warf damit nach ihr, doch Fee fing es lachend auf.
    Brods Mannschaft gewann schließlich, und Rebecca beobachtete, wie eine schlanke, attraktive Blondine in einem knappen blauen T-Shirt und hautengen Jeans zu ihm ging, ihn umarmte und ihn küsste.
    »Liz Carrol«, bemerkte Fee lächelnd. »Sie mag ihn, wie man sieht.«
    »Ist sie seine Freundin?« platzte Rebecca heraus.
    »Was glauben Sie? Brod geht auch mit anderen Frauen aus, aber meistens ist er viel zu beschäftigt. Er hat eine Lebensaufgabe. Wenn er sich eine Frau sucht, dann sollte er die Richtige nehmen.«
    Als Rebecca der Siegermannschaft gratulierte und vor dem Kapitän stand, war sie völlig durcheinander. Hatte sie je jemand so angesehen? Sein Blick zog sie wie magisch an.
    »Fee hat mir erzählt, dass das Spiel Sie ein wenig nervös gemacht hat.« Brod lehnte sich ans Geländer und blickte auf Rebecca hinunter. O ja, sie war schön!
    Sie nickte. »Ich habe heute zum ersten Mal ein Polospiel gesehen, und teilweise hat es mir Angst gemacht. In der ersten Halbzeit dachte ich einmal, Stewart würde vom Pferd fallen.«
    »Sie haben sich Sorgen gemacht?«
    »Warum auch nicht?«
    Er zuckte die Schultern und legte den Arm aufs Geländer. »Er ist schon mal vom Pferd gefallen und hat es überlebt. Das ist uns allen schon mal passiert. Ich würde gern wissen, was Sie von meinem Vater halten.«
    »Sicher wollen Sie nicht von mir hören, dass ich ihn hasse«, erwiderte sie kühl. »Ich glaube, er ist sehr viel-schichtig. Wie Sie.«
    »Und wie Sie, Miss Hunt? Selbst Fee weiß erstaunlich wenig über Sie.«
    »Haben Sie sie gefragt?«
    »Ja, habe ich.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, warum Sie sich für mich interessieren sollten.«
    Doch Rebecca biss sich auf die Lippe. »Bestimmt haben Sie viele Geheimnisse. Und ich bin offen genug, um zu sagen, dass Sie meinem Vater den Kopf verdreht haben«, meinte Brod betont langsam.
    »Ich glaube, Sie übertreiben.«
    Er lachte. »Und warum erröten Sie dann?«
    »Möglicherweise weil Sie so indiskret sind«, konterte sie.
    »Ich versuche nur, ehrlich zu sein. Sie sind erst kurze Zeit auf Kimbara, und trotzdem haben Sie meinen Vater und Fee sehr beeindruckt.«
    »Aber Sie offenbar nicht.« Noch immer schaffte sie es, ruhig zu sprechen, obwohl sie innerlich aufgewühlt war.
    Brod lächelte angespannt. »Ich bin nicht so leicht zu beeindrucken wie Dad oder so vertrauensselig wie Fee.«
    »Sie sollten sich als Privatdetektiv selbstständig machen.«
    »Ich will Sie doch nur dazu bringen, mir ein wenig von sich zu erzählen.«
    »Sie werden mein Gesicht jedenfalls auf keinem Steck-brief finden.«
    »Und in einer Kunstgalerie? Sie verkörpern einen sehr romantischen Stil. Man sollte eine Blume nach Ihnen benennen.«
    »Bis jetzt hat noch kein Künstler angeboten, mich zu malen«, gestand Rebecca. »Wessen verdächtigen Sie mich, Mr. Kinross?«
    Ihre Wangen waren immer noch gerötet, und ihre Augen schimmerten silbrig. »Sie sind wütend auf mich, und das zu Recht.« Er ließ die Hand sinken und straffte sich. »Aber ich denke, Sie könnten versuchen, meinem Vater das Herz zu stehlen.«
    Sie war so vor den Kopf

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