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Herrscherin des Lichts

Herrscherin des Lichts

Titel: Herrscherin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Armintrout
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es sich anhörte. Die Darkworld zog sich schier endlos hin, eine riesige abzusuchende Fläche, chaotisch, unorganisiert, ohne Wegweiser jeglicher Art, und Ayla hatte keine Ahnung, in welchem Versteck die Todesengel sich wohl verkriechen mochten. Dieser war, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, jedenfalls zu Kleidung gekommen, was bedeutete, dass er irgendwo einen Unterschlupf gefunden haben musste. Sie beschloss, dass der beste Ort, um ihre Jagd zu beginnen, der wäre, an dem sie ihm zuletzt begegnet war.
    Die Leichen der Dämonen, die sie abgeschlachtet hatte, lagen noch immer auf dem Boden des Tunnels verstreut, wobei eine von ihnen teilweise von irgendetwas angenagt worden war. Ayla drehte ihr Gesicht von den stinkenden toten Körpern weg und legte eine Hand an die Tunnelmauer. Sie hoffte, vielleichtdie Überbleibsel einer Energiespur zu entdecken, die ihr einen Hinweis auf den Verbleib des Darkworlders lieferten.
    Etwas Widerwärtiges, unrein und faulig, schoss durch sie hindurch, und sie zog entsetzt die Hand zurück. Was auch immer es war, es konnte nicht vom Darkworlder gestammt haben. Er war harmlos. Sterblich. Und ihn hatte sie schon früher berührt. Seine Energie fühlte sich vollkommen anders an als das eben. Sie war …
    Die Erinnerung loderte wie eine Stichflamme in ihr auf, ließ das Blut heiß und pochend in ihre Haut strömen, bis sie glaubte, sie würde jeden Augenblick aufplatzen. Sie riss eines ihrer Messer aus ihrem Gürtel, nur damit sie etwas hatte, worum sie die Finger klammern konnte. Es gab keinen Anlass, sich darum zu sorgen, welche Reaktion die Energie des Darkworlders in ihr auslöste. Er war bereits so gut wie tot. Sobald sie ihn aufgespürt hatte, wäre es ein für alle Mal vorbei mit ihm.
    Da auch er die Absicht gehabt hatte, ihrem Leben ein Ende zu setzen, war er sicherlich noch immer auf der Suche nach ihr. Er hatte natürlich nicht bemerkt, dass sie im Verborgenen abgewar tet hat te, bis er an ihr vor bei ge gan gen und weit ge nug ent fernt war, damit sie sich auf demselben Weg aus dem Staub machen konnte, den sie gekommen war. Also würde sie jetzt in die entgegengesetzte Richtung gehen, die, in die sie ihn hatte verschwinden sehen. Vielleicht entdeckte sie eine Fährte von ihm, die nicht von den Ausdünstungen dessen überlagert wurde, was sich hier noch vor Kurzem herumgetrieben haben musste. Und falls sie ihn nicht in ner halb der nächs ten Stun de fand, dann … dann soll te es ihm wohl kaum gelingen, sie zu töten, wenn sie niemals wieder einen Fuß in die Darkworld setzte.
    Erzähl es Garret , bekniete sie plötzlich eine ungewohnt ängstliche Stimme in ihr. Erzähl es ihm. Er ist dein Gefährte, es ist seine Pflicht, diesen Darkworlder zu stellen und zu töten.
    Ayla schnaubte, wütend auf sich selbst. Garret war nicht ihr Gefährte. Erst wenn sie sein Angebot akzeptiert und mit ihmdas Bett geteilt hätte. Aber würde er sie überhaupt nehmen, wenn er wüsste, dass sie die Gäis gebrochen hatte? Sie konnte einfach nicht mit Sicherheit sagen, ob Garrets Gefühle für sie ehrlich waren oder ob er sie lediglich als hübsche Trophäe betrachtete, die er seiner Sammlung hinzufügen wollte.
    Sie blickte abschätzig an sich herunter. Sie war keine hübsche Trophäe. Damit, sie zu besitzen, konnte Garret wahrlich niemanden beeindrucken. Trotzdem, seine Zuneigungsbekundungen reichten nicht aus, um das Risiko einzugehen, ihm zu gestehen, dass sie ihren heiligen Schwur vor dem Rat der Elfen gebrochen hatte. Es lag nicht etwa an der Befürchtung, dadurch vielleicht nicht in den Genuss der Sicherheit zu kommen, die Garret ihr bieten könnte. Es gefiel ihr, eine Assassine zu sein. Allerdings hätte es ihr noch mehr gefallen, gäbe es für sie auch nur die geringste Hoffnung, als solche eines Tages in der Rangordnung aufzusteigen. Als Garrets Gefährtin würde man ihr vielleicht eine Tätigkeit als Mentorin zugestehen. Aber sie brauchte Garret nicht, um sich aus ihrem erbärmlichen Leben zu retten. Fände er jedoch heraus, dass sie die Gäis gebrochen hatte, könnte er es Cedric erzählen, dem Gildenmeister, und der würde sie dann womöglich aus der Gilde ausschließen oder gar den Rat dazu veranlassen, sie gleich ganz zu verbannen.
    Allein die Vorstellung ließ sie schaudern. Verbannt aus der Lightworld. Sie hatte schon einmal auf dem Streifen gelebt, und solange sie bei Verstand war, würde sie es unter keinen Umständen je wieder dazu kommen lassen.
    Wenn du bei Verstand

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