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Herz nach Maß (German Edition)

Herz nach Maß (German Edition)

Titel: Herz nach Maß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Thompson
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auseinanderzusetzen, ganz besonders nicht vor Will.
    Jack legte seine Werkzeuge beiseite und streckte sich selbst auf dem Boden inmitten des Sägemehls und der Holzspäne aus. Er starrte zur Decke hoch und sah ein lange vergessenes Gesicht vor sich.
    Seine Gedanken wanderten, wie sie es in letzter Zeit oft getan hatten, zurück zu dieser einen schicksalhaften Nacht. Er nahm den Faden seiner Erinnerungen von letzter Woche wieder auf. Mit unvermittelter Klarheit erkannte er jetzt, dass es an Wills Auftauchen in seinem Leben lag, dass die Erinnerungen an Luke wieder aufgelebt waren, sogar noch bevor er sich ihrer gegenseitigen Anziehung bewusst gewesen war.
    Damals, genau wie heute Abend, hatten Luke und er zu viel Alkohol getrunken. Emma und Jack waren beide noch Jungfrau. Sie hatten bereits heftig miteinander gefummelt und er war – obwohl er beschämt gewesen wäre, das zuzugeben – öfter als einmal in seiner Hose gekommen, während sie sich geküsst hatten und unter ihrer Kleidung zugange gewesen waren. Und das im Auto seiner Eltern, das sie nach der Abendvorstellung im Kino am Straßenrand geparkt hatten.
    In dieser Nacht sprachen Luke und Jack über Mädchen, die Liebe, das Leben und ihre Zukunft. Das Bier lockerte ihre Unterhaltung auf und senkte ihre Hemmschwelle. Als Luke seine Hand auf Jacks Oberschenkel legte, war es beinahe, als würde die Welt den Atem anhalten und abwartend beobachten, welche Richtung Jack einschlagen würde.
    Jack fragte sich, wie anders sein Leben verlaufen wäre, wenn er Luke damals zurückgewiesen hätte. Wenn er ihn gleich zu Beginn weggestoßen hätte, bevor es sich weiterentwickeln konnte. Dann hätte Jack nichts beweisen müssen.
    Aber er hatte ihn nicht weggestoßen.
    Ich will neue Sachen erleben. Lukes Absicht wurde deutlich, als er sanft den Schenkel seines besten Freundes drückte. Es war Ende Mai und beide trugen kurze Hosen. Lukes Hand auf seinem Bein fühlte sich warm an, seine Finger streichelten Jacks Haut.
    Jacks Penis reagierte noch vor dem Rest seines Körpers auf die Berührung, als sich sein Blick mit dem der grünen Augen des Jungen verhakte, der schon so viele Jahre lang sein bester Freund und sein engster Vertrauter war. Als Luke sich mit geöffneten Lippen nach vorne beugte, kam Jack ihm entgegen.
    Während sie sich küssten, dachte er, sein Herz müsste jeden Moment aus seiner Brust springen, so heftig schlug es. Er wusste, dass er nicht schwul war – er wusste, dass Luke es auch nicht war. Und trotzdem fühlte sich der Kuss so richtig an, so gut.
    Anders als Emma, die enthusiastisch, fast schon übereifrig küsste, nahm Luke sich Zeit. Er neckte Jack mit der Zunge und strich verführerisch über seine Lippen, ehe er sie dazwischen gleiten ließ. Er hielt Jacks Gesicht mit den Händen umschlossen, während er saugte und Jacks Mund schmeckte.
    Jack berührte seine Lippen, als würde er sich sogar jetzt noch an die Hitze dieses Kusses erinnern.
    Er hatte nicht protestiert, als Luke an seiner Hose gezogen hatte und mit der Hand unter seinen Hosenbund geschlüpft war, um seinen anschwellenden Penis zu umfassen. Emma hatte ihn auch schon so angefasst, aber ihre Berührung war ungeschickt und unsicher gewesen.
    Jack lehnte sich zurück und sagte sich, dass sie betrunken waren und das hier einfach vergessen würden. Er ließ zu, dass Luke ihn streichelte und massierte. Es fühlte sich gut an. Besser als gut.
    Luke liebkoste ihn, anfangs zärtlich und dann mit mehr Nachdruck, als Jack sich in seiner Hand versteifte. Innerhalb von Minuten wusste er, dass er kommen würde. Er wollte sich nicht in seiner Hose ergießen, in Lukes Hand.
    »Luke, hör auf, ich komm –«
    »Genau das will ich von dir«, unterbrach Luke ihn. Seine Finger streichelten Jack, bis jeglicher Widerstand schwand. »Komm schon, du weißt, dass du das willst. Wir beide wollen das. Kämpf nicht dagegen an. Sei einmal in deinem Leben ehrlich zu dir selbst.«
    »Luke, hör auf…« Jacks Protest wurde schwächer, als Luke seinen Griff verstärkte und unbarmherzig weiter an Jacks hartem Schaft auf und ab fuhr. Unvermittelt kam er in Lukes Hand und rang nach Atem, als der Orgasmus ihn erschaudern ließ.
    Er fiel gegen die Sofalehne zurück und versuchte, seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was zur Hölle war da gerade passiert? Was in Dreiteufelsnamen war da gerade zwischen ihm und seinem besten Freund passiert? Zwischen ihm und einem anderen Mann ?
    Jetzt, nachdem er gekommen war, war sein

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