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Herrin des Blutes - Thriller

Herrin des Blutes - Thriller

Titel: Herrin des Blutes - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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Wache mit der Seitenwaffe bewegte sich aufs Bett zu. »Soll ich diese Frau exekutieren, Meisterin?«
    Miss Wickman lächelte erneut und antwortete: »Nein, Captain. Dieses … Mädchen … stellt keine Bedrohung dar. Bitte gehen Sie wieder zurück.«
    Der Wachmann nickte und zog sich auf seinen Posten zurück.
    »Du erstaunst mich, Giselle«, erklärte Miss Wickman.
    Giselle hob eine Augenbraue. »Ach?«
    »Oh, ja. Ich schätze, ich sollte dich tatsächlich aus dem Verkehr ziehen, wie es der Captain vorgeschlagen hat. Aber meine Neugier ist geweckt.« Sie leckte sich über die Lippen und ließ ihren Blick langsam über Giselles nackten Körper wandern, bevor sie ihn wieder auf das Gesicht richtete. »Es gibt ein paar Dinge, die ich gerne wüsste. Beispielsweise hättest du mit deinen außergewöhnlichen Fähigkeiten längst von hier fliehen können. Stattdessen hast du mich rufen lassen. Warum?«
    Giselle lächelte. »Weil ich nicht den Wunsch verspüre, mich aus dem Staub zu machen.«
    Nun war es an Miss Wickman, eine Augenbraue zu heben. »Ach? Das überrascht mich, angesichts der schrecklichen Folter, die dir in diesen Gemächern zuteilwurde.«
    Giselle hob eine ihrer regenerierten Hände und beugte sie am Handgelenk, um ihre einwandfreie Funktion vorzuführen. »Nichts, was von Dauer gewesen wäre, wie Sie sehen.« Sie nahm die Hand herunter und lächelte erneut. »Darüber möchten Sie sicher ebenfalls mehr erfahren. Ein Gott hat mich bei meiner Wiederherstellung unterstützt. Haben Sie schon mal direkte Erfahrungen mit Todesgöttern gesammelt, Miss Wickman?«
    Der Blick der Angesprochenen wurde härter. »Das habe ich nicht.« Ihre knappe Antwort ließ darauf schließen, dass es sie enorm wütend machte, das in Gegenwart ihrer Anhänger eingestehen zu müssen. »Aber ich weiß, dass dir kein Todesgott ohne entsprechendes Angebot helfen würde …«
    »Ein Opfer, meinen Sie.« Giselle strich mit einer Hand über das leere Laken neben sich und genoss das Gefühl der weichen Seide unter ihrer gesundeten Haut. »Ja, einer der Todesgötter hat mir den vorübergehenden Transport zu einem Ort gewährt, der sehr weit von hier entfernt liegt. Dort habe ich das erforderliche Opfer gebracht, indem ich einen der Männer tötete, die von entscheidender Bedeutung für den Untergang des Meisters waren.«
    Miss Wickman grunzte. »Wie ungemein passend.«
    »Der Meister hätte niemals sterben dürfen«, fuhr Giselle fort, und die Aufrichtigkeit in ihrer Stimme überraschte sie selbst. »Ich habe mich verändert und den Fehler in meinem Verhalten erkannt. Ich möchte hier unter Euch dienen, Meisterin, Euch ehren und huldigen. Ich möchte für Euch töten. Für Euch foltern. Alles, was Ihr wünscht …«
    Miss Wickman musterte sie noch einen Moment lang mit eiskaltem Blick, während sie über Giselles Worte nachdachte. Ihr Gesichtsausdruck gab nicht das Geringste preis. Schließlich sagte sie: »Gibt es sonst noch etwas, was du mir erzählen möchtest, Giselle?«
    Giselle tätschelte das seidige Laken und erwiderte: »Ich möchte, dass Ihr Euch für eine Weile neben mich legt.«
    In Miss Wickmans dunklen Augen leuchtete ganz flüchtig etwas auf. Giselle verspürte eine tiefe Befriedigung darüber, dass es ihr gelungen war, es auszulösen. Ohne ihren Blick von Giselles Gesicht abzuwenden, bellte Miss Wickman einen letzten Befehl: »Lasst uns allein!«
    Die anderen im Raum reagierten, als hätte sie ihnen eine Ohrfeige verpasst. Sie eilten beinahe synchron aus dem Zimmer und selbst die Wachen konnten sich dem unanfechtbaren Imperativ im Ton ihrer Meisterin nicht entziehen. Die große Tür knallte zu und einen Moment lang hallte das Geräusch in dem großen Raum wider.
    Sie waren allein. Endlich.
    Miss Wickman hielt Giselles Blick noch für einige Sekunden stand. Dann wandte sie ihr den Rücken zu, senkte den Kopf und sagte: »Mach mir den Reißverschluss auf.«
    Giselle kniete sich hin und rutschte zur Bettkante. Sie griff nach dem winzigen Schieber am Kragen von Miss Wickmans Kleid, zog ihn langsam hinunter und legte ein dreieckiges Stück Haut frei, das fast ebenso blass war wie Giselles eigene. Dann, zu ihrer Überraschung, ein Hauch von Bräune, als sie den Reißverschluss noch weiter öffnete. Noch ein Stück tiefer, und Giselle wäre beinahe die Luft im Hals stecken geblieben, als Miss Wickmans Hüften erkennbar wurden.
    »Oh mein Gott … das ist … wunderschön.«
    Sie griff nach den beiden Hälften des Kleides und zog sie

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