Herz des Himmels (German Edition)
frei.“
Die Männer nickten zufrieden.
„Danke, Sir!“
„Mr Karacord.“
„Was machst du hier?“, fragte Kaithlyn.
„Oh, der Porta ist für Relia und Mrs Koirbet und nicht zu vergessen Rose´ Eltern…sie reisen doch morgen sehr früh ab und ich dachte, dass würde es erleichtern. Das entgegengesetzt Tor liegt in Mrs Koirbets Villa.“
„Aber das ist doch...?“ Kaithlyn verstummte augenblicklich wieder. Das Wissen, welches sie hatte aussprechen wollen, hatte sie sich auf Garus Schiff angeeignet . Fast hatte sie sich selber ein Bein gestellt.
„Rose´ Eltern haben ihre Pläne geändert. Sie bringen euch nicht zum Harfen. Ich werde es schaffen müssen einen richtigen Phasensprung zwischen den Insel Nameca und Krogan zu erstellen. Für einen späteren Zeitpunkt wäre das ebenfalls wichtig. Damit du, ich…falls du…“, er zögerte.
„Damit ich gehen und kommen kann, wie ich möchte?“
Er lächelte. Ihm war das Problem wohl bewusst, welches sie erst einmal hatten, wenn Kaithlyn zur Schule ging. Relia würde alles versuchen, um zu verhindern, dass beide näheren Kontakt knüpfen konnten. Kaithlyn mochte Krogan mehr als Custocorward. Hier war es lebendiger, erfüllter und schöner. Hier waren ihre Freunde und hier hatten ihre Eltern gelebt. Auf Custocorward lag aber ein anderer Teil ihres zu Hauses. Dort war sie aufgewachsen. All ihre Kindheitserinnerungen hingen an diesem Ort, auch wenn es nicht immer die Schönsten waren. Ein ständiges Hin und - Her brachte niemandem Glück, aber ihr Großvater verstand ihre Bedrängnis.
„Kommen und gehen, wann ich will hört sich gut an, aber vergiss nicht das Wort bleiben oder glaubst du meine zukünftigen Besuche werden so kurz sein?“
Mr Karacord strahlte überglücklich, wie ein kleines Kind dem man das beste Geschenk der Welt gemacht hatte. Jemanden so viel zu bedeuten, erfüllte Kaithlyn mit Stolz und Zuversicht.
„Ausflüge scheinen dir zu gefallen“, antwortete er. Kaithlyn seufzte. Jetzt bekam sie doch noch eine verspätete Standpauke, aber sie irrte sich.
„Ich habe mir viel zu lange Zeit damit gelassen, dich zu loben. Ich bin sehr stolz auf dich. Du hast sehr viel überstanden und dein Leben für deine Freunde eingesetzt. Zuerst war ich sehr zornig und besorgt, als ich erfuhr in welche Gefahr du dich begeben hast. Bei genaueren Betrachten, kamen bei diesen Taten Eigenschaften wie Mut, Stärke und Kampfgeist zu tage, die uns Karacords im Blut liegen. Kaithlyn, du hast damit bewiesen, dass alte Werte durch deine Adern fließen. Du bereit sein wirst für dein Erbe. Du trittst allen mit Respekt und Güte entgegen. Es war mir nie bewusst, dass du Besonderes bewirken kannst! In dir steckt so vieles von deinen Eltern!“ Er sah sie mit brennender Leidenschaft an und sprach weiter. „In der Familie Hayworth gab es nie einen Claimer, auch wenn viele kurz davor standen einer zu werden. Du musst dir diese Fähigkeit hart erarbeitet haben.“
Nein. Ganz und gar nicht. Woher wusste er das überhaupt?
„Großvater, dass ist wirklich nicht wahr. Ich bin nicht die Kaithlyn, die du gerade beschrieben hast. Ich habe Fye nur helfen können, weil mir Kaine, Rose und Melora geholfen haben und zaubern konnte ich nur wegen Harlow. Es mag sein, dass ich überempfindlich auf die Gefühle anderer reagiere, aber –“
„Gibt es hier etwas noch eine andere Kaithlyn?“
„Nein.“
„Lügen deine Freund etwa?“
„Nein, aber –“
„Ach, Kaithlyn!“ Er schloss sie in seine Arme und drückte sie an seine Brust. Unbehagen war das zutreffende Wort, um Kaithlyns derzeitigen Gefühlsstand zu beschreiben. Das Beste an der Sache war, dass sie alle anderen besser verstand als sich selbst. Warum konnte sie nicht ihre eigenen Gefühle so deutlich sehen, wie die ihrer Freunde?
„Danke“, sagte sie schließlich. „Dein Vertrauen bedeutet mir viel, Großvater.“ Sie erwiderte seine Umarmung und fühlte sich so geborgen, dass ihr die Tränen kamen. Mr Karacord stutzte.
„Alles in Ordnung? Habe ich etwas Falsches gesagt?“
„Nein“, schluchzte sie und vergrub das Gesicht an seiner Brust.
Ihre Emotionen überrumpelten sie in letzter Zeit zu oft, das war das Fazit des Tages zum dem Kaithlyn gelangte. Sie wusch sich und zog ihren Pyjama an. Ihr Zimmer roch nach Lavendel. Ein Räucherstäbchen verströmte diesen herrlichen Duft, bis es in sich zusammen fiel. Vor dem Schlafengehen hängte sie den Kalender wieder an die Wand, starrte auf das morgige Datum, der
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