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Herrin der Schädel

Herrin der Schädel

Titel: Herrin der Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Stille zu vergleichen, die mich hier umgab.
    Hier oben kam es mir tatsächlich vor, als hätte das Leben eine Pause eingelegt, um sich neu sammeln zu können. Das klang zwar komisch, aber für mich stimmte der Vergleich.
    Atlantis!
    Wieder einmal steckte ich in dieser Welt fest, ohne mich allerdings direkt als Gefangener zu fühlen. Es war hier anders. Ich lebte, ich konnte mich bewegen, nur kam ich nicht weg, was auch nicht im Sinne des Erfinders war, und da wollte ich mir noch etwas überlegen.
    Zunächst mal drehte ich mich um und blickte danach in die Richtung, aus der ich in diese Welt hineingeschleudert worden war. Zumindest ging ich davon aus.
    Was war zu sehen?
    Nichts!
    Das Gleiche wie in der anderen Richtung. Ich sah den Dunst, der leicht bläulich schimmerte, aber ich entdeckte weder einen Ein- noch einen Ausgang. Diese Welt war fugendicht, und aus eigener Kraft kam ich hier nicht weg.
    Genau dieser Gedanke störte und ärgerte mich, weil ich einfach nicht zu den Menschen gehörte, die dies einfach hinnahmen. Ich wollte etwas dagegen unternehmen, und da gab es wirklich nur eine Chance für mich.
    Nach unten klettern!
    Beinahe hätte ich über meine eigene Idee laut gelacht. Aber es stimmte, wenn ich näher darüber nachdachte. Es gab für mich nur die Chance der Flucht, wenn ich an den Seiten versuchte, in die Tiefe zu klettern, was natürlich mit der starken Gefahr eines tödlichen Absturzes verbunden war.
    Einige der Schädel standen zwar etwas vor, aber konnten sie auch mein Gewicht halten? War der Verbund wirklich so fest, wie ich ihn hier oben erlebte?
    An der linken Seite suchte ich mir den ersten Schädel aus und schätzte ab, wie weit er ungefähr entfernt war. Wenn ich es geschickt anstellte und mein Bein lang genug in die Tiefe bekam, würde ich ihn mit dem Fuß erreichen.
    Ich überlegte nicht mehr lange und startete den Versuch. Es war riskant, aber ich gab nicht auf. Mein Kreuz half mir in dieser Lage ebenso wenig weiter wie die Beretta. Hier ging es rein körperlich zur Sache. Ich hatte mich nach vom gebeugt, dann auf den Bauch gelegt und meine beiden Hände um zwei blanke Schädel gelegt, die mir als Halt dienen mussten und die zum Glück nicht so rutschig waren.
    An den Köpfen mit den offenen Augen-, Nasen- und Mundhöhlen glitt mein Bein entlang, und ich glaubte schon, mich verschätzt zu haben, als ich Widerstand spürte. Vergessen waren die beiden Gestalten der Dana Crow, jetzt ging es nur darum, die eigene Haut zu retten.
    Ich trat auf!
    Zunächst vorsichtig. Dann erhöhte ich den Druck – und erlebte die Musik, auf die ich wirklich nicht erpicht gewesen war. Ich empfand das Brechen der Knochen als eine widerliche Melodie und zog mein Bein wieder so rasch wie möglich zurück.
    Kurze Zeit später hatte ich wieder meine normale Position eingenommen, diesmal allerdings stand ich zitternd da und war in Schweiß gebadet.
    Verdammt, ich kam hier einfach nicht weg. Es hatte auch keinen Sinn, es. an der anderen Seite zu versuchen, denn ich bezweifelte, dass die vorragenden Schädel dort härter waren als auf meiner Seite.
    Also musste ich warten, bis etwas geschah. Und es würde was passieren, davon ging ich aus, denn ich hatte nicht vergessen, was mir im Hotel gesagt worden war.
    Dana Crow wollte meinen Kopf. Sie wollte ihn als Krönung auf die Spitze des Schädelturms legen, denn erst dann hatte sie den endgültigen Sieg erreicht und konnte sich als die Herrin oder Königin der Schädel fühlen.
    Das Fazit dieses Gedankengangs stand fest. Es war am besten, wenn ich auf dem Dach des Turms hier ausharrte und darauf wartete, dass ich Besuch erhielt. Eine Ewigkeit würde sich Dana sicherlich nicht Zeit nehmen.
    Überhaupt die Zeit!
    Wie lief sie ab? Natürlich verrann sie auch in Atlantis normal, aber stimmte sie mit der Zeit überein, die ich kannte? Außerdem hatte Dana am heutigen Abend zusammen mit der Band ihren Auftritt, da konnte sie sich gar nicht so lange Zeit lassen.
    So konnte man zwar denken, aber so musste es nicht unbedingt sein, denn es gab sie nicht nur einmal, sondern auch ein zweites Mal. Ich hatte beide gesehen, die halbnackte Dana und die angezogene Frau im Hotel, aber mit einem schwarzen Totenschädel.
    Bei diesem Gedanken wurde ich an etwas erinnert, das mir schon mal aufgefallen war. Ich hatte es nur vergessen und jetzt fiel es mir wieder ein. Ich bückte mich und holte zugleich meine kleine Leuchte hervor, die ich immer bei mir trage.
    Ich wollte damit nicht die

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