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Herrin des Blutes - Thriller

Herrin des Blutes - Thriller

Titel: Herrin des Blutes - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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übertroffen.«
    Allyson nahm das Kompliment auf ihre inzwischen übliche Weise mit einem süßen Lächeln entgegen und erwiderte: »Danke, Liebling. Wenn wir mit dem Essen fertig sind, kannst du dich gleich noch mal bedanken, indem du mir den Verstand rausvögelst.«
    Der Blick, den beide in diesem Moment wechselten, war regelrecht elektrisierend. Chad schnappte durch seine zusammengebissenen Zähne keuchend nach Luft. Versaute Verbalerotik am Esstisch gehörte zu Allysons heimlichen Vorlieben. Es ging nie ein Abendessen ohne wenigstens ein »schweinisches Pläuschchen«, wie sie es nannte, über die Bühne.
    Chad erwiderte ihr Lächeln und sagte: »Das würde mir gefallen.«
    Allyson leckte sich die Lippen, nachdem sie erneut an ihrem Weinglas genippt hatte. »Natürlich würde es das. Aber ich glaube, ich setz mich erst mal eine Weile auf dein Gesicht.« Sie lachte leise, während sie ihren Löffel in das Curry tauchte. »Immerhin willst du mir doch sicher zeigen, dass du die harte Arbeit, die ich geleistet habe, wirklich zu schätzen weißt, oder?«
    Das Abendessen setzte sich noch eine Zeit lang auf diese Weise fort: einige Augenblicke relativer Stille, in denen sie ihr Essen genossen, gefolgt von einem immer obszöneren verbalen Austausch. Als Chad fertig gegessen hatte, bebte sein Körper förmlich vor Verlangen. Er ließ seine Gabel klappernd auf den Teller fallen und sie hielten einander erneut über den Tisch hinweg mit Blicken fest.
    Allyson lächelte. »Gehen wir ins Schlafzimmer. Scheiß auf den Abwasch. Der kann warten.«
    Chad bedeutete ihr mit einem begeisterten Nicken seine Zustimmung. »Ja.«
    Er eilte um den Tisch herum und zog Allyson in seine Arme. Ihr Körper prallte gegen seinen, als sie stürmisch ihre Arme und ein Bein um ihn schlang. Ihre Lippen trafen sich. Ihre Zungen tanzten. Sie keuchten und stöhnten. Chads Erektion drängte sich gegen den Stoff seiner Hose. Allyson quiekte, als sie seinen Schwanz spürte, und rieb sich an seiner Härte. Ein Schauer jagte durch Chads Körper, und er packte den Saum ihres Kleids und raffte es bis zum Hintern in die Höhe.
    »Scheiß aufs Schlafzimmer«, brachte Chad zwischen zwei Stöhnlauten heraus. »Ich will dich jetzt. Gleich hier.«
    Ein brummendes Geräusch entrang sich Allysons Kehle, und einer ihrer Mundwinkel verzog sich zu einem lüsternen Knurren. »Ja. Ja. Nimm mich.«
    Chad wirbelte sie herum, packte das Kleid und schob den dünnen Stoff über ihren Arsch, während sie sich gegen den Tisch stemmte.
    Sie sah ihn über die Schulter an, biss sich auf die Lippe und sagte: »Schnell. Schnell.«
    Chad tastete gerade nach seinem Reißverschluss, als sie ein dumpfes Klopfen hörten.
    BUMM-BUMM.
    Jemand stand vor der Haustür und hämmerte mit der Faust gegen das Holz, anstatt den Türklopfer aus Messing zu benutzen.
    »Gott-VERDAMMT!« Allyson knallte ihre offene Handfläche auf die Tischplatte und richtete sich auf. »Wer zur Hölle kann das denn sein?« Sie sah Chad erneut über ihre Schulter hinweg an. »Bitte sag mir, dass du niemanden erwartest. Das hättest du mir schließlich gesagt, richtig?«
    Chad runzelte die Stirn. »Wen soll ich schon erwarten?«
    Die Frage war rein rhetorisch. Allyson war der einzige Mensch, den er an sich herangelassen hatte, seit er nach Buckhead gezogen war, einem Vorort von Atlanta. Er besaß keine Freunde. Die Freunde, die er in seinem früheren Leben in Tennessee gehabt hatte, waren entweder tot oder vermisst, oder er hatte sich von ihnen entfremdet. Hier war es ihm nicht gelungen, neue Freundschaften zu schließen. Er arbeitete als Bilanzanalytiker bei Aerodyne in Atlanta, wo er zwar eine Menge Leute kennenlernte, sich seinen Kollegen gegenüber aber bewusst distanziert verhielt und jeder potenziell freundschaftlichen Geste mit einer Mauer aus Kälte begegnete. Mit Allyson als einziger, überaus willkommener Ausnahme.
    BUMM-BUMM, meldete sich das Klopfen erneut.
    Chad murrte: »Mein Gott, du weißt doch, dass das niemand sein kann, den ich kenne.«
    »Tja, ich hab hier auch keine Freunde, falls du dich erinnerst«, entgegnete Allyson schnippisch.
    Es stimmte. Allyson war erst eine Woche vor Chads Umzug nach Atlanta gekommen. Sie hatten sich zufällig in einem Café kennengelernt und die sofortige Chemie zwischen ihnen war unbestreitbar gewesen. Seither waren sie viel zu sehr miteinander beschäftigt gewesen, um sich damit aufzuhalten, andere Leute kennenzulernen oder sich in die Dorfgemeinschaft zu

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