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Herz in Gefahr (German Edition)

Herz in Gefahr (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Thorne
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gelegt und leckte freundschaftlich dessen Hand.
    »Wir müssen versuchen, einen der beiden aus der Hütte zu locken«, flüsterte Funbird in die Nacht.
    »Gut!«, flüsterte Robin zurück. »Wir müssen also noch dichter ran. Dann stellen wir uns links und rechts neben die Tür. Wenn der Erste herauskommt, schlägst du ihm mit einem Stein oder Knüppel nieder. Ich schlüpfe unterdessen ins Innere und kümmere mich um den anderen.«
    Die Männer schlichen sich zur Unken Seite der Hütte. Dort, wo sich früher ein Fenster befunden hatte, waren jetzt Holzlatten genagelt. Eine Latte war am unteren Rand abgebrochen und gestattete einen Blick ins Innere der üblen Behausung.
    Robin presste sich an die Lehmwand und spähte hinein. Zunächst konnte er nur wenig erkennen. In der Mitte der Hütte brannte in einem Ring aus Steinen ein spärliches Feuer. Einer der Männer saß dabei und stocherte mit einem Knüppel darin herum, ohne jedoch den Blick von seinem Kumpan zu lassen. Hin und wieder fuhr er sich genüsslich mit der Zungenspitze über die Lippen. Robin folgte dem gierigen Blick des Mannes und was er nun sah, Heß ihm das Blut in den Adern stocken. Der andere Mann hockte vor Helen, die mitgefesselten Händen und tränenüberströmten Gesicht an der Wand lehnte.
    Angewidert hielt sie den Kopf zur Seite geneigt und schüttelte voller Ekel den Kopf. Der Mann griff Helens Kinn und riss es nach vorn, sodass ihr Gesicht dem seinen direkt gegenüber war. Dann lachte er hässlich und presste seinen Lippen auf Helens Mund. Helen trat mit den Füßen nach dem Mann, doch vergeblich. Seine Hand tastete nach ihren Brüsten. Keuchend ließ der Räuber Helens Lippen fahren und wischte sich darüber. Robin sah, dass Blut an seinen Fingern klebte.
    »Sie hat mich gebissen, diese Wildkatze!«, rief er seinem Kumpan so laut zu, dass die Männer draußen es hören konnten. Der andere brach in dröhnendes Gelächter aus.
    Der Gebissene holte aus und versetzte Helen eine schallende Ohrfeige. Doch die junge Lady kämpfte unverdrossen weiter. Sie holte aus und spuckte dem Halunken mit aller Kraft ins Gesicht.
    Nun wurde der Mann erst recht wütend. Mit beiden Händen riss er an Helens Mieder, das aufsprang und ihre Pfirsichbrüste seinen gierigen Fingern preisgab. Während er roh den zarten Busen knetete, schrie Helen, so laut sie konnte.
    »Lass mich los, du Schwein«, fauchte sie und wand sich wie eine Schlange unter ihm. Plötzlich krachte ein schwerer Gegenstand von außen gegen die Tür.
    Der Mann am Feuer sprang hoch. »Da ist jemand!«, schrie er. Sein Kumpan ließ Helen los und hechtete auf die Füße. Beide stürzten zur Tür und rissen sie auf. Ein ungeheurer Hieb mit dem Knüppel ließ den ersten zu Boden fallen wie einen Baum, noch ehe er einen Fuß über die Schwelle gesetzt hatte. Jetzt stand Funbird vor dem anderen, einen schweren Holzscheit zum nächsten Schlag erhoben. Doch er kam nicht dazu. Wie ein Tiger sprang Robin aus der Dunkelheit auf den Mann undriss ihn zu Boden. Mit wutverzerrtem Gesicht keuchte er: »Du fasst meine Frau nie wieder an!« Dann hieb er die Axt, die er draußen vor der Hütte gefunden hatte, mit aller Kraft in die Brust des Räubers. Der bäumte sich auf, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen. Ein Schwall Blut spritzte aus seinem Mund, dann fiel sein Kopf leblos zur Seite. Der ungeheure Schlag mit der Axt hatte ihm den Brustkorb gespalten.
    »Robin!«, rief Helen, rappelte sich auf und lief auf ihn zu. Er stand auf. »Mein Gott, Helen!«, stammelte Robin, durchtrennte ihre Handfesseln und nahm sie fest in die Arme. Er hielt sie umschlungen, als wolle er sie nie wieder loslassen. »Helen, was habe ich für Angst um dich ausgestanden!«, stöhnte er und vergrub sein Gesicht in ihrem dichten Haar.
    Funbird, der das beobachtet hatte, zog den Toten über die Schwelle aus der Hütte und schloss grinsend die Tür.
    »Ich liebe dich, Helen. Ich liebe dich so unendlich!«, flüsterte Robin und konnte nicht verhindern, dass er leise aufschluchzte.
    »Und ich liebe dich!«, stammelte Helen.
    Ihre Münder fanden sich zu einem Kuss, in dem sich alle Angst und Anspannung der letzten Stunden entlud. Mit einer Leidenschaft, die an Verzweiflung grenzte, saugten sich ihre Münder aneinander fest. Robins Hände glitten in Helens offenes Mieder und liebkosten vorsichtig ihre Brüste. Er hatte das Gefühl, als könne er die schmutzige Berührung des Gauners dadurch fortwischen. Doch gleichzeitig wuchs seine Lust. Helen

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