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Herz in Gefahr (German Edition)

Herz in Gefahr (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Thorne
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spürte die starke Schwellung in Robins Hose. Eine ungeheure Erregung hatte auch sie erfasst. Sie wollte Robin ganz spüren, jetzt, so fest und so tief es nur ging. Sie wollte fühlen, dass er da war, bei ihr war, und alle Bedrohung durch die fremden Männer endlich gebannt, sie wollte die Bestätigung, dass sie sich endlich,endlich wieder gefunden hatten. Die Sehnsucht nach ihm war so groß, dass sie ihn beinahe von sich stieß. Mit fliegenden Händen riss sie an seinem Wams, griff nach seinen Beinkleidern und befreite sein pochendes Glied. Sie hielt es in beiden Händen, presste es, streichelte es ohne Zärtlichkeit. Alle Scheu war von ihr abgefallen. Eine wilde, ungezügelte Leidenschaft hatte sich der beiden bemächtigt, die wie ein verzehrendes Feuer in ihren Körpern brannte, ihnen die Sinne raubte, keinen Aufschub duldete und Zeit und Ort vergessen ließ. Sie waren süchtig nacheinander, wollten sich hier und jetzt. Es war, als brauchten sie diesen Akt der animalischen Liebe, um sich zu vergewissern, dass sie noch lebten. Die aufgestaute Angst und Verzweiflung entlud sich in einem wilden Tanz der Lust. Sie keuchten vor Erregung, waren wie von Sinnen, sahen nur sich und nichts sonst auf der Welt.
    Sie ließen sich auf den Boden fallen, lagen aufeinander, Arme und Beine ineinander verschlungen. Mit fliegenden Händen schob Robin Helens Röcke hoch über ihre Schenkel. Helen stöhnte auf, spreizte ihre Beine und ließ Robin kommen. Sie empfing seine harten Stöße und verstärkte sie mit ihrem Becken. Schneller und immer schneller bewegten sie sich, bis Robin mit einem lauten, wilden Schrei der Lust, der sich mit Helens kehligem Ausruf vermischte, in ihr kam. Keuchend lagen sie anschließend da und sahen sich an. Alle Anspannung war von ihnen abgefallen, und in ihren Augen leuchtete jetzt übergroße Zärtlichkeit und Sanftheit. Behutsam streichelten sie sich.
    »Funbird wartet auf uns«, flüsterte Robin schließlich. Helen nickte. Und mit der Erwähnung des Gauklers kam auch die Erinnerung an die schrecklichen Erlebnisse der letzten Stunden zurück. Tränen traten in Helens Augen, und sie barg den Kopf schutzsuchend an der Schulter des Liebsten.
    »Es ist vorbei, es ist alles vorbei«, tröstete Robin. »Nur noch eine kleine Weile musst du aushalten, dann bist du in Sicherheit.«
    Dann stand er auf, zog Helen auf die Füße und schnürte ihr liebevoll das Mieder zu. Er nahm seinen Umhang und legte ihn Helen, die leise zitterte, um die Schultern.
    »Warte hier drin auf mich, ich bin gleich zurück«, sagte Robin und ging zur Tür.
    Draußen saß Funbird auf einem Holzhaufen und lächelte Robin entgegen.
    »Hilf mir, die Leiche zu begraben. Allein habe ich es nicht geschafft«, sagte Funbird und reichte Robin eine Schaufel. Gemeinsam hoben sie ein tiefes Loch aus, legten den Toten hinein und schaufelten Erde über ihn. Robin vermied es dabei, den Mann anzusehen.
    Der andere, noch immer von dem Schlag mit dem Holzscheit betäubt, lag neben der Hütte auf dem Boden.
    »Was machen wir mit ihm?«, fragte Robin und deutete mit dem Finger auf den Mann.
    »Wir können ihn nicht mitnehmen, sonst haben wir bald mehr Gefangene als freie Leute auf dem Wagen. Wir nehmen aber die Pferde der beiden mit. Die Verletzung an seinem Kopf ist nicht schwer. Er wird bald aufwachen. Dann kann er allein zurück nach London gehen. Ohne Pferd wird er für den Weg eine ganze Weile brauchen, und wir haben einen genügend großen Vorsprung«, antwortete Funbird.
    Sie banden die Pferde der beiden Männer los. Robin nahm Helen zu sich auf den Sattel, dann ritten sie zu der Stelle, an der sie ihre Pferde abgestellt hatten. Der riesige Wolfshund lief noch einige Meter neben ihnen her und bellte schwanzwedelnd. Schließlich blieb er stehen und lief zurück zum Weiher.
    Eine halbe Stunde später kamen Robin, Helen undFunbird mit vier Pferden zum Planwagen zurück. Der Trommler und Bernice hatten inzwischen auf den Jongleur aufgepasst. Als Rosa sah, dass Helen wieder da war, lief sie auf sie zu und umarmte sie stürmisch. Auch die beiden anderen begrüßten Helen überschwänglich. Die Gefangenen, die an den Bäumen festgebunden waren, fluchten und jammerten laut.
    »Was soll mit ihnen und dem Jongleur geschehen?«, fragte der Trommler.
    »Wir müssen auf dem schnellsten Wege nach Dover kommen«, bestimmte Funbird. »Die Gefangenen müssen hier bleiben, wir können sie unterwegs nicht gebrauchen. Bindet den Jongleur zu den anderen an den Baum. Hier

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