Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
Vom Netzwerk:
könnten. Dann gab es Extras, wie eine Ein-Jahres-Mitgliedschaft und ein Wein-Rendezvous-Paket, das bei tausend Dollar anfing.
    Diese Tariftabelle schien hier nicht anwendbar zu sein. »Fünfundzwanzig pro Tag plus Spesen.« Ich hatte dieses Plus Spesen in allen Fernsehserien gehört, angefangen bei Magnum damals.
    Molly nickte zustimmend. »Es sind drei Videos, und sie sind alle fort.«
    Genau wie bei Linda. Ich versuchte, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Das schien unprofessionell. »Wer weiß sonst noch von diesen Videos, außer dir und Frank
natürlich?« Ich ging davon aus, dass sie nicht ihre eigenen Videos stehlen würden. »Oh« - mir fiel eine neue Frage ein - »und wann ist dir aufgefallen, dass sie fehlten?« Verdammt, ich wurde gut.
    »Sie waren weg, als ich gestern meine Wäsche einräumte. Ich weiß nicht, seit wann. Sie waren in meinem Schlafzimmerschrank.« Ihr Blick fiel auf meinen mit Schokolade verschmierten Ellbogen. »Niemand sonst weiß etwas darüber. Sie waren privat.«
    Jeder lügt . »Molly, irgendjemand wusste davon, sonst wären sie nicht verschwunden. Ich möchte dir helfen, deine Videos zu finden, aber du musst ehrlich sein. Was ist mit den Leuten, die bei euch im Haus arbeiten? Eine Putzfrau? Jemand, der für euch die Fenster putzt? Habt ihr einen neuen Teppich bekommen? Oder gehören du und Frank zu irgendeinem Club, der damit zusammenhängen könnte?« Ich holte einen zweiten gelben Block hervor und sagte: »Schreib jeden auf, der dir einfällt und der etwas von den Videos wissen könnte.« Warum fehlten bei zwei Ehepaaren Sexvideos?
    »Wird sonst noch jemand das hier sehen?«
    Ich hörte Angel am Eingang und stand auf. »Nein, nur ich. Ich behandle alles, was meine Klienten betrifft, vertraulich. Ich muss einiges erledigen, während du die Liste schreibst.« Ich verließ das Büro.
    »Sam.«
    Angel saß hinter Blaines Schreibtisch. Ihre langen, roten Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden, der noch einmal hochgeklappt war, damit er schick und elegant aussah. Das betonte ihre Wangenknochen. Das grüne Seidenhemd war ein perfekter Kontrast. Ich nahm an, dass sie ihren langen, engen, schwarzen Rock mit dem Mörderschlitz bis zum Oberschenkel trug. Sie hatte fantastische
Oberschenkel. Sie hielt außerdem das Telefon in der Hand. Ich sah die drei, die auf mich warteten, entschuldigend an. »Was?«
    »Da ist eine Debbie am Telefon. Sie sagt, dass ihre Cousine von einem Mädchen angerufen worden ist, mit dem sie beim letzten Herbstfest einer Schule an einem Stand gewesen ist, und dass sie dich jetzt anruft, da ihre Cousine sie darum gebeten hat. Hast du eine Ahnung, wovon sie spricht?«
    Es dauerte einen Moment, bevor der Name mir etwas sagte. »Debbie? Oh, mein Telefonnetz funktioniert. Ich nehme den Anruf an.« Debbie war die zweite Assistentin, die gefeuert worden war, bevor Perry mir den Laden verkauft hatte. »Hallo, Debbie? Danke, dass Sie mich anrufen. Wann hätten Sie Zeit, sich mit mir zu treffen?«
    Ich griff nach Blaines Autozeitschrift und notierte: Storm-Stadion-Parkplatz um vier Uhr. Das Stadion hieß offiziell eigentlich The Diamond. Bevor ich protestieren konnte, legte sie auf.
    Würde ein einsamer Parkplatz mitten im Nichts gefährlich sein?
    Ich seufzte und gab Angel das Telefon zurück.
    »Was ist ein Telefonnetz?«
    Ich erschrak und sagte: »Ich habe ein Rolodex mit Telefonnummern für all die Fußballmannschaften, um die ich mich gekümmert habe, und für die Elternvereinigung. Ich habe es immer aktualisiert und auf die Rückseite Infos geschrieben, wie zum Beispiel, welchen Beruf die Eltern hatten und wie dieser nützlich sein könnte. Oder, wenn eine Mutter wieder zu arbeiten anfing und das ihre Entschuldigung war, um nichts zu tun, fand ich heraus, welche Art von Arbeit sie machte, für den Fall, dass wir sie auch nutzen könnten.«

    Angels grüne Augen wurden größer. »Mann, du warst erbarmungslos.«
    »Musste ich sein«, sagte ich, dann drehte ich mich um, als ich hörte, dass meine Bürotür sich öffnete.
    Molly stand da. »Sam? Ich bin fertig.« Sie kam heraus und hielt den gelben Block in der Hand. »Ich muss mich beeilen, um in den Laden zu kommen. Hier ist die …« Sie streckte mir mit ihren grün gefleckten Fingern den gelben Block entgegen. »Äh, die Liste, um die du mich gebeten hast.«
    Meine anderen potenziellen Kunden rutschten auf den harten Klappstühlen hin und her. Ich lächelte Molly schnell an und sagte: »Danke, Molly. Ich werde

Weitere Kostenlose Bücher